• Im Saalekreis sollen Radfahrer künftig schneller von Merseburg an den Geiseltalsee kommen.
• Der Stadtrat hat über einen Radschnellweg entschieden, der schon länger in Planung ist.
• Weitere Entscheidungen gab es zum Jugendclub "Bummi" und einem Wohnwagenstellplatz.

Fahrradfahrer sollen im Saalekreis schneller von Merseburg an den Geiseltalsee kommen. Der Merseburger Stadtrat hat am Donnerstag die Weichen für eine sogenannte Fahrradautobahn gestellt. Nach Informationen von MDR SACHSEN-ANHALT beschlossen die Räte unter anderem ein Konzept für die Beschilderung der Strecke.

In der Begründung hieß es, die Geiseltalregion habe sich in den vergangenen Jahren zu einem der wichtigsten touristischen Standorte entwickelt – mit hohem Radverkehrsanteil.

Ein erstes Konzept für den Radschnellweg wurde bereits 2022 entwickelt. Das Projekt kam zuletzt nicht voran, weil die Förderung sich schwierig gestaltet. Laut dem Allgemeinen Deutschen Fahrrad-Club sind die Kriterien dafür strikt. Sachsen-Anhalts Infrastrukturministerin Lydia Hüskens (FDP) hatte angekündigt, sich für eine alternative Förderung solcher Radschnellwege in Sachsen-Anhalt durch den Bund einzusetzen.

Der Merseburger Stadtrat hat weiterhin beschlossen, dass der Jugendclub "Bummi" in städtische Trägerschaft übernommen werden soll. In den Club kommen den Angaben nach täglich im Schnitt 30 Jugendliche. Der bisherige freie Träge hatte den Vertrag nicht verlängert.

Zudem stimmte der Stadtrat dafür, auf dem Gelände der Rischmühleninsel einen Stellplatz für Wohnwagen zu bauen.