Strauchpfingstrose ‚Paeonia suffruticosa‘ mit großen rosa Blüten.
Diese Strauchpfingstrose 'Paeonia suffruticosa' hat rosa Blüten. Bei ihr sind auch Weiß und Rot als Blütenfarbe möglich. Bildrechte: MDR/Teresa Herlitzius

Bienenfreundliche Pracht Strauchpfingstrose: Pflanzen, pflegen und vermehren

Botanische Namen: 'Paeonia suffruticosa', 'Paeonia x rockii', 'Paeonia lutea', 'Paeonia delavayi'; auch Baumpfingstrose genannt

15. Mai 2024, 11:39 Uhr

Strauchpfingstrosen sind pflegeleicht und verschönern den Garten zwischen April und Juni mit ihren Blüten. Die sommergrünen Stauden können bis zu 100 Jahre alt werden. Einmal in durchlässiger Erde angewachsen, widerstehen sie auch sommerlicher Trockenheit.

Standort und Boden für Strauchpfingstrosen

Die Strauchpfingstrose gedeiht am besten an einem sonnigen Standort, aber auch im lichten Schatten. Der Boden sollte durchlässig sein. Bei schweren, lehmhaltigen Böden empfiehlt es sich, groben Sand oder Blähton einzuarbeiten.

Wenn die Strauchpfingstrose etwas älter ist, benötigt sie etwa einen halben bis eineinhalb Quadratmeter für sich. Das entspricht einem Pflanzabstand von 50 Zentimetern. Allerdings braucht es einige Jahre, bis Jungpflanzen so groß geworden sind. Bis dahin können ruhig vorübergehend ein paar Stauden, die nicht so eine hohe Lebenserwartung haben, ins nähere Umfeld der Strauchpfingstgepflanzt werden.

Gute Pflanzenpartner sind Stauden, die die Schönheit der Pfingstrosen unterstreichen, aber nicht zu ihnen in Konkurrenz treten: zum Beispiel Frauenmantel, Wiesensalbei, Rittersporn, Storchschnabel oder Katzenminze.

Strauchpfingstrosen richtig einpflanzen

Strauchpfingstrosen können zwischen März und Oktober jederzeit ausgepflanzt werden. Bei wurzelnackten Strauchpfingstrosen sind die Herbstmonate September und Oktober die beste Pflanzzeit.

Rote Blüte einer Strauchpfingstrose ‚Paeonia delavayi‘.
Die Strauchpfingstrose 'Paeonia delavayi' trägt rote Blüten. Es gibt sie aber auch in Orange und Gelb. Bildrechte: MDR/Teresa Herlitzius

Strauchpfingstrosen sind widerstandsfähiger, wenn sie tief eingepflanzt werden. Nach drei bis fünf Jahren sind die jungen Sträucher richtig eingewachsen und gelangen voll zur Blüte. Dann überstehen sie auch mögliche Trockenperioden in heißen Sommern ohne großen Pflegeaufwand.

Pflanztiefe bei wurzelnackter Strauch-Pfingstrose 1 min
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Im September und Oktober können wurzelnackte Strauch-Pfingstrosen gepflanzt werden. Doch wie tief kommen die Pflanzen in die Erde? und wie sieht es mit den Stauden-Pfingstrosen aus? Gartenexpertin Brigitte Goss weiß Rat.

MDR FERNSEHEN So 01.09.2019 08:30Uhr 00:44 min

https://www.mdr.de/mdr-garten/pflegen/pflanztiefen-strauch-stauden-pfingstrosen-unterschiede-100.html

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Strauchpfingstrosen vermehren

Strauchpfingstrosen werden über Samen und durch Teilung vermehrt. Bei der Teilung wird der verholzte Strauch einfach ausgepflanzt. In der Regel fällt er dann selbst auseinander, so dass mehrere Teile der Strauchpfingstrose entstehen. Teilt sie sich nicht von alleine, kann vorsichtig mit einem Spaten oder dem Messer nachgeholfen werden.

eine weiße Pfingstrose 3 min
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Strauchpfingstrosen pflegen und schneiden

Strauchpfingstrosen sind pflegeleicht. Sie sollten lediglich in den ersten ein bis zwei Jahren nach der Pflanzung gewässert werden. Außerdem brauchen sie sehr wenig Dünger, da sie in Gegenden mit mageren Böden beheimatet sind und deshalb einen niedrigen Nährstoffbedarf haben. Strauchpfingstrosen mit großen Blüten - das sind die 'Paeonia suffruticosa' und die 'Paeonia x rockii' - freuen sich jedoch über organischen und mineralischen Dünger, der stickstoffhaltig ist. Dafür kann etwas Humus oder Kompost verwendet werden.

Zwei große rosa Blüten der Strauchpfingstrose ‚Paeonia suffruticosa‘.
Zwei große rosa Blüten der 'Paeonia suffruticosa'. Bildrechte: MDR/Teresa Herlitzius

Strauchpfingstrosen brauchen nicht unbedingt einen Rückschnitt. MDR Gartenexpertin Brigitte Goss rät dazu, Strauchpfingstrosen bei Bedarf nach der Blüte vorsichtig zurückzuschneiden, wenn die Pflanzen zu ausladend werden. Ungewollte oder störende Äste können ohnehin entfernt werden. Die Strauchpfingstrosen sind zwar winterhart, doch im Frühjahr sind sie beim Austrieb trotzdem spätfrostempfindlich. Wird es zu den Eisheiligen im Mai oder noch später noch einmal frostig, reicht es aus, die Strauchpfingstrose in Vlies einzuwickeln.

Weiße Blüte mit schwarzem Basalfleck der Strauchpfingstrose ‚Paeonia x rockii‘.
'Paeonia x rockii' ist an ihrem schwarzen Basalfleck in der Blütenmitte zu erkennen. Das Farbspektrum ihrer Blüten reicht von weiß über rosa bis hin zu rot. Bildrechte: MDR/Teresa Herlitzius

Schädlinge und Krankheiten

Da Strauchpfingstrosen es trocken und mager mögen, sollte der Boden nicht zu feucht und nährstoffreich sein. Gerade zu viel Feuchtigkeit macht sie anfällig für Pilzkrankheiten.

Auf einen Blick
Heimat Zentralasien
Pflanzenfamilie Pfingstrosengewächse (Paeoniaceae)
Wuchs ein bis über zwei Meter Wuchshöhe
Blüte ja; je nach Sorte weiß, rosa, rot, gelb oder orange
(weitere Farben oder Kombinationen durch Züchtung möglich)
Blütezeit April bis Juni
Standort sonniger Standort bis lichter Schatten
Boden durchlässig, trocken
Winterhart ja
Mehrjährig ja
Lebensdauer Sie können bis zu 100 Jahre alt werden.
Besonderheiten ungefüllte Sorten werden gerne von Bienen angeflogen; hohe Lebenserwartung; sommergrün (verlieren im Herbst das Laub); an geeignetem Standort recht tolerant gegenüber sommerlicher Trockenheit

Quelle: MDR Garten

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