Bienenfreundliche Pracht Strauchpfingstrose: Pflanzen, pflegen und vermehren
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Botanische Namen: 'Paeonia suffruticosa', 'Paeonia x rockii', 'Paeonia lutea', 'Paeonia delavayi'; auch Baumpfingstrose genannt
15. Mai 2024, 11:39 Uhr
Strauchpfingstrosen sind pflegeleicht und verschönern den Garten zwischen April und Juni mit ihren Blüten. Die sommergrünen Stauden können bis zu 100 Jahre alt werden. Einmal in durchlässiger Erde angewachsen, widerstehen sie auch sommerlicher Trockenheit.
Standort und Boden für Strauchpfingstrosen
Die Strauchpfingstrose gedeiht am besten an einem sonnigen Standort, aber auch im lichten Schatten. Der Boden sollte durchlässig sein. Bei schweren, lehmhaltigen Böden empfiehlt es sich, groben Sand oder Blähton einzuarbeiten.
Wenn die Strauchpfingstrose etwas älter ist, benötigt sie etwa einen halben bis eineinhalb Quadratmeter für sich. Das entspricht einem Pflanzabstand von 50 Zentimetern. Allerdings braucht es einige Jahre, bis Jungpflanzen so groß geworden sind. Bis dahin können ruhig vorübergehend ein paar Stauden, die nicht so eine hohe Lebenserwartung haben, ins nähere Umfeld der Strauchpfingstgepflanzt werden.
Gute Pflanzenpartner sind Stauden, die die Schönheit der Pfingstrosen unterstreichen, aber nicht zu ihnen in Konkurrenz treten: zum Beispiel Frauenmantel, Wiesensalbei, Rittersporn, Storchschnabel oder Katzenminze.
Strauchpfingstrosen richtig einpflanzen
Strauchpfingstrosen können zwischen März und Oktober jederzeit ausgepflanzt werden. Bei wurzelnackten Strauchpfingstrosen sind die Herbstmonate September und Oktober die beste Pflanzzeit.
Strauchpfingstrosen sind widerstandsfähiger, wenn sie tief eingepflanzt werden. Nach drei bis fünf Jahren sind die jungen Sträucher richtig eingewachsen und gelangen voll zur Blüte. Dann überstehen sie auch mögliche Trockenperioden in heißen Sommern ohne großen Pflegeaufwand.
Strauchpfingstrosen vermehren
Strauchpfingstrosen werden über Samen und durch Teilung vermehrt. Bei der Teilung wird der verholzte Strauch einfach ausgepflanzt. In der Regel fällt er dann selbst auseinander, so dass mehrere Teile der Strauchpfingstrose entstehen. Teilt sie sich nicht von alleine, kann vorsichtig mit einem Spaten oder dem Messer nachgeholfen werden.
Strauchpfingstrosen pflegen und schneiden
Strauchpfingstrosen sind pflegeleicht. Sie sollten lediglich in den ersten ein bis zwei Jahren nach der Pflanzung gewässert werden. Außerdem brauchen sie sehr wenig Dünger, da sie in Gegenden mit mageren Böden beheimatet sind und deshalb einen niedrigen Nährstoffbedarf haben. Strauchpfingstrosen mit großen Blüten - das sind die 'Paeonia suffruticosa' und die 'Paeonia x rockii' - freuen sich jedoch über organischen und mineralischen Dünger, der stickstoffhaltig ist. Dafür kann etwas Humus oder Kompost verwendet werden.
Strauchpfingstrosen brauchen nicht unbedingt einen Rückschnitt. MDR Gartenexpertin Brigitte Goss rät dazu, Strauchpfingstrosen bei Bedarf nach der Blüte vorsichtig zurückzuschneiden, wenn die Pflanzen zu ausladend werden. Ungewollte oder störende Äste können ohnehin entfernt werden. Die Strauchpfingstrosen sind zwar winterhart, doch im Frühjahr sind sie beim Austrieb trotzdem spätfrostempfindlich. Wird es zu den Eisheiligen im Mai oder noch später noch einmal frostig, reicht es aus, die Strauchpfingstrose in Vlies einzuwickeln.
Schädlinge und Krankheiten
Da Strauchpfingstrosen es trocken und mager mögen, sollte der Boden nicht zu feucht und nährstoffreich sein. Gerade zu viel Feuchtigkeit macht sie anfällig für Pilzkrankheiten.
Heimat | Zentralasien |
Pflanzenfamilie | Pfingstrosengewächse (Paeoniaceae) |
Wuchs | ein bis über zwei Meter Wuchshöhe |
Blüte | ja; je nach Sorte weiß, rosa, rot, gelb oder orange (weitere Farben oder Kombinationen durch Züchtung möglich) |
Blütezeit | April bis Juni |
Standort | sonniger Standort bis lichter Schatten |
Boden | durchlässig, trocken |
Winterhart | ja |
Mehrjährig | ja |
Lebensdauer | Sie können bis zu 100 Jahre alt werden. |
Besonderheiten | ungefüllte Sorten werden gerne von Bienen angeflogen; hohe Lebenserwartung; sommergrün (verlieren im Herbst das Laub); an geeignetem Standort recht tolerant gegenüber sommerlicher Trockenheit |
Quelle: MDR Garten
Dieses Thema im Programm: MDR FERNSEHEN | MDR Garten | 19. Mai 2024 | 08:30 Uhr