Gemälde von T. Lux Feininger zeigt vier Menschen von hinten, die aufs Meer hinausschauen
Quedlinburg zeigt unter dem Titel "Magic Moments" Werke des deutsch-amerikanischen Künstlers T. Lux Feininger. Bildrechte: Ray Behringer

Empfehlungen Die besten Ausstellungen in Sachsen-Anhalt: historisch, politisch oder märchenhaft

04. Dezember 2024, 13:46 Uhr

Kalte Wintertage sind ideal für einen Besuch im Museum. Hier finden Sie die Highlights unter den aktuellen Sonderausstellungen. In Quedlinburg faszinieren Traumbilder des Feininger-Sohns T. Lux, in Magdeburg können Sie 500 Jahren Stadtentwicklung im Kulturhistorischen Museum nachspüren, die Altmark lockt mit mystischen Skulpturen und in Halle werden Werke der Frührenaissance präsentiert. Mehr Empfehlungen finden Sie in unserer Übersicht mit Informationen zu Öffnungszeiten, Eintrittspreisen und Adressen.

Aschersleben

Zauberhafte Opernkunst von Neo Rauch und Rosa Loy | bis 27. April 2025

Die Grafikstiftung Neo Rauch in Aschersleben zeigt unter dem Titel "Bläue" Kostüme, Bühnenbilder und Requisiten, die vom Künstlerpaar Rosa Loy und Neo Rauch gestaltet worden. Es handelt sich um 33 Objekte, die 2018 bei der Bayreuther Lohengrin-Neuinszenierung zum Einsatz gekommen sind. Das Besondere: Gemäß dem Nietzsche-Wort "Im Lohengrin gibt es viel blaue Musik" sind in den Räumen der Grafikstiftung ungewöhnliche Farbtöne zu erleben. Ein Muss für Kunst- und Opernfans!

Das Ensemble auf der Bühne, 2018
Neo Rauch und Rosa Loy haben in Bayreuth 2018 Kostüme und Bühnenbild für "Lohengrin" gestaltet. Bildrechte: picture alliance/dpa | Enrico Nawrath

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"Rosa Loy und Neo Rauch: Bläue. Kostüme und Bühnenbilder für Lohengrin Bayreuther Festspiele 2018"
Sonderausstellung vom 25. Mai bis 27. April 2025

Adresse:
Grafikstiftung Neo Rauch
Wilhelmstraße 21-23
06449 Aschersleben

Öffnungszeiten:
März bis Oktober: Mittwoch bis Sonntag von 11 bis 17 Uhr
November bis Februar: Mittwoch bis Sonntag von 11 bis 16 Uhr

Dessau

Design und Architektur in Zeiten der Umweltkrise | bis 21. April 2025

Eine neue Ausstellung im Bauhaus Museum Dessau blickt auf die Geschichte des Pariser Institut de l'Environnement. Dieses wurde 1969 im aufgeheizten Klima der weltweiten Studentenproteste und des wachsenden Bewusstseins für die Gefährdung der Umwelt gegründet. Ziel war es, die Forschung, Ausbildung und Lehre im Bereich Architektur und Design neu zu definieren. Die Ausstellung gibt mit Archivmaterialien und Zeitzeugnissen vor allem einen historischen Einblick, sucht aber auch nach aktuellen Antworten auf die Frage: "Was ist die Umwelt?" Somit ist die Schau auch für alle interessant, die von dem umstrittenen Institut, das bereits 1971 wieder schließen musste, vielleicht noch nie etwas gehört haben.

Ausstellungsräume der Ausstellung "Design und Architektur in Zeiten der Umweltkrise"
Die Ausstellung "Design und Architekur in Zeiten der Umweltkrise" eröffnet zum Abschluss des Bauhaus Lab 2024. Bildrechte: Stiftung Bauhaus Dessau/ Yvonne Tenschert

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"Im Namen der Umwelt. Pädagogiken der Unruhe"
Sonderausstellung vom 9. August bis 21. April 2025

Adresse:

Bauhausgebäude
Gropiusallee 38
06846 Dessau-Roßlau

Öffnungszeiten:
täglich von 10 bis 17 Uhr (November bis Februar montags geschlossen)

Barrierefreiheit:
Die historischen Bauhausbauten sind nicht umfänglich barrierefrei.

Surreale Fotokunst im Meisterhaus | bis 12. Januar 2025

Im Dessauer Meisterhaus Kandinsky stellt Kerstin Flake ihre Fotoserie "Unsteady Stages" aus. Die ehemalige Residenz-Künstlerin des Bauhauses nutzte dafür das Meisterhaus Muche/Schlemmer als Kulisse. Dort hat sie fotografiert, wobei alle Bilder sorgfältig geplante und akribisch vorbereitete Inszenierungen sind. Alltagsgegenstände und Menschen schweben darauf in surrealen Szenen, die Physik scheint außer Kraft gesetzt.

Gestelle aus Chrom, zum Teil schwebend oder im Fall
Am Bauhaus Dessau gibt es derzeit surreale Fotos von Künstlerin Kerstin Flake zu sehen. Bildrechte: Kerstin Flake/Foto: Bauhaus Dessau

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"Unsteady Stages"
2. Juni 2024 bis 12. Januar 2025

Adresse:
Meisterhäuser (Meisterhaus Kandinsky)
Ebertallee 59 – 71
06846 Dessau-Roßlau

Öffnungszeiten:
Montag bis Sonntag, von 10 bis 17 Uhr
Ab November montags geschlossen

Eintritt:
9 Euro, ermäßigt 6 Euro

Bauhaus-Tanz und politische Gesten | bis 2. Februar 2025

Dass es beim Bauhaus nicht nur um Design, Glasfassaden und Metallstühl ging, wird in Dessau immer wieder deutlich unter anderem an der Bauhaus-Bühne. Ein Schwerpunkt auf der neuen Ausstellungsfläche des hiesigen Bauhaus-Museums zeigt, in welcher Weise Tanz am Bauhaus eine Rolle spielte. Foto- und Videodokumente zeigen Gymnastik von Émile Jaques-Dalcroze oder Bewegungschöre von Rudolf von Laban, Arbeiten von Mary Wigman und nicht zuletzt Gret Palucca. Ergänzt wird die historische Ausstellung durch moderne Arbeiten: "Les Indes Galante" untersucht, wie sich gesellschaftliche Unterschiede in Körpern spiegeln und "Morgestraich" zeigt wie eine Gruppe einer Person mit Trommel und Pfeife durch die Dunkelheit folgt. Für "Rythm is a Dancer" hat Christina Werner mit Menschen in Dessau zusammengearbeitet. Entstanden sind Fotos und eine Filmarbeit, die sich auch mit Protest und Arbeiterbewegung beschäftigen. Begleitet werden die Ausstellungen von Workshops.

Schwarz-Weiß-Bild von einer Personengruppe, die auf tänzerisch auf einem Bein auf einer Wiese stehen und das andere Bein angewinkelt heben.
Simple, aber eindrucksvolle Gruppen-Choreografien wie von Lisa Jacob waren zu Beginn des 20. Jahrundert eine Art Mode. Bildrechte: Bundarchiv, Essen

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"Körper und Gesten: historisch, zeitgenössisch und politisch"
"Die Geste spricht" bis 2. Februar 2025
"Rythm is a Dancer" bis 2. Februar 2025

Adresse:
Bauhaus-Museum
Mies-van-der-Rohe-Platz 1
06844 Dessau-Roßlau

Öffnungszeiten:
Dienstag bis Sonntag, von 10 bis 18 Uhr
Montags geschlossen

Eintritt:
Bis Ende 2024 ist der Eintritt zur Sonderausstellung frei.

Barrierefreiheit:
Das Bauhaus-Museum in Dessau ist für Menschen mit Gehbehinderung gut erreichbar und begehbar. Die Dauerausstellung ist auch für Menschen mit Seh- und Hörbehinderungen erlebbar

Kunst über das Sterben | bis 6. Januar 2025

Der Umgang mit unserem Körper verändert sich immer wieder. Er wird sensibilisiert, (aus sozialen Zwängen) befreit und sogar mit scheinbar ursprünglichen Naturkräften in Verbindung gebracht. Aber wir machen unseren Leib und Organismus auch gefügig, normieren ihn und passen ihn funktional in Arbeitsprozesse ein.

Die Stiftung Bauhaus Dessau beschäftigt sich mit dem menschlichen Körper im Bauhaus und der Moderne – begleitet von Versuchen, ihn neu zu verstehen und zu modifizieren, sowie einer aktuellen und kritischen Interpretation und Weiterentwicklung solcher Ideen. Aktuell und noch bis Anfang 2025 ist die Sonderausstellung "The Art of the Palliative Turn" zu sehen.

Neben der verspiegelten Fassade des Bauhaus Museums in Dessau-Roßlau stehen Bäume auf einer Grünfläche.
Die Ausstellung "The Art of the Palliative Turn" ist im Bauhaus Museum Dessau zu sehen. Bildrechte: MDR/Michael Rosebrock

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"The Art of the Palliative Turn"
Bis 06. Januar 2025

Adresse:
Stiftung Bauhaus Dessau
Gropiusallee 38
06846 Dessau

Öffnungszeiten:
Dienstag bis Sonntag, 10 bis 18 Uhr (März bis Oktober)
Dienstag bis Sonntag, 10 bis 17 Uhr (November bis Februar)

Eintritt:
9 Euro, ermäßigt 6 Euro

Eisleben

Luther und der Bauernkrieg | bis 6. Januar 2026

Vor 500 Jahren erschütterte nicht allein die von Martin Luther ausgelöste Reformation Europa, sondern auch der Bauernkrieg. Überall erhob sicher "der gemeine Mann" und kämpfte gegen die geistliche und weltliche Herrschaft für seine Rechte. So auch in Thüringen und Sachsen-Anhalt. Wie es zu diesem Aufstand überhaupt kam, lässt sich in der neuen Mitmachausstellung "1525! Aufstand für Gerechtigkeyt" der Luther-Museen in Eisleben und Mansfeld hautnah erleben. Ein großes begehbares Spielbrett ermöglicht es, in die Rollen der damals Beteiligten zu schlüpfen und die Zeit unmittelbar vor dem Aufstand aus verschiedenen Perspektiven zu erleben. Die Ausstellung ist Teil der Landesausstellung zum Gedenken an 500 Jahre Bauernkrieg.

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"1525! Aufstand für Gerechtigkeyt"
31. Mai 2024 bis 6. Januar 2026

Adressen:
Luthers Sterbehaus

Andreaskirchplatz 7
06295 Lutherstadt Eisleben

Luthers Elternhaus
Lutherstraße 29
06343 Mansfeld-Lutherstadt

Öffnungszeiten:
April bis Oktober: täglich von 10 bis 18 Uhr
November bis März: Dienstag bis Sonntag von 10 bis 17 Uhr, montags geschlossen

Eintritt:
Erwachsene 4 Euro, ermäßigt 2,50 Euro
Verschiedene Kombi-Angebote mit Luthers Sterbe- oder Elternhaus möglich.

Halle

Die Entdeckung der Anschaulichkeit | bis 2. Februar 2025

Die Jahresausstellung im Historischen Waisenhaus der Franckeschen Stiftungen in Halle widmet sich einer Art frühneuzeitlichen MINT-Initiative. Denn um 1700 gründeten August Hermann Francke und Christoph Semler neuartige Schulen in Halle, die Wissen vor allem auf Grundlage von Modellen und Experimenten vermitteln wollten. Es ging ihnen darum, die Sinne der Kinder ansprechen. Das Konzept wurde zum Dreh- und Angelpunkt der naturkundlichen und technischen Bildung ihrer Zeit. Die Ausstellung schaut auch auf die Gegenwart: Wie lassen sich Natur und Technik angesichts immer komplexer werdenden Wissens noch anschaulich vermitteln?

Franckesche Stiftungen
Im Historischen Waisenhaus der Franckeschen Stiftungen ist die Jahresausstellung "Total Real" zu sehen Bildrechte: imago/Steffen Schellhorn

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"Total real. Die Entdeckung der Anschaulichkeit"
Jahresausstellung bis zum 2. Februar 2025

Adresse:
Franchesche Stiftungen
Historisches Waisenhaus
Franckeplatz 1
06110 Halle

Öffnungszeiten:
Dienstag bis Sonntag, 10 bis 17 Uhr

Eintritt:
8 Euro, ermäßigt 5 Euro

Frührenaissance in Mitteldeutschland | bis 2. März 2025

Im Rahmen des Jubiläums 500 Jahre Bauernkrieg zeigt das Kunstmuseum Moritzburg in Halle Schätze der Frührenaissance. Die Sonderausstellung präsentiert zahlreiche Kunstwerke aus der Region, die für die Schau aus internationalen Sammlungen zurück nach Mitteldeutschland geholt wurden. Rund 250 Werke von Künstlern wie Albrecht Dürer, Martin Schongauer, Jacopo de' Barbari und Lucas Cranach dem Älteren sind in der Moritzburg zu bewundern. Die Ausstellung zeigt, wie in der Zeit um 1500 große gesellschaftliche Umbrüche wie der Bauernkrieg und die Reformation auch die Kunst beeinflussten und der Stil der Frührenaissance von Italien allmählich auch Mitteldeutschland erreichte.

Ein Relief aus Marmor mit mehreren Figuren
Wird im Kunstmuseum Moritzburg in Halle ausgestellt: das Perlmuttrelief des Halleschen Heiltums aus der zweiten Hälfte des 15. Jahrhunderts. Bildrechte: Kunstmuseum Moritzburg

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"Frührenaissance in Mitteldeutschland – Macht. Repräsentation. Frömmigkeit."
Sonderausstellung vom 24. November 2024 bis zum 2. März 2025

Kunstmuseum Moritzburg Halle (Saale)
Friedemann-Bach-Platz 5
06108 Halle (Saale)

Öffnungszeiten:
Donnerstag bis Dienstag, von 10 bis 18 Uhr
Mittwochs geschlossen

Eintritt:
10 Euro, ermäßigt 7 Euro

Havelberg

Mythische Holzskulpturen | bis 12. Januar 2025

Zwischen dem Bildhauer Günter Klam und dem Elb-Havel-Winkel besteht eine besondere Beziehung. Klam hat sich intensiv mit den Legenden und Geschichten beschäftigt und so hat er viele Sitzgruppen in der Region, wo sich Wandernde ausruhen können, mit der mythischen Frau Harke als Schutzfigur gestaltet. Zeit seines Lebens hat er immer von einer Retrospektive im Prignitz-Museum geträumt – und nun gibt es sie kurz nach seinem Tod. Darin zeigt sich auch die Vielfalt des Künstlers, der sich nicht nur mit Legenden, sondern auch mit der realen Bedrohung der Umwelt beschäftigt hat.

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"Gestalten aus dem Elb-Havel-Winkel"
Skulpturen des Bildhauers Günter Klam
26. Oktober 2024 bis 12. Januar 2025

Adresse:
Prignitz-Museum am Dom Havelberg
Domplatz 3
39539 Havelberg

Öffnungszeiten:
Dienstag bis Sonntag, von 10 bis 17 Uhr
Montags geschlossen

Eintritt:
6 Euro, ermäßigt 3 Euro

Barrierefreiheit:
Menschen mit Mobilitätseinschränkungen können das Museum über den Aufzug im Westflügel erreichen.

Magdeburg

"Stadt im Blick – Magdeburg. Bilder aus sechs Jahrhunderten" I bis 18. Mai 2025

Das Kulturhistorische Museum Magdeburg präsentiert in seiner neuen Sonderausstellung "Stadt im Blick" eine Auswahl der schönsten Stadtansichten aus insgesamt sechs Jahrhunderten. Es werden rund 100 Objekte aus der Graphischen Sammlung gezeigt, die Magdeburg aus verschiedenen Perspektiven beleuchten. Mittelalterliche Darstellungen, Papierarbeiten, Gemälde und Ansichten aus Porzellan. Die Ausstellung ist in verschiedene Bereiche gegliedert, die sich besonderen Orten der Stadt widmen, darunter der Klosterbergegarten, der Domplatz, der Alte Markt, Industrie- und Parkanlagen, die Flusslandschaft. Anhand zahlreicher Ansichten erhalten Besucherinnen und Besucher so die Möglichkeit, die Stadtentwicklung innerhalb der letzten 500 Jahre gut nachvollziehen zu können. Einige der präsentierten Stadtdarstellungen sind sogar erstmals nach ihrer Restaurierung für die Öffentlichkeit zugänglich.

Die ausgestellten Werke stammen von bedeutenden regionalen aber auch überregionalen Künstlerinnen und Künstlern, wie zum Beispiel Jan van de Velde, Gabriel Bodenehr, Heinrich Mittag, Friedrich Wilhelm Behrendsen, Johann Friedrich Klusemann, Carl Hasenpflug, Maryan Zureck und Marianne Rusche.

Magdeburg um 1840, historische Stadtansicht, Stahlstich aus dem 19. Jh.
In der Ausstellung "Stadt im Blick" können Sie die Entwicklung von Magdeburg in den letzten 500 Jahren nachempfinden. Bildrechte: IMAGO / imagebroker

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"Stadt im Blick: Magdeburg: Bilder aus Sechs Jahrhunderten"
6. Dezember 2024 bis 18. Mai 2025

Adresse:
Kulturhistorisches Museum Magdeburg
Otto-von-Guericke-Straße 68-73
39104 Magdeburg

Öffnungszeiten:
Dienstags bis Freitags: 10 bis 17 Uhr,
Samstags und Sonntags 10 bis 18 Uhr

Eintrittspreise:
5 Euro, ermäßigt 3 Euro

Musik, Urbanität, Kunst und Gesellschaft | bis 9. Februar 2025

Nevin Aladağ ist Professorin für interdisziplinäres künstlerisches Arbeiten an der Hochschule für Bildende Künste Dresden. Klang, Installation, Video, Performance, Muster, Ornamente und Humor verbindet die Bildhauerin in ihrer Ausstellung "Das rollende Tamburin" im Kunstmuseum Magdeburg. Gezeigt werden Videoinstallationen und Textilarbeiten die einen frischen Blick auf alltägliche Gegenstände und Situationen im urbanen Raum ermöglichen.

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"Das rollende Tamburin"
10. November 2024 bis 9. Februar 2025

Kunstmuseum Magdeburg Kloster Unser Lieben Frauen
Regierungsstraße 4-6
39104 Magdeburg

Öffnungszeiten:
Dienstag bis Freitag von 10 bis 17 Uhr
Samstag und Sonntag von 10 bis 18 Uhr
Montag geschlossen

Eintritt:
Erwachsene 8 Euro, ermäßigt 4 Euro, Kinder und Jugendliche bis 18 Jahre frei

Barrierefreiheit:
Das Museum ist barrierefrei, die oberen Etagen sind mit einem Fahrstuhl erreichbar. Shop, Café und eine Toilette sind barrierefrei eingerichtet.

Grimmling: Retrospektive eines Unangepassten | bis 12. Januar 2025

Er ist ein Paradebeispiel für unangepasste Kunst in der DDR: der Leipziger Maler Hans-Hendrik Grimmling. Ab den späten 70er-Jahren hat er sich vom Ideal figürlicher Darstellung und damit vom gewünschten Sozialistischen Realismus entfernt. 1984 initiierte er mit anderen den 1. Leipziger Herbstsalon voller unangepasster Kunst. Seit 2001 lehrt er in Berlin, doch er hat nie aufgehört zu malen. Sein umfangreiches Werk ist nun im Magdeburger Kunstmuseum Kloster Unser Lieben Freuen zu sehen. Es sind kontraststarke Bilder, in denen sich Gliedmaßen von den Körpern gelöst zu haben scheinen und sich ineinander verkeilen. Oder es lassen sich in den Formen Helme und Masken erkennen. Es ist das Werk eines politischen Künstlers.

Mehr Informationen (zum Aufklappen)

Hans-Hendrik Grimmling – Malerei 1978 bis 2024
15. September 2024 bis 12. Januar 2025

Adresse:
Kunstmuseum Magdeburg Kloster Unser Lieben Frauen
Regierungsstraße 4-6
39104 Magdeburg

Öffnungszeiten:
Dienstag bis Freitag, 10 bis 17 Uhr
Sonnabend und Sonntag, 10 bis 18 Uhr
Montags geschlossen

Eintritt:
8 Euro, ermäßigt 4 Euro
Menschen unter 18 Jahren haben freien Eintritt.

Barrierefreiheit:
Der Zugang zum Museum ist schwellenarm möglich.

Wilde Elbe: Ein einmaliges Porträt der Elbe und ihrer Landschaften I bis 25. März 2025

Die Foto-Ausstellung "Wilde Elbe" im Naturkundemuseum Magdeburg beleuchtet die einzigartige Tier- und Pflanzenwelt entlang der Elbe, einem der letzten weitgehend naturbelassenen Flüsse Europas. Besucherinnen und Besucher erhalten einen spannenden Überblick über die Lebensröume wie Auenlandschaften, Flussläufe und deren Bewohner. Gezeigt werden die Fotografien von 29 Fotografinnen und Fotografen der Gesellschaft Deutscher Naturfotografen (GDT), die für den Bildband "Wilde Elbe" und die gleichnamige Wanderausstellung über zwei Jahre lang an der Elbe unterwegs waren. Die Schau verdeutlicht die Vielfalt und den ökologischen Wert der Region und beleuchtet sie aus einem völlig neuen Blickwinkel. Neben den Fotografien gibt es außerdem zahlreiche Vitrinen mit Präparaten bedrohter Tierarten zu sehen, darunter Fischotter, Graureiher und Seeadler.

Mehr Informationen (zum Aufklappen)

"Wilde Elbe: Ein einmaliges Porträt der Elbe und ihrer Landschaften"
Sonderausstellung vom 31. Oktober 2024 bis 25. März 2025

Adresse:

Museum für Naturkunde
Otto-von-Guericke Straße 68 -73
39104 Magdeburg

Öffnungszeiten:
Dienstag bis Freitag, 10 bis 17 Uhr
Samstag und Sonntag, 10 bis 18 Uhr

Eintritt:
5 Euro, ermäßigt 3 Euro (freier Eintritt für Kinder und Jugendliche bis 18 Jahre)

Quedlinburg

Traumbilder von T. Lux Feininger | bis 13. Januar 2025

Eine neue Sonderausstellung im Quedlinburger Feininger-Museum widmet sich Theodor Lux Feininger – dem Sohn des berühmten Expressionisten Lyonel Feininger. Unter dem Titel "Magic Moments" zeigt die Schau 70 Gemälde und Grafiken des deutsch-amerikanischen Künstlers, der seine Werke selbst als Traumbilder bezeichnete. 1910 in Deutschland geboren, lernte Feininger noch das Bauhaus Dessau kennen, bis die Familie 1936 in die USA emigrieren musste, wo der Hauptteil seines vielfältigen, aber nicht so bekannten Werkes entstand. In der Ausstellung kann man nun einen Querschnitt durch sein umfangreiches Lebenswerk sehen – darunter Werke im Stil des Expressionismus, Kubismus vor allem aber des Magischen Realismus.

Mehr Informationen (zum Aufklappen)

"Magic Moments"
im Rahmen des Kooperationsprojekts "T. Lux Feininger – Moderne Romantik"
29. September 2024 bis 13. Januar 2025

Adresse:
Museum Lyonel Feininger
Schlossberg 11
06484 Quedlinburg

Öffnungszeiten:
Mittwoch bis Montag und Feiertage, 10 bis 18 Uhr
Dienstags geschlossen

Eintritt:
9 Euro, ermäßigt 6 Euro

T. Lux Feininger, Café de la Marine, 1931-1932, Kulturstiftung Sachsen-Anhalt, Kunstmuseum Moritzburg Halle (Saale) 4 min
Das Gemälde "Café de la Marine" kann neben anderen Werken in Quedlinburg besichtigt werden. Mehr zur Feininger-Schau im Audio von Sandra Meyer: Bildrechte: Kunstmuseum Moritzburg Halle (Saale)
4 min

Lyonel Feininger ist nicht das einzige Mitglied der gleichnamigen Künstlerfamilie. Auch sein Sohn Theodor Lux war Maler. Ihm widmet das Feininger-Museum in Quedlinburg eine Sonderausstellung. Mehr von Sandra Meyer:

MDR KULTUR - Das Radio Sa 28.09.2024 14:15Uhr 04:09 min

https://www.mdr.de/nachrichten/sachsen-anhalt/magdeburg/harz/theodor-lux-feininger-ausstellung-audio-100.html

Rechte: MITTELDEUTSCHER RUNDFUNK

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Schönebeck

Keramik trifft Malerei | bis 2. Februar 2025

Das Salzlandmuseum präsentiert zu seinem 100-jährigen Jubiläum Werke des Künstlerinnenpaares Hedwig Marquardt (1884-1969) und Augusta Kaiser (1895–1932). Hier trifft die rohe Schönheit von handwerklich hergestellter Keramik auf ausdrucksstarke Gemälde.

Keramische Arbeiten von Augusta Kaiser in einer Vitrine
Arbeiten der Künstlerinnen Hedwig Marquardt und Augusta Kaiser sind in der Ausstellung "Ton und Pinsel" im Salzlandmuseum Schönebeck zu sehen. Bildrechte: Uli Wittstock

Marquardt, die im Salzlandkreis geboren wurde, war mit ihrer Partnerin an den verschiedensten Orten Deutschlands tätig. Ihre Zeit in der Kieler Kunst-Keramik AG ist jedoch ab 1924 für ihr Werk besonders von Bedeutung. Zu der Ausstellung gibt es ein umfassendes Begleitprogramm.

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"Ton und Pinsel. Dialog der Künste"
Bis 2. Februar 2025

Salzlandmuseum Schönebeck
Pfännerstraße 41
39218 Schönebeck

Öffnungszeiten:
Dienstag und Freitag von 10 bis 16 Uhr
Donnerstag von 13 bis 17 Uhr
1. November bis 31. März: Samstag und Sonntag von 10 bis 18 Uhr
1. April bis 31. Oktober: Samstag und Sonntag von 14 bis 18 Uhr

Eintritt:
4 Euro, ermäßigt 3 Euro, Kinder von 7 bis 17 Jahren 2 Euro

Wernigerode

Heinrich Heines Jubiläum im Harz | bis 16. Februar 2025

Das Harzmuseum in Wernigerode erinnert mit der Ausstellung "Heine im Harz" an seine Brocken-Wanderung vor 200 Jahren. Der Dichter trug mit der Schilderung seiner Erlebnisse zur Popularität des Harzes bei. Die Ausstellung zeigt historische Objekte wie Münzen, Karten und Gemälde sowie zeitgenössische Fotografien, die die Landschaft im Wandel dokumentieren. Sie ist eine Hommage an Heine, der mit seiner "Harzreise" ein bedeutendes literarisches Werk schuf. Eine Führung bietet interessante Anekdoten.

Blick in einer Buch, in das mit geschwungener Schrift mehrere Zeilen geschrieben wurden.
Heinrich Heines Eintrag in ein Gästebuch ist der einzige schriftliche Beleg für seine Reise in den Harz. Bildrechte: Niedersächsisches Landesarchiv

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"Heine im Harz – Entdeckungen am Rande einer legendären Fußreise"
20. September 2024 bis 16. Februar 2025

Harzmuseum Wernigerode
Klint 10
38855 Wernigerode

Öffnungszeiten:
Dienstag bis Samstag von 10 bis 17 Uhr
Sonntag und Feiertage von 10 bis 16 Uhr
Montags geschlossen

Eintritt:
4 Euro, ermäßigt 3 Euro, Kinder 2 Euro, Kinder bis 6 Jahre kostenlos.

Barrierefreiheit:
Die Ausstellungsräume befinden sich im Obergeschoss des Gebäudes. Ein Zugang ist nur über Stufen im Aussen- und eine Treppe im Innenbereich möglich.

Wittenberg

Kunst der verschollenen Generation – Thea Schleusner | bis 12. Januar 2025

Die bildende Künstlerin Thea Schleusner arbeitete zu Beginn des 20. Jahrhunderts impressionistisch und wandte sich zur Zeit des Ersten Weltkriegs christlichen Themen zu. In dieser Zeit entwickelte sie auch ihren unverwechselbaren farbexplosiven und sich zwischen Symbolismus, Expressionismus und Neuer Sachlichkeit bewegenden Stil. Ebenfalls bekannt sind Thea Schleusners Porträts von Albert Einstein, Emil Nolde und Kafkas Verlobter Felice Bauer.

Ein Großteil ihres Werks fiel im Zweiten Weltkrieg den Bomben zum Opfer. Thea Schleusner, damals über 60 Jahre alt, machte sich an die Rekonstruktion ihres Werkes und stellte mit Hilfe von Fotovorlagen einen Großteil ihrer Bilder wieder her. An vier Standorten in Wittenberg werden mehr als 330 Werke der Künstlerin aus privaten und öffentlichen Sammlungen gezeigt.

Mehr Informationen (zum Aufklappen)

"Ein Leben für die Kunst. Die expressiv-symbolistischen Welten der Thea Schleusner."
Ausstellung vom 31. August 2024 bis 12. Januar 2025

Adressen und Öffnungszeiten:
KUNST.Witttenberg im Alten Rathaus
Markt 26
06886 Lutherstadt Wittenberg

Dienstag bis Sonntag von 10 bis 18 Uhr

Museum im Zeughaus
Juristenstraße 16a
06886 Lutherstadt Wittenberg

Dienstag bis Sonntag von 10 bis 18 Uhr

Cranach-Stiftung
Markt 4
06886 Lutherstadt Wittenberg

April bis Oktober:                                          
Montag bis Samstag von 10 Uhr bis 17 Uhr     
Sonn- und Feiertage von 13 bis 17 Uhr   
November bis März: montags geschlossen     

Stiftung Christliche Kunst
Schlossplatz 1
06886 Lutherstadt Wittenberg

April bis September:                                      
Dienstag bis Samstag von 10 bis 17 Uhr         
Sonn- und Feiertage von 12 bis 17 Uhr       

Oktober bis März:
Dienstag bis Samstag von 10 bis 16 Uhr  
Sonn- und Feiertag von 12 bis 16 Uhr

Eintritt:
Für alle vier Ausstellungsorte 13,50 Euro, ermäßigt 12,50 Euro

Escape-Spiel zu Luthers Bibelübersetzung | bis 30. April 2025

Statt einer konventionellen Ausstellung im 500. Jahr der Bibelübersetzung gibt es in Wittenberg die Mitmachausstellung "Tatort 1522". Diese ist als Escape-Spiel gestaltet: Wer die Ausstellung besucht, muss in verschiedenen Räumen Rätsel lösen, um die verschollene Übersetzung des Neuen Testaments wiederzufinden – und begegnet dabei prominenten Zeitgenossen Luthers wie Melanchton oder Cranach. Die spannende Krimi-Ausstellung lockt inbesondere junge Menschen mit einer Instagram-Wand zum Mitmachen ein, ist aber auch für Familien und Erwachsenen-Gruppen geeignet.

Ausstellungswände zu Worterfindungen Luthers
"Tatort 1522" heißt die Ausstellung in Wittenberg, bei der Mitmachen dringend erwünscht ist. Bildrechte: Stiftung Luthergedenkstätten in Sachsen-Anhalt/Uwe Schulze

Mehr Informationen (zum Aufklappen)

"Tatort 1522 - Das Escapespiel zur Lutherbibel"
bis 30. April 2025

Adresse:
Augusteum
Collegienstraße 54
06886 Lutherstadt Wittenberg

Der Besuch des Escape-Spiels ist nur nach vorheriger Buchung eines Zeitfensters möglich.

Öffnungszeiten Für Schulklassen:
montags bis freitags zwischen 8 und 13 Uhr

Öffnungszeiten für Gruppen:
Montag, Dienstag, Mittwoch: 13:30 Uhr, 15:30 Uhr
Donnerstag, Freitag, Samstag: 13:30 Uhr, 15:30 Uhr, 17:30 Uhr
Sonntag: 11:30 Uhr, 13:30 Uhr, 15:30 Uhr

Eintritt:
Für Schulklassen: 6 Euro pro Schüler
Für Gruppen: 95 Euro für 2-6 Spielerinnen (1 Raum)
165 Euro für 7-12 Spieler (2 Räume gleichzeitig)
295 Euro für 13-25 Spielerinnen (alle 5 Räume)
75 Euro für Familien (2 Erwachsen + max. 4 Kinder; 1 Raum)

Für Gruppen empfiehlt sich die Reservierung drei Tage im Voraus.

Ausstellung zu Luthers widersprüchlichen Facetten | bis 6. Januar 2025

Als Ersatz für das geschlossene Lutherhaus ist die Sonderausstellung "Buchstäblich Luther – Facetten eines Reformators" im benachbarten Augusteum in Wittenberg zu sehen. Sie zeigt anhand des Alphabets die zahlreichen Gesichter des Reformators – seinen Weg vom Mönch zum Papstgegner und Rebell oder Luthers Judenhass neben seiner Nächstenliebe. Neben bekannten historischen Objekten sind in der Ausstellung auch Stücke ausgestellt, die bisher noch nie zu sehen waren.

In einer Scheibe des Augusteums mit der Ausstellung "Buchstäblich Luther" spiegelt sich das Lutherhaus.
Das Augusteum in Wittenberg lädt Besucher*innen ein, Luthers Facetten genauer kennenzulernen. Bildrechte: picture alliance/dpa | Heiko Rebsch

Mehr Informationen (zum Aufklappen)

"Buchstäblich Luther. Facetten eines Reformators"
bis 6. Januar 2025

Adresse:
Augusteum
Collegienstraße 54
06886 Lutherstadt Wittenberg

Öffnungszeiten:
Dienstag bis Sonntag von 10 bis 17 Uhr, montags geschlossen

Eintritt:
Erwachsene 6 Euro, ermäßigt 4 Euro, Familienticket 15 Euro

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Dieses Thema im Programm: MDR KULTUR - Das Radio | 06. Dezember 2024 | 07:40 Uhr

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