Feiertagsverkehr Weihnachten und Silvester: Wo Staus und überfüllte Züge drohen
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20. Dezember 2024, 23:48 Uhr
Zum Weihnachtsfest treffen sich traditionell Familien, die Mitglieder strömen von überall her zusammen. Silvester wird dann gern mit Freunden gefeiert. Das sorgt am Jahresende stets für Staus auf Autobahnen und volle Züge. ADAC und die Deutsche Bahn mit einem Ausblick.
- ADAC warnt vor Stauschwerpunkten und gibt Tipps für stressfreies Reisen zum Jahresende.
- Risikofaktoren auf den Autobahnen sind Baustellen und das Wetter.
- Deutsche Bahn erwartet hohes Reiseaufkommen und rät zur Sitzplatzreservierung.
- DB sieht sich auf Winterwetter gut vorbereitet.
Am vierten Adventswochenende beginnen in ganz Deutschland die Weihnachtsferien, die zumeist bis Ende der ersten Januar-Woche dauern. Die Schule beginnt in Sachsen und Thüringen dann am 6. Januar. In Sachsen-Anhalt ist der Dreikönigstag am 6. Januar gesetzlicher Feiertag, daher ist der 7. Januar erster Schultag im Jahr 2025.
ADAC warnt vor Stauschwerpunkten
Vor Weihnachten, nach Silvester sowie zum Ferienende ist die Staugefahr am größten. Sehr starken Verkehr mit Staus und verstärkte Staugefahr erwartet der ADAC vor allem am 20., 21. und 23. Dezember 2024 sowie am 2. und 3. Januar 2025. Der ADAC empfiehlt, nach Möglichkeit auf Tage mit relativ geringem erwarteten Verkehr wie den 22., 24. und 25. Dezember sowie auf den 29. und 31. Dezember auszuweichen. Der Verkehrsclub nennt als bundesweite Stauschwerpunkte vor allem die Großräume Hamburg, Berlin, Köln, Frankfurt und München.
Stauschwerkpunkte auf Autobahnen in Ostdeutschland sind:
- A2 Berlin - Dortmund
- A4 Görlitz - Dresden - Erfurt - Kirchheimer Dreieck
- A9 Berlin - München
- A10 Berliner Ring
- A24 Berlin – Hamburg
Risikofaktoren sind Baustellen, Winterwetter und Unfälle
Besonders groß ist die Staugefahr dem ADAC zufolge an Baustellen – besonders wenn Fahrstreifen wegfallen. Den Angaben zufolge gibt es bundesweit aktuell insgesamt 1.019 Autobahn-Baustellen.
Weitere Staurisiken sind kurzfristige Fahrbahnsperrungen etwa durch Unfälle oder kurzfristige Bauarbeiten. Dazu kommen Risiken durch überfrierende Nässe und winterliche Straßenbedingungen. Außerdem weist der ADAC auf erhöhtes Verkehrsaufkommen auf Strecken in die Skigebiete und zurück hin.
DB erwartet hohes Reiseaufkommen und rät zur Sitzplatzreservierung
Die Deutsche Bahn (DB) hatte Mitte Dezember angekündigt, für die erhöhte Nachfrage rund um Weihnachten und Silvester 60 Züge mit etwa 35.000 zusätzlichen Sitzplätzen sowie teils längere Züge vor allem auf stark nachgefragten Verbindungen bereitzustellen. Das betrifft vor allem Strecken nach Berlin sowie im Westen und Süden Deutschlands. Die DB erwartet in ihren Zügen rund um Weihnachten täglich bis zu 450.000 Fahrgäste.
Für eine möglichst reibungslose Zugreise hat die DB-Tochter InfraGO zudem das Baugeschehen über die Weihnachtstage auf ein Minimum reduziert. Zugleich empfiehlt die DB Fahrgästen, sich vor der Ticketbuchung über die Auslastung der bevorzugten Verbindung auf bahn.de und in der App DB Navigator zu informieren. Sie rät sie zu Reisen am frühen Morgen oder späteren Abend, die in der Regel weniger nachgefragt und preiswerter seien. In jedem Falle wird empfohlen, einen Sitzplatz zu reservieren.
Dieses Thema im Programm: MDR AKTUELL RADIO | 20. Dezember 2024 | 14:48 Uhr