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MDR SACHSEN-ANHALT Do 10.04.2025 08:08Uhr 00:34 min

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Hund im Büro 'N Hund im Büro? Landkreis Börde zufrieden mit Pilotprojekt

10. April 2025, 08:31 Uhr

Im Februar hat der Landkreis Börde das Pilotprojekt "Bürohund" gestartet. Nach zwei Monaten zieht der Kreis ein positives Zwischenfazit. Die gesetzten Ziele konnten bisher erreicht werden. Die Pilotphase geht noch bis Anfang 2026.

Der Landkreis Börde hat sein Pilotprojekt "Bürohund" in einer ersten Bilanz als Erfolg bezeichnet. Dabei können Mitarbeiter ihren Hund mit zur Arbeit bringen. Wie die Kreisverwaltung mitteilte, haben die tierischen Begleiter Kreativität und Teamgeist in den Büros gefördert.

Seit Februar 2025 wird demnach gemeinsam mit Vierbeinern und auch Bürgern getestet, ob Behörde und Hund gut zusammenpassen. Ein paar Bedingungen gibt es: So muss der Hund gut erzogen sein, sich ruhig verhalten können und darf nicht während der regulären Sprechzeiten der Behörde stören. Eine Haftpflichtversicherung ist ebenfalls nötig.

Besseres Betriebsklima und weniger Stress

Ziel des Projektes ist laut Landkreis, Beruf und Privatleben besser miteinander zu vereinbaren und gleichzeitig das Betriebsklima zu fördern. Hunde am Arbeitsplatz sollten Stress abbauen und dafür sorgen, dass die Mitarbeiter zufriedener sind.

"Mit diesem Pilotprojekt möchten wir unseren Beschäftigten eine neue Möglichkeit bieten, ihre Vierbeiner in ihren Arbeitsalltag zu integrieren. Wir glauben, dass dies nicht nur das Wohlbefinden der Hundebesitzer fördert, sondern auch den gesamten Arbeitsalltag positiv beeinflussen kann“, teilte Landrat Martin Stichnoth (CDU).

Loki der Kadaversuchhund

Einer der ersten "Bürohunde" im Landkreis Börde ist nach Angaben der Kreisverwaltung Loki, ein vierjähriger Teckel. Er begleitet Besitzerin Anke Wittekopf an zwei bis drei Tagen pro Woche ins Büro. Loki ist laut "seinem Frauchen" ruhig, gut erzogen und sehr anpassungsfähig. "Er ist ein wahrer Teamplayer und hat das Büroklima sofort bereichert“, so Wittekopf. Er sorge auch dafür, dass Menschen ins Gespräch kommen und habe einfach eine positive Wirkung auf seine Umwelt.

Ein Hund (Rasse: Teckel) liegt auf einer Decke in einem Büro. Neben ihm kniet eine Frau – seine Besitzerin Anke Wittekopf.
Dank des Pilotprojekts darf Anke Wittekopf ihren Hund Loki mit ins Büro nehmen. Bildrechte: Landkreis Börde

Im "normalen Leben" ist Loki seit 2023 der ausgebildete Kadaversuchhund des Landkreises Börde. Er kann seuchenverdächtige Tierkadaver aufspüren, wie etwa bei der Schweinepest. Infizierte Tiere können so schnell isoliert und fachgerecht beseitigt werden. Geschult wurde der Teckel an der Diensthundführerschule der Polizeidirektion Sachsen-Anhalt in Pretzsch.

Pilotphase dauert ein Jahr

Das Projekt "Bürohund" soll im Landkreis Börde zunächst ein Jahr laufen. Neun Mitarbeiter der Behörde haben bereits beantragt, ihren Hund mit zur Arbeit zu nehmen. Sechs Anträge wurden bislang genehmigt.

MDR (Karin Roxer, Norma Düsekow, Marius Rudolph)

Dieses Thema im Programm: MDR SACHSEN-ANHALT – Das Radio wie wir | 10. April 2025 | 07:30 Uhr

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