In Braunsbedra (Saalekreis) zieht das Ordnungsamt nach zahlreichen Straßenumbenennungen eine gemischte Bilanz. Ordnungsamtsleiterin Marion Eckner sagte MDR SACHSEN-ANHALT, dass trotz der Änderung von 28 Straßennamen Pakete teilweise nicht an der richtigen Adresse ankämen. Ein Grund sei, dass beim Kartendienst "Google-Maps" die geänderten Straßennamen noch nicht eingetragen seien. Die Stadt habe schon versucht, mit Google in Kontakt zu treten – jedoch ohne Erfolg.

Hintergrund der Umbenennung war, dass es in den einzelnen Ortsteilen einige Straßennamen mehrfach gegeben hatte. So gab es laut Ordnungsamtsleiterin Eckner unter anderem drei gleichnamige Hauptstraßen.

Bis Oktober 2024 stehen in Braunsbedra noch die alten Straßenschilder durchgestrichen neben den neuen – eine kleine Orientierungshilfe etwa für Transportunternehmen. Die Kosten der Umbenennungen belaufen sich auf rund 6.000 Euro.

In den vergangenen 20 Jahren waren mehrere Gemeinden nach Braunsbedra eingegliedert worden. Dazu zählt die Gemeinde Krumpa im Jahr 2007. Zuvor waren bereits die Gemeinden Frankleben, Großkayna sowie Roßbach 2004 eingemeindet worden.