An Saale und Bode soll sich die Infrastruktur für Wassersportler und -touristen verbessern. Der Salzlandkreis und die anliegenden Städte und Kommunen bauen dafür entlang der Saale zwischen Könnern und Großwirschleben sechs Schwimmstege. SPD-Landrat Markus Bauer sagte am Freitag in Nienburg, trotz kleinerer Verzögerungen liege man im Zeitplan. Die ersten Ein- und Ausstiege seien bereits fertig.

An der Bode entstehen nach Angaben des Landkreises Treppenanalgen für Kanuten und Kajakfahrer. Fünf von acht Treppen sind demnach fertig. So könnten in Etgersleben, Wolmirsleben, Unseburg, Löderburg und Nienburg Kanufahrer oder Paddler entlang der Bode unkompliziert und kostenlos ein- sowie aussteigen. Lediglich die Bodetreppen in Staßfurt, Hohenerxleben und Löbnitz müssten noch gebaut werden. Dort verzögerten sich zu Beginn des Jahres die Arbeiten wegen des Hochwassers. Auch an der Saale gibt es den Angaben nach ähnliche Baufortschrittritte für die sieben stilgleichen Steganlagen.

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Nach den Worten Bauers nützen die Stege und Treppen an den Flüssen aber nicht nur Touristen. Er erklärte MDR SACHSEN-ANHALT: "Die Zielgruppe sind erstmal die Menschen in der Region, dass sie sagen, hier fühle ich mich wohl". Bauer verwies auch auf die Wirtschaftsansiedlungen im Salzlandkreis. Man müsse auch daran denken, wie man Menschen begeistern könne, hier zu wohnen. Dazu gehörten der Tourismus und auch das Vereinsleben.

Bis Ende dieses Jahres sollen nach den Plänen alle Ein- und Ausstiege fertig sein. Die Kosten sind laut Landkreis mittlerweile von 3,5 Millionen Euro auf rund 4,8 Millionen Euro. 90 Prozent dafür stammen aus Fördermitteln des Landes, den Rest teilen sich die Kommunen.