Riesige Blüten für sonnige Standorte Staudenhibiskus - traumhafte XXL-Blüten für den Sommer
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bot. Hibiscus x moscheutos
22. August 2024, 17:19 Uhr
Gigantische Blüten - an ihnen ist der Staudenhibiskus zu erkennen. Sie können über zwanzig Zentimeter groß werden. Der Hibiscus x moscheutos mag es sonnig und nährstoffreich. Aber auch Temperaturen von bis zu -34 Grad Celsius machen der winterharten Staude nichts aus.
Staudenhibiskus pflanzen
Beim Pflanzen von Staudenhibisken sollten Sie einen Quadratmeter pro Pflanze einplanen. Der Staudenhibiskus mag einen sonnigen Standort. Der Boden sollte nährstoffreich und lehmig-humos sein. Eine Drainage sorgt dafür, dass sich keine Staunässe bildet. Das wird vor allem beim Überwintern relevant.
Expertentipp von Pascal Klenart: Blüten für Tee und Partydeko
Ernten Sie für die Teezubereitung eine Blüte des Staudenhibiskus’ und geben Sie diese in eine Kanne. Kochen Sie Wasser auf und übergießen Sie damit die Blüte. - Fertig ist der Hibiskusblüten-Tee!
Die Blüten eignen auch gut als Dekoration für Gartenpartys. Salate und andere Gerichte lassen sich so hübsch anrichten.
Staudenhibiskus mit anderen Pflanzen kombinieren
Achten Sie bei der Wahl der Begleitpflanzen vor allem auf eine versetzte Blütezeit. Wählen Sie Pflanzen aus, die vor oder nach dem Staudenhibiskus blühen. Denn der Staudenhibiskus steht mit seinen gigantischen Blüten für sich. Als Begleitpflanzen eignen sich daher beispielsweise frühblühende Zwiebelpflanzen. Wenn sie blühen, ist der Staudenhibiskus noch in der sogenannten Nullphase.
Der Staudenhibiskus-Experte Pascal Klenart empfiehlt diese Pflanzenkombination für Kübel und Beet:
- Gelbbuntes Pfahlrohr (Arundo donax 'Ely')
- Buntblättrige Minze (Mentha x rotundifolia 'Variegata')
- Prachtkerze (Gaura lindheimeri)
- Spanisches Gänseblümchen (Erigeron karvinskianus 'Blütenmeer')
Heimat | Nordamerika |
Pflanzenfamilie | Malvengewächse |
Wuchs | buschig, horstig |
Blüte | ja; rot, weiß, rosa (bei Züchtungen sind weitere Farben und Farbkombinationen möglich) |
Blütezeit | Juli bis Oktober |
Standort | sonnig |
Boden | lehmig-humos, nährstoffreich |
Winterhart | ja, hält Temperaturen bis zu -34 Grad Celsius aus |
Mehrjährig | ja |
Lebensdauer | langlebig, wird weit über zehn Jahre alt |
Besonderheiten | gigantische Blüten mit einem Durchmesser von über zwanzig Zentimetern; essbare Blüten; schnelles Wachstum; konkurrenzfähig (sogenannter C-Stratege; setzt sich gegen andere Pflanzen durch) |
Staudenhibiskus pflegen
Der Staudenhibiskus benötigt in der Wachstumsphase im Sommer viel Wasser. Vormittags ist die beste Tageszeit zum Gießen. Rübenansätze an den Wurzeln sorgen dafür, dass Wasser gespeichert werden kann. Schon beim Kauf sollte daher darauf geachtet werden, dass die Pflanze ein gesundes Wurzelwerk ausgebildet hat.
Steht der Staudenhibiskus im Kübel, kann er im Frühjahr einen sechsmonatigen Langzeitdünger erhalten. 30 bis 40 Gramm Dünger pro Pflanze dürfen es sein. Im Freiland empfiehlt Stauden-Experte Pascal Klenart einen organischer Dünger, und davon reichlich. Die Pflanzen benötigen viel Kraft, um ab Ende Mai in die Höhe zu schießen.
Staudenhibiskus überwintern
Ob ein Staudenhibiskus winterhart ist oder nicht, ist an der Blattform erkennbar. Staudenhibiskus-Experte Pascal Klenart erklärt, dass winterharte Sorten auch geschlitzte Blätter entwickeln. Beim Kauf ist dabei auch der botanische Name ein wichtiges Merkmal - enthält er den Namen 'Luna', ist er nur bedingt winterhart und überlebt starke Minusgrade nicht.
In seiner Heimat ist der Staudenhibiskus den Winter über eingefroren, daher benötigt er in dieser Zeit kein Wasser. Wasser würde ihm im Winter sogar schaden, da die Wurzeln anfangen würden zu verfaulen. Steht der Staudenhibiskus im Topf, sollte er daher von Oktober bis Ostern nicht gegossen werden. Am besten steht er an einem trockenen Ort im Freien, zum Beispiel unter dem Gartentisch oder einem Dachvorsprung.
Im Freiland ist Staunässe für den Staudenhibiskus am gefährlichsten. Die Pflanze sollte daher nicht abgedeckt werden und schon beim Anpflanzen ist auf eine gute Drainage zu achten.
Staudengärtner Pascal Klenart empfiehlt den Staudenhibiskus erst im Frühjahr bis kurz über den Boden zurückzuschneiden. So hat er ausreichend Zeit, Kraft aus den Stämmen zu ziehen, die er für den neuen Austrieb im Frühling benötigt.
Dieses Thema im Programm: MDR FERNSEHEN | MDR Garten | 25. August 2024 | 08:30 Uhr