Ein Mitarbeiter der Heckert Solar GmbH arbeitet in der Fertigungslinie von Solarmodulen. Das Familienunternehmen aus Sachsen ist auf die Fertigung qualitativ hochwertiger und leistungsstarker Solarmodule spezialisiert. Es entwickelte unter anderem ein schwarzes Modul für den optisch zurückhaltenden Einsatz an denkmalgeschützten Gebäuden. Aufgrund seiner geringeren Blendwirkung sind diese Module ebenso für den Einsatz an Flughäfen und neben Autobahnen prädestiniert.
In Bitterfeld-Wolfen entsteht eine Hightech-Fabrik für Solaranlagen. (Symbolbild) Bildrechte: picture alliance/dpa | Jan Woitas

90 Arbeitsplätze Millioneninvestition: Nexwafe baut Fabrik in Bitterfeld-Wolfen

18. Oktober 2023, 16:41 Uhr

In Bitterfeld-Wolfen ist der Grundstein für eine neue Hightech-Fabrik gelegt worden, in der Material für Solaranlagen hergestellt werden sollen. Dafür werden 70 Millionen Euro investiert.

Mit Investitionen von mindestens 70 Millionen Euro will das Unternehmen Nexwafe in Bitterfeld-Wolfen rund 90 neue Arbeitsplätze schaffen. Das hat die Firma MDR SACHSEN-ANHALT mitgeteilt. Am Mittwoch wurde im Chemiepark der Grundstein für die neue Fabrik gelegt. Dort sollen nach nach Angaben von Nexwafe sogenannte Solarwafer gefertigt werden. Sie werden zu Erzeugung von Strom benötigt.

Produktion soll günstiger werden

Die Wafer sollen so hergestellt werden, dass im Vergleich zu herkömmlichen Methoden 70 bis 75 Prozent des Energiebedarfs und der Kohlenstoffdioxid-Emissionen sowie bis zu 50 Prozent der üblichen Kosten eingespart werden können, teilte das Unternehmen mit Sitz in Baden-Württemberg mit. Gleichzeitig sollen benötigte Anlagen und Materialien den Angaben zufolge aus Europa bezogen werden, sodass die Lieferkette verkürzt und die internationale Abhängigkeit reduziert würden.

Nach Angaben des Unternehmens hat der Standort mehrere Vorteile, die es sonst nirgends gebe: Einerseits sei im Chemiepark eine Anlage vorhanden, an die sich das neu entstehende Werk nur ankoppeln müsse. Beschäftigte, denen diese Anlage bekannt sei, könnten übernommen werden. Andererseits sei der Rohstoffkreislauf hier nur kurz. Der Hauptrohstoff könne direkt am Standort bezogen werden und das Nebenprodukt über eine Pipeline auf kurzem Wege wieder zurückgegeben werden.

MDR (Anja Höhne, Hannes Leonard), dpa

Dieses Thema im Programm: MDR SACHSEN-ANHALT | 18. Oktober 2023 | 10:00 Uhr

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