Steigende Kosten Post will Briefporto vorzeitig erhöhen
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16. Mai 2023, 09:27 Uhr
Verbraucher in Deutschland müssen sich auf eine erneute Erhöhung der Portokosten einstellen. Die Deutsche Post hat dazu bei der Bundesnetzagentur einen Antrag eingereicht. Ihre Begründung lautet: Alles wird teurer.
Das Briefporto in Deutschland könnte schon im kommenden Jahr vorzeitig deutlich steigen. Die Deutsche Post hat bei der Bundesnetzagentur eine vorzeitige Erhöhung beantragt. Das Unternehmen begründete den Schritt in einer Mitteilung damit, dass die Kosten durch Inflation, hohe Energiepreise und den jüngsten Tarifabschluss im öffentlichen Dienst drastisch gestiegen seien. Zudem habe die Briefmenge unerwartet stark abgenommen. Deshalb führe an einer Erhöhung des Portos kein Weg vorbei.
Reguläre Portoerhöhung wäre erst 2025
Die Post darf das Porto nicht selber festlegen. Stattdessen macht die Bundesnetzagentur Vorgaben, wie weit Preise erhöht werden dürfen. Normalerweise passiert das alle drei Jahre. Zuletzt war das Porto für den Standardbrief Anfang 2022 von 80 auf 85 Cent angehoben worden. Planmäßig hätte dieser Preis bis Ende 2024 Gültigkeit haben müssen.
Entscheidung liegt bei Bundesnetzagentur
Um welchen Betrag das Porto steigen soll, war zunächst nicht klar. Die Post gilt als sogenannter Universaldienstleister. Sie ist das einzige Unternehmen, das überall in Deutschland Briefe zustellen muss - also auch auf dem Land, wo die Kosten relativ hoch sind. Außerdem muss die Post dafür sorgen, dass es überall Briefkästen und Filialen in erreichbarer Entfernung gibt.
Dieses Thema im Programm: MDR AKTUELL RADIO | 16. Mai 2023 | 08:30 Uhr