MDR INVESTIGATIV - Hinter der Recherche (Folge 33) Podcast-Transkript: Für immer vergiftet: DDR-Chemie verseucht Region Bitterfeld
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Audiotranskript
Bitterfeld, einst Standtort der DDR-Chemieindustrie, war einer der dreckigsten Orte Europas. Heute ist die Luft sauber, der Ort liegt an einem großen See. Oben sieht es gut aus – doch unter der Erde schwimmt das Gift. Podcastgespräch mit der Autorin Heidi Mühlenberg. Moderation: Secilia Kloppmann
O-Ton Fred Walkow , ehem. Umweltdezernent Landkreis Anhalt-Bitterfeld
Das Umweltgesetze DDR galt verbal als eines der strengsten der Welt. Aber man durfte ja Gesetze brechen, wenn das im Sinne des Staates war. Das waren die berühmten Ausnahmegenehmigungen
Secilia Kloppmann (SK)
Fred Walkow war bis 2015 Umweltdezernent des Landkreises Bitterfeld. In Bitterfeld wurden zu DDR-Zeiten Lösungsmittel, Dünger, Farben, Zutaten für Waschmittel und vieles mehr hergestellt. Rund 5000 verschiedene chemische Substanzen. Viele davon wurden einfach in der Umgebung entsorgt. Verschwunden ist das bis heute nicht, sagen Fred Walkow und Professor Holger Weiß vom Helmholtz-Zentrum für Umweltforschung.
O-Ton Fred Walkow
Ich müsste hier jetzt hier mindestens einen Quadratkilometer wegbaggern, bis in 60 Meter Tiefe. Und dann stellt sich die Frage: Wohin mit dem Material, was wir nehme?
O-TON Prof Holger Weiß, Helmholtzzentrum für Umweltforschung Leipzig
Die Grenzwerte, über die wir hier reden, die sind sehr gering für diese zum Teil ja krebserregenden Stoffe, das sind Mikrogramm pro Liter. Und wir haben hier teilweise Gramm pro Liter im Wasser drin. Also bis das wirklich auf Grenzwert abgereinigt ist, vergehen sehr, sehr viele Jahre. Was schätzen Sie, wie viel? Tausende!
SK
Willkommen zum Podcast „MDR INVESTIGATIV – Hinter der Recherche“. Schön, dass Sie wieder zuhören. Ich bin jetzt Secilia Kloppmann und arbeite für die politischen Magazine des Mitteldeutschen Rundfunks.
SK:
Ich erinnere mich noch gut, wie ich in den 70er 80er-Jahren mit dem Zug zu einer Tante nach Halle gefahren bin. Und immer wenn der Zug durch Bitterfeld rollte, habe ich über die grauweißen Dächer gestaunt und mich über den plötzlichen Dunst und Gestank gewundert. Die Umweltverschmutzung war damals also sogar für Kinder zu SKbemerken. Meine Kollegin Heidi Mühlenberg beschäftigt sich schon seit sehr vielen Jahren mit den Hinterlassenschaften der DDR Chemieindustrie, und zwar seit gut 30 Jahren. Ich freue mich sehr, Heidi, dass du dir heute Zeit genommen hast für ein Gespräch in unserem Podcast. Herzlich willkommen. Du hast ein Buch geschrieben vor 30 Jahren, zusammen mit einem Kollegen, das hast du uns auch mitgebracht. Das heißt „Panikblüte Bitterfeld Report“. Unter Panikblüte kann ich mir jetzt erst einmal gar nichts vorstellen. Warum heißt das Buch so?
Heidi Mühlenberg (HM)
Panikblüte, das war ein Begriff aus der Botanik. Das ist also ein Fachbegriff, und das bezeichnet einen Baum, der abstirbt. Oder eine Pflanze, die abstirbt und sozusagen kurz vorm Sterben noch mal so richtig die ganz dolle Blüte raustreibt, um den Fortbestand der Art zu sichern. Und das bezeichnet man als Panikblüte. Ich fand das sehr, sehr passend, weil was wir erlebt hatten. Zur Wendezeit war so ein ganz merkwürdiges Aufblühen der Stadt Bitterfeld. Es schossen plötzlich überall Autohäuser aus dem Boden, manchmal nur in Baracken, die an die Bitterfelder die ersten Westautos verkauft haben. Viele gebraucht auch dabei, und es gab dann so die ersten Geschäfte. Und es war so ein Aufschwung, wo wir das Gefühl haben, der ist nicht echt. Weil die ganze Region war ja todkrank. Zumindest haben wir das so empfunden. Und deswegen hatte ich den Titel gewählt. Und oh, da gab's Böses, böses Blut in Bitterfeld. Als wir mit dem Titel dann an die Öffentlichkeit gegangen sind …
SK
Habt ihr genau gewusst, wo ihr da eigentlich gucken musstet? Es gab die Betriebe… aber das andere waren ja auch die Entsorgungen. War das eigentlich ein Geheimnis, wo diese Deponien gewesen sind?
HM
Es war geheim, es war wirklich geheim. Und selbst die Leute, die in leitender Position da gearbeitet haben, wussten zum Teil gar nicht, wo der Giftmüll entsorgt wird aus ihren eigenen Anlagen. Und ich zeigte mal hier so eine Karte, die habe ich dir mitgebracht. Es gab ja keinen Stadtplan von Bitterfeld, wo jetzt vielleicht die Kohlegruben eingezeichnet gewesen waren. Wir haben uns da mühsamst durchgefragt. Wer uns helfen wollte, hat uns geholfen. Es waren aber auch nicht alle, die uns geholfen haben. Und hier haben wir mal so ein sogenanntes Messtischblatt. Das ist aus der Filmfabrik Wolfen, und das zeigt hier die sogenannte Grube Johannes. Das ist also der Silbersee, und das sieht man, wie nah die Siedlung ist. Also hier war die Siedlung Wachtendorf. Hier sind schon quasi die Gärten und die Häuser der Leute. Und hier direkt daneben, wurde giftiger Schlamm aus der Zelluloseproduktion reingespült und auch die Abfälle aus der Filmfabrik.
Aber das muss man doch gerochen haben..?
HM
Das hat fürchterlich gestunken dort! Die Leute hatten aber auch keine Chance, also die Industrie, gerade die DDR-Chemie, die saßen ja immer am längeren Hebel. Ist ja klar, das war ja volkswirtschaftlich absolut notwendig. Das war ja die Windeln für die Babys, die dort hergestellt wurden, aus Zellulose. Also, das hätte man ja alles sonst nicht gehabt. Also, die Recherche war durchaus kompliziert. Das kann ich ja mal vielleicht ein bisschen ausführen. Ich war ja damals Zeitungsredakteurin bei einer alternativen Wochenzeitung, die DAZ (die andere zeitung, Anm.d.Red.) und hatte dort das Umweltressort. Und Bitterfeld war eine ganz große Nummer, weil wir ja schon wussten, dass dort eigentlich der Hotspot war in der Belastung von Umwelt, Böden, Wasser, Luft. Und das war aber ein solches Mordsproblem, dass man sich eigentlich nicht getraut hat, dorthin zu fahren, mal so kurz, um was zu recherchieren. Also es war klar, dass da wirklich was am Ufer steht, dass man da Zeit braucht. Und dann gab es eben die Gelegenheit. Mein Kollege, du sprachst ihn schon an. Michael Kurt ist Fotograf, und er hatte die Idee, das zu dokumentieren, was in Bitterfeld geschehen ist. Weil seine Tochter sehr krank war, also umweltkrank, sie hatte Pseudokrupp. Und da hatte er beim Forum-Verlag das angeboten, dass er einen Bildband machen wollte über die Zustände in Bitterfeld. Das fanden die gut, aber klar war, man kann nicht nur diese schrecklichen Bilder zeigen, ohne dass man die erklärt. Und so ist es gekommen, dass wir dann schon ziemlich bald im Trabi nach Bitterfeld gefahren sind. Und dann haben wir erst mal die Hände über dem Kopf zusammengeschlagen. Wir haben dann die ersten Gespräche gehabt mit den Behörden. Da waren durchaus nicht alle jetzt so ganz offen, dass die gesagt haben hier guckt mal.
SM
War ja kurz nach der Wende vor der Wende. Hätte man da auch so hinfahren können?
7 [0:06:50] :HM
Nein, also wir haben dort auch schon viel, wie soll ich sagen… viel Resignation erlebt,. Aber auch so ein bisschen leichte Aggression, weil wir kamen ja nun von auswärts. Wir waren die kritischen Journalisten, die aus Leipzig kam, obwohl das nur ein paar Kilometer weg ist. Man brachte uns auch Misstrauen entgegen. Wir haben dann ja auch rausgekriegt, dass die Staatssicherheit wirklich Massen an Zuträgern rekrutiert hatte, weil das war ja für die DDR-Industrie Schlüsselindustrie dort. Und die hatten natürlich alle ein bisschen Sorge, was jetzt dort abgeht. Und es schloss ja ein Werk nach dem anderen. Also, das war eine sehr gruselige Situation. Ich erinnere mich noch an ein Detail: Wir sind tatsächlich in diesem großen Chemiekombinat einfach so durch diese dicke Mauer spaziert. Also da waren schon etliche Lücken in der Mauer, und wir standen dann da plötzlich vor der Aluminiumhütte, die gerade vor ein paar Wochen geschlossen war. Also ich sage mal so, für Journalisten war das eine tolle Zeit. Aber es war auch ein bisschen gruselig, weil wir wussten ja gar nicht, wenn wir jetzt dort reingehen… Wir sind natürlich überall gucken gegangen, haben Fotos gemacht … Aber was da genau lag, das wussten wir ja auch nicht. Und das war dann ein Teil der Recherche, das ein bisschen aufzudröseln und zu gucken. Was ist das eigentlich?
SK
(Blättert im Fotoband) Ich blätter hier einfach mal auf. Und das erste, was ich ja sehe, ist ein Foto von einer Fabrik, noch ein paar qualmende Schornsteine und davor abgestorbene Bäume. Dann sieht man so einen typischen Bitterfeld-Blick mit den qualmenden Schloten. Alles ist grau …
HM
Ja, Nebel, Industrienebel. Es war unglaublich viel Gift in der Luft. Uns hat fasziniert, wie nah die Menschen dort wohnen, direkt an der an der Chemie
SK
Ja stimmt, hier "Gaststätte Erholung“ und daneben qualmen die Schlote …
HM
Ja, genau, das war in Greppin, so eine kleine Gaststätte. Und man sieht, es ist einfach nur 100 Meter weg. So geht auch das Buch los. Wir trafen eine alte Dame, die ihre Wäsche aufgehängt hat. Und direkt dahinter war diese große Alu-Schrott-Anlage, wo also Alu-Schrott eingeschmolzen wurde. Und die ganzen giftigen Schwaden, die zogen so richtig rüber. Und der Garten sah schrecklich aus, es war so ein Staub auf dem auf den Pflanzen. Und wir haben sie dann so ein bisschen ausgefragt, wie man dort eigentlich lebt. Und das war ein ganz rührendes Gespräch. Der Sohn der alten Dame war dort Betriebsleiter von einem Betrieb, und sie lebte dort schon 70 Jahre und hat erzählt, wie schön die Anfänge eigentlich waren, als das dort losging. Die Leute haben Geld verdient, so in den 30er-Jahren. Da war das eine richtig reiche Gegend, die sich richtig was leisten konnte. Und man muss aber leider sagen, dass der Krieg und vor allem dann auch die DDR-Zeit mit den alten Anlagen, die Region wirklich kaputtgemacht haben.
SK
Das hat man natürlich durchaus schon auch gewusst, wofür Bitterfeld steht, also auch in der DDR. Aber als du dann dort gewesen bist, mit deinem Kollegen, gab es da Sachen, die dich richtig überrascht haben, die du dir hättest gar nicht vorstellen können?
HM
Viele. Ganz, ganz viele auf jeden Fall. Also ich habe das ja auch so erlebt, wie du: Man fährt, im Zug durch den Bahnhof. Und eigentlich haben alle immer nur die Fenster zugemacht, wenn man nach Bitterfeld kam. Es hat gestunken, furchtbar gestunken. Und also ich wusste zum Beispiel nicht, dass dort wirklich 5000 verschiedene Produkte hergestellt worden sind. Und eigentlich gab es kaum ein Produkt in der DDR zu kaufen, wo nichts drin war aus Bitterfeld. Und einige von den Anlagen waren wirklich noch aus der Anfangszeit der Chemie, also wirklich ganz, ganz alt..
SK
also aus den 40er-Jahren ..?
HM
noch davor. Die Chemie ging ja los, um 1921…
SM
Und wir in der DDR haben dann die Anlagen durchgenutzt bis Ende der Achtziger?
HM
Genau, die wurden dann immer weiter noch betrieben, weil eben die Produkte gebraucht wurden. Die DDR war ja knapp mit Devisen, und das war ein großer Kummer, auch für die Betriebsleiter und die leitenden Chemiker in Bitterfeld. Die Investitionen, die wenigen, die also die DDR dann wirklich machen konnte, nach Leuna gegangen sind in die neue Anlage. Und die alten Anlagen hat man eigentlich auf Teufel komm raus weiterbetrieben. Es gab ja hinterher dann Stasi-Berichte. Das wurde dann so nach noch bekannt, dass hier über 9.000 Arbeiter unter, ja gesundheitsschädigend, zum Teil wirklich lebensgefährlichen Bedingungen dort arbeiten mussten. Ich habe mit Strafgefangenen Interviews gemacht, die in der Alu-Hütte gearbeitet hatten, nicht freiwillig. Dort gab es wirklich viele Unfälle. Auch die haben mir erzählt, die Lüftung hat nie funktioniert im Sommer. Wenn es heiß war in der Halle, 40 - 50 Grad, haben die dann Steine genommenund haben die Scheiben eingeworfen, damit sie Luft kriegen. Alles das hat es gegeben. Es hat Fälle gegeben, wo Leute ohnmächtig wurden bei der Filmproduktion, weil bei der Beschichtung dann auch so narkotisierende Gase in diese Anlage geleitet werden mussten. Und das war eigentlich abgekapselt, aber alles undicht und marode. Und da kam dann dieses narkotisierende Gas auch raus, sammelte sich unten am Boden. Und wenn jemand ohnmächtig wurde, der musste binnen kurzer Zeit rausgeschafft werden, weil sonst lag er eben in dem Gas.
SK
Jetzt bist du 30 Jahre später noch einmal zurückgefahren mit deinem Kollegen – wie sieht Bitterfeld, heute aus?
HM
Wenn man reinfährt, sieht es eigentlich aus wie andere Kleinstädte. Dieser Ruß auf den Fassaden ist komplett weg. Also die ganze Kohlefeuerung ist ja nicht mehr, und das hat sich schon rausgemacht ..
SK
Es gibt noch chemische Industrie. immer noch…
HM
Ja, das hat ja die Region Helmut Kohl zu verdanken. Nachdem das wirklich auf der Kippe stand, hatte er sich ja eingesetzt dafür, dass der Chemiestandort in Ostdeutschland erhalten bleibt. Er hatte eigentlich den Bayer-Konzern dann so ziemlich bald verpflichtet, dass ihr erstes Aspirin Werk und das ist ein sehr, sehr großes, in Bitterfeld zu bauen. Also heute werden alle Aspirin-Tabletten von Bayer in Bitterfeld hergestellt, das ist ein Riesenladen. Und böse Zungen sagen, das ist auch gut in Bitterfeld, weil, da braucht man immer mal eine Kopfschmerztablette.
SK
Aber in der Luft sieht man es jetzt nicht mehr. Es gibt auch die den Goitzsche-See, da gibt es einen Yachthafen. Das sieht eigentlich alles ganz, ganz hübsch aus, ziehen auch wieder Leute hin. Das ist ja auch schön. Ist es denn so gut, wie es aussieht?
HM
Also das war ja immer unser Anliegen, dass wir so ein bisschen den Teppich hochheben und mal gucken, was drunter liegt. Und da liegt allerhand drunter. Also ich hatte schon damals ein mulmiges Gefühl, als wir da abgefahren sind. Da wollte er unbedingt einer von den Chemikern aus der Filmfabrik mit mir wetten, dass dieser berüchtigte Silbersee jetzt ganz schnell saniert wird. Dass der in zehn Jahren weg ist - also bis zum Jahr 2000
SK
Silbersee? Das klingt jetzt irgendwie erst einmal so ein bisschen nach Karl May? Ist es nicht, oder?
HM
Also, der heißt Silbersee, weil die Abfälle aus der Filmproduktion dort reingeflossen sind, ORWO Wolfen. Und da war ja tatsächlich auch Silber bei der Produktion dabei. Aber ich glaube, von dem Silber ist ganz wenig in dem See gelandet. Das war dann eher Quecksilber und Arsen und Cadmium und Blei – all die wirklich hochgiftigen Sachen, und zwar in einer mörderischen Konzentration. Aber den Silbersee selber hat eigentlich der Gestank ausgemacht, also das war dieser typische, ganz, ganz stark Geruch nach faulen Eiern, das ist Schwefelwasserstoff. Und das kam aus der Faserproduktion. In Bitterfeld waren ja auch zwei Werke, die Zellulose hergestellt haben. Und das waren riesige Werke, die auch keiner mehr wollte. Aber es waren die einzigen, die noch so liefen. Und die haben sehr, sehr, sehr viele Abwässer produziert, flüssige, die dann in diesen See geleitet wurden. Also es war eigentlich kein See. Es war eigentlich eine alte Kohlegrube. Grube Johannes, ist der offizielle Titel, und die haben sich dort dann quasi abgesetzt, verschlammt, das Wasser ist so ein bisschen verdunstet. Und heute ist der leider noch, da sind wir haben gesehen, dass der See dort noch ist. Der ist also überhaupt nicht saniert und weggebracht worden.
SK
Muss ich mir das vorstellen? Also. Und es gab ja dort vorher ganz viel Braunkohle. Und diese Tagebaurestlöcher - in die hat man das einfach reingekippt. Aber es gab jetzt nicht doch mal so etwas wie eine Schutzwand? Also muss man sich das vorstellen? Das war einfach ein offenes Erdloch, und man hat das ungeschützt einfach da reingekippt?
HM
Stell Dir das vor .. es ist wirklich monströs. Also in dieser Verantwortungslosigkeit gegenüber der Umwelt, ist das wirklich monströs. Weil wir reden hier über zehn Quadratkilometer, die komplett verseucht sind. Und das ist auch das Besondere an Bitterfeld, dass dort eben vorher die Gruben ausgekohlt wurden. Witzigerweise haben ja die Reichen Kohle-Grubenbesitzer die Gruben nach ihrem Ehefrauen benannt. Also die haben dann so schöne Namen, wie Antonie. Die konnten ja nicht wissen, was dann später passiert damit. Und als dann das Chemie-Kombinat immer mehr Abfall produziert hat und keine besondere Mülldeponie da war, hat man die einfach in diese Gruben gekippt. Die waren groß, die waren tief, sehr tief, die Gruppe Antonie ist 60 Meter tief, und das hat dann dazu geführt, dass das Gift quasi in das Grundwasser reingesickert ist in den Boden. Das fließt also in Richtung der Mulde der Mulden-Voraue und du hast heute zehn bis zwölf Quadratkilometer verseuchtes Gebiet und einen unglaublich großen Grundwasserschaden dort.
SK
Und der ist ja auch auf absehbare Zeit überhaupt nicht zu beseitigen. So sagt das Professor Holger Weiß vom Leipziger Helmholtz-Zentrum für Umweltforschung
O-TON Prof Holger Weiß UfZ
Es sind in Bitterfeld - anders als in anderen Schadensfällen - eben sehr viele Chemikalien in den Untergrund gelangt. Insgesamt wurden hier etwa 5000 verschiedene chemische Produkte hergestellt, und die findet man alle im Untergrund irgendwo wieder. Und das macht eben diesen Schadensfall so kompliziert. Denn die Grenzwerte, über die wir hier reden, die sind sehr gering für diese zum Teil ja krebserregenden Stoffe, das sind Mikrogramm pro Liter. Und wir haben hier teilweise Gramm pro Liter im Wasser drin. Also bis das wirklich auf Grenzwert ab gereinigt ist, vergehen sehr, sehr viele Jahre.
SK
Diese ganzen Chemikalien, die da jetzt schon ewig liegen, die bleiben da ja nicht, sondern die wandern ja vermutlich. Welche Möglichkeit gibt es denn überhaupt, das zu stoppen?
HM
Gute Frage. Es gibt auch keinen Experten in Deutschland, der da die Lösungen in der Tasche hat. Das Umweltforschungszentrum wollte spezielle Bakterien züchten, haben sie auch gemacht, die sozusagen in den Boden gegeben werden und die Schadstoffe vor Ort, ohne dass man das rauspumpen muss, reinigen. Das hat aber nur sehr bedingt funktioniert. Eigentlich eher schlecht als recht, weil es einfach zu viele verschiedene durcheinander sind. Also es sind viel zu viele verschiedene Chemikalien, die miteinander auch schon reagieren. Und dann kam ja noch die Mulde-Flut 2002. Die Elbe, die Mulde … und hat in ganz kurzer Zeit quasi Bitterfeld überschwemmt und diesen Restsee, der also dort nach und nach mit sauberem Wasser geflutet werden sollte - die Goitzsche -überschwemmt. Und damit hatte man binnen weniger Tage eine völlig andere Situation, weil ganz viel von dem Grundwasser, von dem verseuchten Boden, plötzlich im Wasser lag. Also der Grundwasserspiegel in Bitterfeld ist enorm angestiegen in dieser ganz kurzen Zeit. Man hatte ja schon vorher die Pumpen abgestellt, die vorher die Tagebau-Restlöcher trocken gehalten haben. Und dann hat sich quasi der natürliche Grundwasserspiegel wieder eingestellt. Das heißt, das Grundwasser steigt hoch und steigt rein in diese Gruben, die dort um Bitterfeld verteilt sind. Und jetzt gibt es natürlich Unterschiede. Manche Chemikalien lösen sich sehr schnell und gehen dann mit dem Wasser auf Wanderschaft. Andere sind eher stabil, also zum Beispiel Schwermetalle, die lösen sich nicht so schnell im Wasser. Aber das große Problem ist eben sind die Kohlenwasserstoffe, Benzol, was unglaublich giftig ist, was nervenschädigend und krebserregend ist. Für den Film durfte ich mal gucken, wie das so aussieht, was sie da aus 13 Meter Tiefe hochholen. Und ich bin nicht sicher, wie groß der Anteil von Wasser da drin noch war.
O-Ton aus Film Heidi Mühlenberg riecht am Grundwasser
Das ist jetzt das Bitterfelder Grundwasser hier an dieser Stelle, und es riecht ein bisschen nach Phenol und bisschen noch Benzin würde ich sagen…
SK
So richtig nach Wasser hat es nicht ausgesehen, was du da hattest..
HM
Tatsächlich. Also Fred Walkow, der hat mal gesagt, dass an einigen Stellen in Bitterfeld das Grundwasser komplett ersetzt ist durch flüssige Chemie, also durch flüssiges Chlorbenzol. Also da, wo sonst eigentlich Wasser schwimmt im Boden, dort findest du also Chlorbenzol. Und eigentlich sind die Grenzwerte im Mikrogrammbereich, und dort findet man wirklich grammweise im Liter pro Liter. Also es ist eine unglaublich giftige Brühe.
SK
Kann man das denn überhaupt nutzen? Also nutzen denn die Bitterfelder das Grundwasser?
HM
Nein, wir waren in der Gartensparte am Busch in Wolfen. Die haben uns erzählt, dass noch bis zur Wende einige Trinkwasserbrunnen tatsächlich betrieben wurden, was ich auch schon für fahrlässig halte. Die haben dann damit bewässert. Also die haben das nicht direkt zum trinken genommen - aber es ist ja trotzdem im Obst und Gemüse. Also würde ich so sehen. Die Bitterfelder sind da irgendwie entspannend und haben uns gesagt, das hat ja ein bisschen gerochen. Aber wir haben trotzdem unser Obst gegessen. Also sie sind dann wirklich entspannter und wie man den Schaden repariert, das war ja die Hauptfrage. Also pumpen, pumpen, pumpen bis in alle Ewigkeit. Das ist das, was alle Experten sagen. Es ist kein Ende abzusehen. Also man hat quasi einen Riegel gebaut. Eine lange Kette von Brunnen, also immer so ein paar hundert Meter Abstand. Wie Perlen auf einer Kette, und die hat man dazwischengeschoben zwischen die verseuchte Fläche links und die Mulde rechts, um die zu schützen und auch die Ortschaften zu schützen. Und was die machen, ist die holen quasi ständig dieses verseuchte Grundwasser hoch und schicken das in die Kläranlage. Da wird es also speziell aufbereitet und dann geklärt. Und dann kann es wieder in die Mulde gehen, aber es kann nicht als Trinkwasser benutzt werden. Trotzdem nicht. Also Bitterfeld hat schon lange keine eigenen Trinkwasserbrunnen mehr.
SK
Der Professor Weiß hat ja gesagt, lange, lange muss das gereinigt werden. Der spricht sogar von sage und schreibe 5.000 Jahren. Das ist unvorstellbar…
HM
Ja, er hat auch schon mal gesagt, er denkt, dass bis zur nächsten Eiszeit gepumpt werden muss, also nach menschlichem Ermessen. Das sagt auch der Sanierungsbetrieb, es ist kein Ende absehbar.
SK
Aber hat man denn einen Überblick, wo das überhaupt ist? Also kann man das klar abgrenzen?
HM
Das hat man inzwischen. Es wurde ja Bitterfeld, extrem gut kartiert seitdem. Und es sind auch unglaubliche Gelder geflossen. Es gibt jetzt Karten, wo genau die Verseuchungen eingezeichnet sind, wo auch beprobt wurde, welche Schadstoffe dort die wichtigsten sind. Wir waren auf der giftigsten Grube, das ist die Antonie. Klingt nett, aber ist wirklich das schlimmste Giftloch, was man sich vorstellen kann. Die sind jetzt gerade dabei, die Oberfläche abzudecken. Da wächst also jetzt Gras. Im wahrsten Sinne des Wortes wächst jetzt Grass über den genau.
SK
Aber das sollte vielleicht kein Schaf fressen, oder?
HM
Also wenn ich jetzt der Schäfer wäre, ich würde sie nicht hinschicken. Also dort wurden die Abfälle verklappt, aus der Lindan-Produktion und auch DDT-Reste. Und zwar nicht irgendwie als Pulver oder als Fässer, sondern die haben dort Kesselwagen auf Gleise gestellt. Die Gleise gingen bis zu der Deponie. Und dann hat man aus den Kesselwagen diese heiße Reaktionsflüssigkeit einfach in die Grube gespült, und zwar in rauen Mengen. Und dieses Chlorbenzol, indem das alles gebunden ist, das ist schwerer als Wasser. Dass heißt, das sinkt wirklich runter bis zur Tonschicht. Und dann hat man diese Verseuchung in 60 Meter Tiefe.
SK
Ist da eigentlich jemals irgendjemand zur Verantwortung gezogen worden für diese unglaubliche Umweltschweinerei?
HM
Ich finde das so eine wichtige Frage. Und wir haben in dem Buch da auch ganz viel drüber recherchiert und geschrieben. Wir haben Herrn Walkow gefragt, und er sagt niemand, niemand nichts. Er hat nicht gehört, dass irgendjemand mal zur Verantwortung gezogen wurde. Und es ist auch schwierig, weil natürlich war das illegal. Die DDR Gesetzgebung war ja gar nicht so schlecht, aber es gab immer Ausnahmegenehmigungen. Wenn also ein Betrieb Probleme hatte zu entsorgen, musste aber unbedingt das Desinfektionsmittel herstellen - unser schönes Wofasept - wie das damals hieß. Dann gab es einfach eine Ausnahmeregelung, und die hat quasi das Gesetz außer Kraft gesetzt und damit konnte der Betriebsleiter straffrei machen, was er wollte. Ich finde das eigentlich unglaublich, dass man eigentlich in 70 Jahren so eine Region quasi unbewohnbar gemacht hat, ohne dass es irgendwelche Konsequenzen gab. Das ist eigentlich, finde ich, wirklich der eigentliche, richtig große Skandal.
HM
Aber natürlich gab es trotzdem immer Proteste und Eingaben hat man ja damals geschrieben. Aber es gab auch unwahrscheinlich viele Leute, die dort Berichte geschrieben haben für die Staatssicherheit. Und wir haben uns gewundert und haben auch gestaunt. Ich habe hier auch mal so einen Bericht. Die Stasi wusste genau Bescheid, was dort an Gift war. Ja, die haben es natürlich dokumentiert. Und die Berichte wurden dann natürlich auch schon nach Berlin geschickt. Also es kann niemand sagen, er hat es nicht gewusst. Und also hier zum Beispiel gab es dann Anfang 90, hat der Umweltbeauftragte vom Chemiekombinat, mal ganz mutig, so ein Konzept geschrieben. Er wollte also endlich eine ordentliche Deponie haben, und da hat er mal so reingeschrieben, was eigentlich alles keinen Platz hat, zu entsorgt zu werden. Also auf gut Deutsch: Was bis jetzt einfach nur verklappt wurde: Das waren Phenol 80 Tonnen, zum Beispiel Natron-Lauge, jede Menge, Schwefel Chlorwasserstoff, Chromatschlamm, Chromat ist richtig böse giftig. Und geschockt hat mich auch: Abwasserlast Quecksilber: fünf Tonnen pro Jahr. Also, die haben fünf Tonnen pro Jahr ins Wasser gelassen. Natron-Lauge also, das war schon wirklich eigentlich etwas kriminell. Also es war wirklich kriminell. Also dieser Mann, Dr. Enders, der hat uns extrem geholfen. Weil er war als Umweltbeauftragter immer mit diesen ganzen Problemen extrem befasst. Also der Umweltbeauftragte schon in der DDR für das Chemie-Kombinat Bitterfeld. Das Chemiekombinat Bitterfeld hatte einen Umweltbeauftragten. Also, wir reden ja hier von den 90er-Jahren, also 80er-Jahren Ende 80er. Aber in den Achtzigern schon frage ich jetzt noch einmal nach, in den Achtzigern genau, und das fand ich zum Beispiel von ihm bemerkenswert. Also, wir hatten ja wirklich, wir waren ganz wissbegierig, und als wir das erste Mal bei ihm waren, da hatte er uns seine ganzen Aktenordner gezeigt, die da alles so standen mit dem Berichten und so, und sagte dann. 2Ach, wisst ihr was, ich muss jetzt mal weg. Ich lasse Sie mal hier stehen und muss ich komme vielleicht in einer Stunde noch mal wieder.“ Und dann haben wir da gesessen, und ich habe 30 Seiten auf ganz dünnem, schlechten Papier mit dem winzigen Kuli da gekritzelt, mit winziger Schrift. Das war cool von ihm. Also, das war schön. Auf die Weise haben wir dann wirklich auf einiges rausgekriegt, und das stand dann auch in dem Buch, und als die Premiere war, hat das schon wie eine Bombe eingeschlagen. Also das muss man sagen.
SK
Jetzt seid ihr nach 30 Jahren noch einmal dahin gefahren zusammen, der Michael Kurt und du. Warum? Gab es einen Anlass? Oder wolltet ihr einfach mal gucken?
HM
Also, ich war immer schon ein bisschen neugierig, was jetzt eigentlich geworden ist. Und das mit dem Silbersee, das hatte ich immer im Auge behalten, so, aus der Ferne. Wir hatten ja dann auch diesen großen langen Film gedreht über die große Explosion in der PVC-Fabrike. Da habe ich also immer schon mal mitgekriegt, dass das nicht vorangeht mit der Entsorgung der Giftmülldeponien. Und ehrlich gesagt, ich war ein bisschen sauer darüber, weil da ja so unglaublich viele Millionen schon hingeflossen sind in die Region. Und ich dachte warum geht das nicht vorwärts? Das wollte ich gerne wissen. Also es wollte wirklich rauskriegen. Und wir waren auch skeptisch gegenüber dem Sanierungsbetrieb. Aber jetzt, nach der Recherche, muss ich sagen, kann ich die auch ein bisschen verstehen, weil es ist einfach so gigantisch. Stell dir vor, du müsstest jetzt ein Müllberg ausgraben, der einen Quadratkilometer groß ist und 60 Meter tief. Was das für Wagenladungen an Lkws, denn es muss ja auch wieder entsorgt werden. Fachgerecht. Ja, wo bringst du das hin? Sachsen-Anhalt hat bis heute keine Giftmülldeponie für Gifte Abteilung eins. Also die hochgiftigen Abfälle können alle nicht ordnungsgemäß in Sachsen-Anhalt entsorgt werden. Und man kann es auch nicht verbrennen. Also zum Beispiel dieses Chlorbenzol, von dem ich gesprochen habe, das explodiert, wenn man das verbrennen will. Also man kann es auch nicht in einer Müllverbrennung packen. Also es ist wirklich tricky. Und ich hatte dann am Ende, muss ich sagen doch ein wirklich gutes Gefühl von dem Sanierungsbetrieb. Also, wir konnten uns überzeugen, dass dort wirklich junge, engagierte, fachlich gute Leute arbeiten, die versuchen, diese Chemie-Altlasten zu managen, also in dem Sinne, dass sie sich nicht weiter ausbreitet, dass die Leute dort leben können, ohne Schaden. Und dafür geben sie Millionen aus. Und tja, ich glaube, das ist das, was man machen kann, wenn irgendwann mal das nicht mehr möglich ist, diese 10 Millionen zu bezahlen, die das kostet durch irgendwas, eine Weltwirtschaftskrise. Und es vielleicht nicht mehr so gut alles finanziell stemmen können, dann würde das bedeuten, dass die Gegend dort eigentlich unbesiedelt wird. Also die wird unbewohnbar. Und es ist ja schon jetzt so, dass auch die Gifte in Kleinmengen trotzdem in die Mulde und in die Elbe gehen. Man hat vor Helgoland in der Nordsee auch schon Gift gefunden, was mit dem Fingerprint wirklich Bitterfeld zugeordnet werden konnte. Also was wirklich aus Bitterfeld gekommen ist. Also man kann das nicht 100prozentig verhindern, dass die Giftstoffe auch zum Beispiel in die Mulde und dann natürlich über andere Flüsse weitergetragen werden. Also man stellt sich jetzt mal vor, das wird es so ein Hochwasserereignis wie jetzt in Baden-Württemberg würde zufällig Bitterfeld treffen. Da kommt dazu eine Masse Wasser runter, das schaffen die Pumpen natürlich dann auch nicht mehr. Und dann ist eigentlich das verseuchte Wasser nicht nur in der Goitzsche, diesem schönen Badesee, sondern das würde sich dann natürlich auch weiterverbreiten. Und es ist ja auch schon bei dem letzten Hochwasser passiert. 2002.
SK
Wie war das jetzt mit dem für dich, mit dem Michael Kurt noch einmal zu sein? 30 Jahre später, hast du es eigentlich wiedererkannt. Hast du Leute wieder getroffen von damals?
HM
Das war schwierig. Doktor Enders ist sehr krank, der ehemalige Umweltbeauftragte. Der Chemiker, mit dem ich gewettet hatte, über das Schicksal des Silbersees, der ist leider verstorben. Das war der Chemiker vom Filmfabrik. Ansonsten haben wir mit Fred Walkow einen wirklich guten Griff gemacht, weil er sich unglaublich gut auskennt und auch aus der Umweltbewegung war. Er war als junger Mann tatsächlich auch bei der Buchvorstellung, als wir dort das Buch vorgestellt haben. Und da haben wir uns dann gemeinsam daran erinnert. Das war schon lustig. Nee, ansonsten zwar ein schönes Wiedersehen. Ich habe den Michael Kurt auch in den 30 Jahren so ein bisschen aus dem Auge verloren. Das war damals für uns eine krasse Erfahrung. Wir haben auch beide danach erst mal nicht mehr an solchen Themen gearbeitet, weil man muss sich davon auch erst einmal erholen. Man verliert so ein bisschen den Glauben an die Welt und an die Vernunft der Menschen. Dieses Monströse, was sind das für Leute, die das entscheiden, dass man tausende Tonnen Gift einfach so in die Landschaft kippt und in Kauf nimmt, dass diese ganze Region eigentlich für die Kinder und für die Kindeskinder nicht mehr bewohnbar ist? Also, das ist doch ist pervers. Also für mich ist das pervers.
SK
Wer sich das sehr sehenswerte Buch von Heidi Mühlenberg und Michael Kurden ansehen möchte, wenn man Glück hat, findet man das antiquarisch. Das ist erschienen im Forum Verlag heißt „Panikblüte Bitterfeld Report“. Heidi, ich danke, dass du warst und: „Sehen wir uns nicht dieser Welt. Sehen wir uns in Bitterfeld“
Allerdings, so hat mir Heidi das noch erzählt, hat der Spruch ursprünglich gar nichts mit der DDR-Chemie und dem schlechten Image von Bitterfeld zu tun, sondern Bitterfeld ist ja nicht weit weg von Leipzig, und dort wurden die Pferdefuhrwerke der Messebesucher umgespannt. Bitterfeld hat also auch noch eine andere Geschichte
Den Fernsehbeitrag von Heidi Mühlenberg, über dem wir uns die ganze Zeit unterhalten haben, den findet man in der ARD-Mediathek in der Sendung exakt vom 8. September. Unser Podcast „MDR Investigativ - Hinter der Recherche“ erscheint alle zwei Wochen immer freitags, und hören kann man uns auf allen gängigen Portalen von Spotify über Apple bis hin zu Amazon Music. Wir freuen uns über Ihr Interesse und auch wenn Sie uns abonnieren, dann verpassen sie nämlich keine unserer Neuerscheinungen. In zwei Wochen ist dann hier wieder meine Kollegin Esther Stefan dran. Wir hören uns, so sie mögen am 8. Oktober wieder bis dahin. Machen Sie es gut.
exakt