Haldensleben Automobilzulieferer IFA verzeichnet erstmals wieder Gewinne
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18. Dezember 2023, 16:11 Uhr
Sechs Jahre Durststrecke sind beendet. Der Automobilzulieferer IFA schreibt dieses Jahr wieder Gewinn. Laut eigenen Angaben sind die Gründe dafür Kostensenkungen in der Produktion sowie der größte Auftragsgewinn der Firmenhostorie.
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Sachsen-Anhalts größter Automobilzulieferer IFA aus Haldensleben wird nach einer langen Durststrecke in diesem Jahr wieder schwarze Zahlen schreiben. Das Unternehmen werde "erstmals seit sechs Jahren wieder einen Gewinn erzielen", teilte eine Sprecherin der IFA am Montag mit.
Größter Auftragsgewinn der Firmengeschichte
Trotz schwieriger Bedingungen in der Zulieferbranche seien auch die Prognosen für das kommende Jahr positiv. Grund für den Gewinn seien unter anderem gesunkene Kosten durch eine verschlankte Struktur in der Produktion. Zudem sei dem Unternehmen im vergangenen Jahr der größte Auftragsgewinn der Firmengeschichte gelungen.
Verlagerung der Produktion nach Polen
Allerdings sind nicht nur Erfolgsmeldungen aus Haldensleben zu hören. Vor rund einem Monat wurde bekannt, dass das Unternehmen eine Verlagerung der Produktion nach Polen prüfe. Dies beträfe nach Firmenangaben rund 100 Stellen. So solle vor allem die Zahl der Leiharbeitskräfte reduziert werden. Die IFA sicherte aber gleichzeitig zu, die Stammbelegschaft in der Börde halten zu wollen.
Autoteile für Ferrari, BMW und Co.
Die IFA-Gruppe produziert Längswellen, Seitenwellen, Gelenke und Komponenten für Automobilhersteller. Zum Kundenkreis gehören eigenen Angaben zufolge etwa BMW, Ferrari, Ford, GM, Mercedes, Porsche und Volkswagen. Das Unternehmen ging aus dem DDR-Industriekombinat für Fahrzeugbau "Ifa-Gelenkwelle" hervor und wurde 1992 privatisiert. Rund 2.200 Beschäftigte arbeiten an sieben Standorten für die Gruppe mit Hauptsitz in Haldensleben.
dpa, MDR (Sebastian Gall)
Dieses Thema im Programm: MDR SACHSEN-ANHALT | 18. Dezember 2023 | 15:00 Uhr
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