Hochwasserschutz Baustart für neuen Deich in Klietznick
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25. September 2023, 16:42 Uhr
In Klietznick im Norden des Jerichower Landes entsteht ein neuer Deich, der an eine bestehende Trasse angeschlossen werden soll. Dort ist auch eine Überflutungsfläche geplant, auf der sich die Elbe im Notfall ausbreiten kann. Landesweit sollen bis frühestens 2030 alle Deiche gesichert werden.
In Klietznick im nördlichen Jerichower Land hat am Montag der Bau eines neuen Deiches begonnen. Wie ein Sprecher des Umweltministeriums mitteilte, soll die neue, 600 Meter lange Anlage bis 2024 fertiggestellt und quer an die bestehende Trasse angeschlossen werden.
101 Hektar Überflutungsfläche fürs Jerichower Land
Auch eine Überflutungsfläche sei geplant. Dort könne sich die Elbe im Notfall auf bis zu 101 Hektar ausbreiten. Die Fläche werde die Anwohnerinnen und Anwohner flussabwärts entlasten sowie einen Lebensraum für Tiere und Pflanzen bieten, sagte Umweltminister Armin Willingmann (SPD). Zudem seien Teile von Jerichow und nahe gelegene Siedlungen künftig besser vor extremen Hochwassern geschützt.
Deiche sollen bis 2030 gesichert werden
Nach Fertigstellung wird der alte rund zwei Kilometer lange Elbedeich bei Klietznick auf einer Länge von 150 Metern abgetragen. Der alte Deich sei durch die Hochwasser 2002 und 2013 stark beansprucht worden, hieß es vom Umweltministerium. In die Baumaßnahme sollen demnach rund 3,5 Millionen Euro aus EU-Töpfen sowie aus der Bund-Länder-Gemeinschaftsaufgabe Agrarstruktur und Küstenschutz fließen.
Nach dem Hochwasser 2002 hatte Sachsen-Anhalt Deiche neu gebaut und saniert. Nach den Worten von Umweltminister Armin Willingmann (SPD) sind mittlerweile 92 Prozent davon sicher. Der Rest solle bis frühestens 2030 folgen.
MDR (Michel Holzberger, Annekathrin Queck), dpa
Dieses Thema im Programm: MDR SACHSEN-ANHALT – Das Radio wie wir | 25. September 2023 | 06:30 Uhr
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