Gleisanlagen am Hauptbahnhof in Hamburg 1 min
Zum Hören: Zugverkehr in der Börde am Samstagabend stundenlang gestört. (Symbolbild) Bildrechte: picture alliance / CHROMORANGE | Christian Ohde
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MDR SACHSEN-ANHALT So 13.04.2025 08:18Uhr 00:30 min

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Bis zu vier Stunden Verspätung Züge stecken bei Magdeburg fest: Darum war der Bahnverkehr am Samstag gestört

14. April 2025, 18:50 Uhr

Am Samstagabend hat es nach einem Unfall mit einem Intercity-Zug in der Börde weitreichende Störungen im Zugverkehr im Norden Sachsen-Anhalts gegeben. Erst nach Mitternacht konnte die wichtige Ost-West-Verbindung wieder freigegeben werden. Viele Züge wurden in und um Magdeburg geparkt und hatten teilweise vier Stunden Verspätung.

Im Landkreis Börde war der Zugverkehr am Samstagabend stundenlang beeinträchtigt. Wie die Polizei MDR SACHSEN-ANHALT am Sonntagmorgen mitteilte, hatte zuvor ein Intercity-Zug (IC) gegen 20:30 Uhr zwischen Dreileben-Drackenstedt und Eilsleben einen Mann erfasst. Hintergründe sind nicht bekannt.

Bis zu vier Stunden Verspätung

Im Regionalverkehr war die Verbindung Braunschweig-Magdeburg zwischen Eilsleben und Dreileben-Drackenstedt unterbrochen. Zwischen beiden Stationen wurden laut Bahn Busse eingesetzt.

Zu sehen ist ein Bildschirm in einem ICE. Darauf ist von einer Störung im Zugverkehr zu lesen.
Die Störungsanzeige im ICE540. Bildrechte: MDR/André Plaul

Für den Fernverkehr waren die Auswirkungen erheblich: Etliche ICE- und internationale Fernzüge mussten vor oder in Magdeburg ausharren. In Burg im Jerichower Land wurde der ICE 540 für mehrere Stunden geparkt. Reisende, die nur nach Magdeburg wollten, konnten auf den Regionalverkehr umsteigen. Erst nach Mitternacht konnte die wichtige Ost-West-Verbindung von der Bundespolizei wieder freigegeben werden. Der Unfallzug – der IC Dresden-Hannover – konnte seine Fahrt schon eine Stunde früher fortsetzen. Viele Fahrgäste erreichten ihr Ziel mit bis zu vier Stunden Verspätung.

Magdeburg als Ausweich-Halt für ICE und Eurocity

Warum am Samstag so viele Fernzüge über Magdeburg gefahren sind, obwohl es dort keinen offiziellen ICE-Halt gibt, hat mehrere Gründe. Auf der ICE-Strecke Berlin-Hannover wird gebaut, er wird seit einer Woche über die Domstadt umgeleitet. Zusätzlich gab es eine Störung an einem Stellwerk in Hamburg, weshalb der Fernverkehr zwischen Berlin und Hamburg über die Landeshauptstadt umgeleitet wurde. Ebenso der Eurocity-Verkehr aus und nach Tschechien, sowie der Nachtzug nach Schweden.

Noch bis Montagmorgen wird der ICE-Verkehr zwischen Berlin und NRW statt über Stendal über Magdeburg geleitet. Grund sind Bauarbeiten an der Schnelltrasse zwischen Sachsen-Anhalt und Brandenburg.

MDR (Tatiana Gropius, André Plaul, Sebastian Gall)

Dieses Thema im Programm: MDR SACHSEN-ANHALT – Das Radio wie wir | 13. April 2025 | 08:00 Uhr

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