
Kriminalität Versicherer melden weniger Fahrraddiebstähle, aber höhere Schäden
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21. April 2025, 15:13 Uhr
Versicherer haben vergangenes Jahr 160 Millionen Euro für geklaute Fahrräder bezahlt – zehn Millionen mehr als 2023. Dennoch wurden weniger Diebstähle gemeldet, wie es aus der Versicherungswirtschaft heißt. Auch die bundesweit erfassten Fahrraddiebstähle sind Polizeiangaben zufolge zurückgegangen.
Bei den Versicherungen sind im vergangenen Jahr zwar weniger gestohlene Fahrräder gemeldet worden, doch die Schadenssumme ist gestiegen. Nach Angaben des Gesamtverbands der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV) wurden 2024 rund 135.000 versicherte Räder als gestohlen gemeldet. Das waren 10.000 weniger als im Vorjahr. Dennoch mussten die Versicherer mehr zahlen.
Wie GDV-Hauptgeschäftsführer Jörg Asmussen mitteilte, mussten die Versicherer mit 160 Millionen Euro rund zehn Millionen Euro mehr leisten als im Vorjahr 2023. Die Diebe haben es demnach vor allem auf hochwertige Räder und E-Bikes abgesehen. Der durchschnittliche Schaden pro Diebstahl liege inzwischen bei knapp 1.200 Euro. Das ist drei Mal so viel wie vor 20 Jahren.
Nach der jüngst vorgestellten Polizeilichen Kriminalstatistik für das Jahr 2024 wurden in Deutschland rund 246.000 Fahrraddiebstähle polizeilich erfasst. Das war ein Minus von knapp sieben Prozent. Zurückgeführt wird der Rückgang beim Fahrradklau auf die Nutzung von GPS-Trackern und bessere Sicherungen. Knapp jeder zehnte Raddiebstahl konnte aufgeklärt werden. Bei Fahrradschlössern gibt es große Preis- und Qualitätsunterschiede, mehr dazu im Video.
dpa (dni)
Dieses Thema im Programm: MDR AKTUELL RADIO | 21. April 2025 | 06:30 Uhr
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