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Mit einer Hommage an die Sängerin Edith Piaf ist am Sonntag im Anhaltischen Theater Dessau das diesjährige Kurt Weill Fest zu Ende gegangen. Knapp 17.000 Menschen haben in den vergangenen zweieinhalb Wochen die Veranstaltungen besucht.

Die geschäftsführende Leiterin, Katharina Markworth, sprach von einer Auslastungsquote von knapp 95 Prozent. Damit seien die Besucherzahlen wieder vergleichbar mit der Vor-Corona-Zeit. Im Jahr vor dem Ausbruch der Pandemie 2019 hatte das Fest einen Rekord an verkauften Karten verzeichnet. 

Die 32. Auflage des Festes stand unter dem Motto "Leuchten im Schatten". Im Mittelpunkt der mehr als 50 Veranstaltungen an 16 Spielstätten standen Werke und Geschichten von Frauen. Die künstlerische Leiterin, Constanze Mitter, sagte: "Wir waren zuerst inspiriert von Lotte Lenya, die zeitlebens trotz eigener großer Erfolge irgendwie doch immer im Schatten ihres berühmten Ehemannes Kurt Weill stand." Der Komponist und Namensgeber des Festivals Kurt Weill wurde 1900 in Dessau geboren. 

Den Veranstaltern zufolge haben sich etwa 400 Künstlerinnen und Künstler am Festprogramm beteiligt. Vor einem voll besetzten Saal im Anhaltischen Theaterin Dessau las unter anderem die Schauspielerin Andrea Sawatzki aus dem Tagebuch der im Zweiten Weltkrieg ermordeten Anne Frank, dabei wurde sie musikalisch begleitet. 

Am Samstag gab Musiker Musiker Max Mutzke ein Konzert in einem Werk zur Instandhaltung von Zügen. In der außergewöhnlichen Kulisse betonte Mutzke die Wichtigkeit von Gleichberechtigung und Demokratie. Auch erinnerte er an die Proteste im Iran, die 2022 nach dem gewaltsamen Tod der kurdischstämmigen Iranerin Jina Mahsa Amini ausgelöst wurden.

Im kommenden Jahr soll das Kurt Weill Festival zwischen dem 28. Februar und dem 16. März stattfinden. Der Kartenvorverkauf startet den Angaben den Veranstalter zufolge am 18. November.