Schwierige Witterung Bauern ziehen durchwachsene Erntebilanz
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19. August 2024, 19:11 Uhr
Die schwierigen Witterungen mit spätem Frost im Frühjahr und hohen Temperaturen im Sommer haben es den Bäuerinnen und Bauern in Sachsen-Anhalt nicht einfach gemacht. Sie ziehen eine eher durchwachsene Erntebilanz für das auslaufende Jahr. An manchen Standorten sei das Getreide von minderer Qualität und lasse sich schlechter verkaufen, so der Bauernverband.
Der Bauernverband Sachsen-Anhalt hat eine durchwachsene Erntebilanz für das auslaufende Jahr gezogen. Die Erträge seien besser als in den Dürrejahren, sie lägen jedoch unter dem langjährigen Durchschnitt. Verbandspräsident Olaf Feuerborn erklärte: "Die durchschnittlichen Erträge zeigen, dass unsere Bäuerinnen und Bauern die schwierige Witterung gut gemeistert haben."
Allerdings habe man an manchen Standorten Getreide von minderer Qualität verzeichnet. Diese werde deutlich schlechter bezahlt. Für einen Betrieb seien das hunderte Euro Verlust pro Hektar, so Feuerborn. Hinzu kämen die gestiegenen Produktionskosten. Die Einkaufspreise landwirtschaftlicher Betriebsmittel seien seit 2020 um rund 30 Prozent gestiegen.
Kaum Feldbrände
Erfreulich ist laut Verband, dass es trotz teils sehr hoher Temperaturen nur sehr wenige Feldbrände gab. Die gelegentlichen Schauer hätten zwar die Erntearbeiten ausgebremst, jedoch genug Feuchte erzeugt, dass die Brandschwellen hoch waren.
Mehr als 160 landwirtschaftliche Betriebe haben an der dritten Erntemeldung des Bauernverbandes Sachsen-Anhalt teilgenommen. Laut Statistischem Landesamt gab im Jahr 2020 insgesamt 4.344 landwirtschaftliche Betriebe in Sachsen-Anhalt, 2.198 davon waren Ackerbaubetriebe.
MDR (Susanne Liermann, Fabienne von der Eltz)
Dieses Thema im Programm: MDR SACHSEN-ANHALT – Das Radio wie wir | 19. August 2024 | 16:00 Uhr
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