Vorschulkinder und ihr Erzieher beim Mittagessen in der Kita 1 min
Eltern in Sachsen-Anhalt zahlen weiter nur für das älteste Kind Kita-Gebühren. Mehr dazu im Audio. (Symbolbild) Bildrechte: picture alliance / dpa | Georg Wendt
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MDR SACHSEN-ANHALT Mi 18.12.2024 07:53Uhr 00:31 min

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Geschwisterkind-Regelung Kita-Gebühren: Eltern in Sachsen-Anhalt zahlen weiter nur für das älteste Kind

18. Dezember 2024, 15:20 Uhr

Eltern mehrerer Kinder müssen in Sachsen-Anhalt weiter nur für die Betreuung des ältesten Kindes bezahlen. Der Landtag hat am Dienstag das Kinderförderungsgesetz verlängert.

In Sachsen-Anhalt müssen Familien mit mehreren Kindern in Krippe, Kita und Hort bis Ende 2026 weiterhin nur für das älteste Kind zahlen. Eine entsprechende Regelung hat der Landtag am Dienstag um zwei Jahre verlängert. Dies sei ein wichtiges Zeichen für die Vereinbarkeit von Familie und Beruf, sagte die sozialpolitische Sprecherin der SPD-Landtagsfraktion, Katrin Gensecke. Das Paket wird größtenteils aus Bundesmitteln finanziert.

Es umfasst noch weitere Punkte. So sollen Kitas mit besonderen Bedarfen gezielt unterstützt werden, etwa bei der Sprachförderung. Wer eine Ausbildung zum Erzieher, Kinderpfleger oder Sozialassistenten absolviert, muss zudem weiterhin kein Schulgeld zahlen. "Das sichert den Fachkräftenachwuchs in den Kitas", sagte Gensecke.

CDU und FDP wollten Regelung ändern

Christdemokraten und Liberale hatten vorgeschlagen, dass Familien künftig nur für das jüngste Kind zahlen sollen. Für Eltern hätte dies zum Teil höhere Kosten bedeutet, da die Betreuung in der Krippe (0 bis 3 Jahre) häufig teurer ist als im Kindergarten (3 bis 6 Jahre) oder Hort. 

Nachdem sich CDU und FDP damit gegenüber der SPD nicht durchsetzen konnten, war eine verstärkte Kontrolle der Anwesenheit im Hort erwogen worden. Doch auch dazu kommt es nun nicht. Die Kontrolle sei zu bürokratisch und eine Mehrbelastung für Personal, sagte der Abgeordnete Tim Teßmann (CDU).

Sein Kollege Konstantin Pott (FDP) sieht weiterhin Reformbedarf. "Bei der Geschwisterkind-Regelung braucht es Änderungen, um Fehlanreize abzuschaffen", sagte er. Außerdem müssten mehr Mittel verstärkt in die Qualität investiert werden.

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dpa; MDR (Dennis Blatt, Michael Rosebrock, Hannes Leonard, Mario Köhne) | Erstmals veröffentlicht am 03.September 2024

Dieses Thema im Programm: MDR SACHSEN-ANHALT – Das Radio wie wir | 17. Dezember 2024 | 17:30 Uhr

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