Influenza-Bericht RKI meldet Ende der Grippe-Welle
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26. Januar 2023, 09:06 Uhr
Das Robert Koch-Institut hält die Grippewelle in Deutschland für beendet. Nach einem ungewöhnlich frühen Beginn sei der Höhepunkt überschritten. Knapp 260.000 Influenza-Erkrankungen wurden bundesweit erfasst. Das RKI mahnt weiter zur Vorsicht.
Nach einem außergewöhnlich frühen Beginn im Herbst 2022 sieht das Robert Koch-Institut (RKI) die Grippewelle in Deutschland als beendet an. Gemäß Definition der Arbeitsgemeinschaft Influenza endete sie nach elf Wochen in der ersten Januarwoche, wie aus dem aktuellen Grippe-Bericht hervorgeht.
Zugleich mahnt das RKI, es seien weiter Grippeviren im Umlauf und es werde weiterhin Ansteckungen geben. Die Grippesaison dauere an, lediglich die Phase erhöhter Aktivität sei erst einmal vorüber.
Bundesweit 260.000 Grippefälle erfasst - 668 Todesfälle
In den Jahren vor der Pandemie hatte die Grippewelle meist erst nach dem Jahreswechsel begonnen. Die Zahl der bundesweit im Labor bestätigten und ans RKI gemeldeten Grippeerkrankungen in dieser Saison beläuft sich bislang auf 258.330 Fälle. 668 Infizierte starben. Das ist nur ein Ausschnitt des Gesamtgeschehens. Die Schwere der Welle wird vom RKI meist erst im Nachhinein beurteilt.
Andere Atemwegserkrankungen auf üblichem Niveau
Andere Atemwegserkrankungen treten dem Bericht zufolge auf einem für die Jahreszeit üblichen Niveau auf, verglichen mit Jahren vor der Pandemie. Vergangene Woche kamen laut virologischen Analysen von Stichproben aus Arztpraxen überwiegend RSV, Erkältungs-Coronaviren und Rhinoviren vor, heißt es im Bericht. Die RSV-Welle halte noch an.
dpa (ans)
Dieses Thema im Programm: MDR AKTUELL | Das Nachrichtenradio | 26. Januar 2023 | 08:30 Uhr