DDR-Umweltsünde Letzter Abschnitt des "Silbersees" in Wolfen soll verfüllt werden
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12. August 2024, 18:11 Uhr
Die Grube Johannes in Wolfen – besser bekannt als Silbersee – galt als eine der größten Umweltsünden der DDR. Hier wurden giftige Schlämme eingeleitet, es stank fürchterlich. Seit fast zehn Jahren wird der Silbersee zugeschüttet. Nun steht der letzte Sanierungsabschnitt bevor.
Im kommenden Jahr soll der letzte Abschnitt des "Silbersees" in Wolfen im Kreis Anhalt-Bitterfeld mit Schlacke verfüllt werden. Das teilte die Mitteldeutsche Sanierungs- und Entsorgungsgesellschaft mit. Knapp die Hälfte der alten Tagebaugrube wurde demnach bereits zugeschüttet. Wann der See komplett verschwunden sein wird, steht den Angaben zufolge noch nicht fest.
Abwässer und Abfälle aus der Filmfabrik Wolfen
Im Sommer vor zwei Jahren hatte die Verfüllung des Silbersees zu massiven Geruchsbelästigungen geführt. Es gab Beschwerden von Anwohnern aus Wolfen-Süd und Wachtendorf. In die Tagebaugrube waren früher giftige Abwässer und Abfälle aus der Filmfabrik Wolfen eingeleitet worden.
MDR (Grit Lichtblau-Horn, Michel Holzberger, Oliver Leiste)
Dieses Thema im Programm: MDR SACHSEN-ANHALT – Das Radio wie wir | 12. August 2024 | 13:45 Uhr
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