Empfehlungen Die besten Ausstellungen in Sachsen-Anhalt: historisch, politisch oder märchenhaft
Hauptinhalt
04. Dezember 2024, 13:46 Uhr
Kalte Wintertage sind ideal für einen Besuch im Museum. Hier finden Sie die Highlights unter den aktuellen Sonderausstellungen. In Quedlinburg faszinieren Traumbilder des Feininger-Sohns T. Lux, in Magdeburg können Sie 500 Jahren Stadtentwicklung im Kulturhistorischen Museum nachspüren, die Altmark lockt mit mystischen Skulpturen und in Halle werden Werke der Frührenaissance präsentiert. Mehr Empfehlungen finden Sie in unserer Übersicht mit Informationen zu Öffnungszeiten, Eintrittspreisen und Adressen.
Inhalt des Artikels:
Aschersleben
Zauberhafte Opernkunst von Neo Rauch und Rosa Loy | bis 27. April 2025
Die Grafikstiftung Neo Rauch in Aschersleben zeigt unter dem Titel "Bläue" Kostüme, Bühnenbilder und Requisiten, die vom Künstlerpaar Rosa Loy und Neo Rauch gestaltet worden. Es handelt sich um 33 Objekte, die 2018 bei der Bayreuther Lohengrin-Neuinszenierung zum Einsatz gekommen sind. Das Besondere: Gemäß dem Nietzsche-Wort "Im Lohengrin gibt es viel blaue Musik" sind in den Räumen der Grafikstiftung ungewöhnliche Farbtöne zu erleben. Ein Muss für Kunst- und Opernfans!
Weitere Informationen (zum Ausklappen)
"Rosa Loy und Neo Rauch: Bläue. Kostüme und Bühnenbilder für Lohengrin Bayreuther Festspiele 2018"
Sonderausstellung vom 25. Mai bis 27. April 2025
Adresse:
Grafikstiftung Neo Rauch
Wilhelmstraße 21-23
06449 Aschersleben
Öffnungszeiten:
März bis Oktober: Mittwoch bis Sonntag von 11 bis 17 Uhr
November bis Februar: Mittwoch bis Sonntag von 11 bis 16 Uhr
Dessau
Design und Architektur in Zeiten der Umweltkrise | bis 21. April 2025
Eine neue Ausstellung im Bauhaus Museum Dessau blickt auf die Geschichte des Pariser Institut de l'Environnement. Dieses wurde 1969 im aufgeheizten Klima der weltweiten Studentenproteste und des wachsenden Bewusstseins für die Gefährdung der Umwelt gegründet. Ziel war es, die Forschung, Ausbildung und Lehre im Bereich Architektur und Design neu zu definieren. Die Ausstellung gibt mit Archivmaterialien und Zeitzeugnissen vor allem einen historischen Einblick, sucht aber auch nach aktuellen Antworten auf die Frage: "Was ist die Umwelt?" Somit ist die Schau auch für alle interessant, die von dem umstrittenen Institut, das bereits 1971 wieder schließen musste, vielleicht noch nie etwas gehört haben.
Weitere Informationen (zum Ausklappen)
"Im Namen der Umwelt. Pädagogiken der Unruhe"
Sonderausstellung vom 9. August bis 21. April 2025
Adresse:
Bauhausgebäude
Gropiusallee 38
06846 Dessau-Roßlau
Öffnungszeiten:
täglich von 10 bis 17 Uhr (November bis Februar montags geschlossen)
Barrierefreiheit:
Die historischen Bauhausbauten sind nicht umfänglich barrierefrei.
Surreale Fotokunst im Meisterhaus | bis 12. Januar 2025
Im Dessauer Meisterhaus Kandinsky stellt Kerstin Flake ihre Fotoserie "Unsteady Stages" aus. Die ehemalige Residenz-Künstlerin des Bauhauses nutzte dafür das Meisterhaus Muche/Schlemmer als Kulisse. Dort hat sie fotografiert, wobei alle Bilder sorgfältig geplante und akribisch vorbereitete Inszenierungen sind. Alltagsgegenstände und Menschen schweben darauf in surrealen Szenen, die Physik scheint außer Kraft gesetzt.
Weitere Informationen (zum Ausklappen)
"Unsteady Stages"
2. Juni 2024 bis 12. Januar 2025
Adresse:
Meisterhäuser (Meisterhaus Kandinsky)
Ebertallee 59 – 71
06846 Dessau-Roßlau
Öffnungszeiten:
Montag bis Sonntag, von 10 bis 17 Uhr
Ab November montags geschlossen
Eintritt:
9 Euro, ermäßigt 6 Euro
Bauhaus-Tanz und politische Gesten | bis 2. Februar 2025
Dass es beim Bauhaus nicht nur um Design, Glasfassaden und Metallstühl ging, wird in Dessau immer wieder deutlich unter anderem an der Bauhaus-Bühne. Ein Schwerpunkt auf der neuen Ausstellungsfläche des hiesigen Bauhaus-Museums zeigt, in welcher Weise Tanz am Bauhaus eine Rolle spielte. Foto- und Videodokumente zeigen Gymnastik von Émile Jaques-Dalcroze oder Bewegungschöre von Rudolf von Laban, Arbeiten von Mary Wigman und nicht zuletzt Gret Palucca. Ergänzt wird die historische Ausstellung durch moderne Arbeiten: "Les Indes Galante" untersucht, wie sich gesellschaftliche Unterschiede in Körpern spiegeln und "Morgestraich" zeigt wie eine Gruppe einer Person mit Trommel und Pfeife durch die Dunkelheit folgt. Für "Rythm is a Dancer" hat Christina Werner mit Menschen in Dessau zusammengearbeitet. Entstanden sind Fotos und eine Filmarbeit, die sich auch mit Protest und Arbeiterbewegung beschäftigen. Begleitet werden die Ausstellungen von Workshops.
Weitere Informationen (zum Ausklappen)
"Körper und Gesten: historisch, zeitgenössisch und politisch"
"Die Geste spricht" bis 2. Februar 2025
"Rythm is a Dancer" bis 2. Februar 2025
Adresse:
Bauhaus-Museum
Mies-van-der-Rohe-Platz 1
06844 Dessau-Roßlau
Öffnungszeiten:
Dienstag bis Sonntag, von 10 bis 18 Uhr
Montags geschlossen
Eintritt:
Bis Ende 2024 ist der Eintritt zur Sonderausstellung frei.
Barrierefreiheit:
Das Bauhaus-Museum in Dessau ist für Menschen mit Gehbehinderung gut erreichbar und begehbar. Die Dauerausstellung ist auch für Menschen mit Seh- und Hörbehinderungen erlebbar
Kunst über das Sterben | bis 6. Januar 2025
Der Umgang mit unserem Körper verändert sich immer wieder. Er wird sensibilisiert, (aus sozialen Zwängen) befreit und sogar mit scheinbar ursprünglichen Naturkräften in Verbindung gebracht. Aber wir machen unseren Leib und Organismus auch gefügig, normieren ihn und passen ihn funktional in Arbeitsprozesse ein.
Die Stiftung Bauhaus Dessau beschäftigt sich mit dem menschlichen Körper im Bauhaus und der Moderne – begleitet von Versuchen, ihn neu zu verstehen und zu modifizieren, sowie einer aktuellen und kritischen Interpretation und Weiterentwicklung solcher Ideen. Aktuell und noch bis Anfang 2025 ist die Sonderausstellung "The Art of the Palliative Turn" zu sehen.
Mehr Informationen (zum Aufklappen)
"The Art of the Palliative Turn"
Bis 06. Januar 2025
Adresse:
Stiftung Bauhaus Dessau
Gropiusallee 38
06846 Dessau
Öffnungszeiten:
Dienstag bis Sonntag, 10 bis 18 Uhr (März bis Oktober)
Dienstag bis Sonntag, 10 bis 17 Uhr (November bis Februar)
Eintritt:
9 Euro, ermäßigt 6 Euro
Eisleben
Luther und der Bauernkrieg | bis 6. Januar 2026
Vor 500 Jahren erschütterte nicht allein die von Martin Luther ausgelöste Reformation Europa, sondern auch der Bauernkrieg. Überall erhob sicher "der gemeine Mann" und kämpfte gegen die geistliche und weltliche Herrschaft für seine Rechte. So auch in Thüringen und Sachsen-Anhalt. Wie es zu diesem Aufstand überhaupt kam, lässt sich in der neuen Mitmachausstellung "1525! Aufstand für Gerechtigkeyt" der Luther-Museen in Eisleben und Mansfeld hautnah erleben. Ein großes begehbares Spielbrett ermöglicht es, in die Rollen der damals Beteiligten zu schlüpfen und die Zeit unmittelbar vor dem Aufstand aus verschiedenen Perspektiven zu erleben. Die Ausstellung ist Teil der Landesausstellung zum Gedenken an 500 Jahre Bauernkrieg.
Mehr Informationen (zum Aufklappen)
"1525! Aufstand für Gerechtigkeyt"
31. Mai 2024 bis 6. Januar 2026
Adressen:
Luthers Sterbehaus
Andreaskirchplatz 7
06295 Lutherstadt Eisleben
Luthers Elternhaus
Lutherstraße 29
06343 Mansfeld-Lutherstadt
Öffnungszeiten:
April bis Oktober: täglich von 10 bis 18 Uhr
November bis März: Dienstag bis Sonntag von 10 bis 17 Uhr, montags geschlossen
Eintritt:
Erwachsene 4 Euro, ermäßigt 2,50 Euro
Verschiedene Kombi-Angebote mit Luthers Sterbe- oder Elternhaus möglich.
Halle
Die Entdeckung der Anschaulichkeit | bis 2. Februar 2025
Die Jahresausstellung im Historischen Waisenhaus der Franckeschen Stiftungen in Halle widmet sich einer Art frühneuzeitlichen MINT-Initiative. Denn um 1700 gründeten August Hermann Francke und Christoph Semler neuartige Schulen in Halle, die Wissen vor allem auf Grundlage von Modellen und Experimenten vermitteln wollten. Es ging ihnen darum, die Sinne der Kinder ansprechen. Das Konzept wurde zum Dreh- und Angelpunkt der naturkundlichen und technischen Bildung ihrer Zeit. Die Ausstellung schaut auch auf die Gegenwart: Wie lassen sich Natur und Technik angesichts immer komplexer werdenden Wissens noch anschaulich vermitteln?
Mehr Informationen (zum Aufklappen)
"Total real. Die Entdeckung der Anschaulichkeit"
Jahresausstellung bis zum 2. Februar 2025
Adresse:
Franchesche Stiftungen
Historisches Waisenhaus
Franckeplatz 1
06110 Halle
Öffnungszeiten:
Dienstag bis Sonntag, 10 bis 17 Uhr
Eintritt:
8 Euro, ermäßigt 5 Euro
Frührenaissance in Mitteldeutschland | bis 2. März 2025
Im Rahmen des Jubiläums 500 Jahre Bauernkrieg zeigt das Kunstmuseum Moritzburg in Halle Schätze der Frührenaissance. Die Sonderausstellung präsentiert zahlreiche Kunstwerke aus der Region, die für die Schau aus internationalen Sammlungen zurück nach Mitteldeutschland geholt wurden. Rund 250 Werke von Künstlern wie Albrecht Dürer, Martin Schongauer, Jacopo de' Barbari und Lucas Cranach dem Älteren sind in der Moritzburg zu bewundern. Die Ausstellung zeigt, wie in der Zeit um 1500 große gesellschaftliche Umbrüche wie der Bauernkrieg und die Reformation auch die Kunst beeinflussten und der Stil der Frührenaissance von Italien allmählich auch Mitteldeutschland erreichte.
Mehr Informationen (zum Aufklappen)
"Frührenaissance in Mitteldeutschland – Macht. Repräsentation. Frömmigkeit."
Sonderausstellung vom 24. November 2024 bis zum 2. März 2025
Kunstmuseum Moritzburg Halle (Saale)
Friedemann-Bach-Platz 5
06108 Halle (Saale)
Öffnungszeiten:
Donnerstag bis Dienstag, von 10 bis 18 Uhr
Mittwochs geschlossen
Eintritt:
10 Euro, ermäßigt 7 Euro
Havelberg
Mythische Holzskulpturen | bis 12. Januar 2025
Zwischen dem Bildhauer Günter Klam und dem Elb-Havel-Winkel besteht eine besondere Beziehung. Klam hat sich intensiv mit den Legenden und Geschichten beschäftigt und so hat er viele Sitzgruppen in der Region, wo sich Wandernde ausruhen können, mit der mythischen Frau Harke als Schutzfigur gestaltet. Zeit seines Lebens hat er immer von einer Retrospektive im Prignitz-Museum geträumt – und nun gibt es sie kurz nach seinem Tod. Darin zeigt sich auch die Vielfalt des Künstlers, der sich nicht nur mit Legenden, sondern auch mit der realen Bedrohung der Umwelt beschäftigt hat.
Mehr Informationen (zum Aufklappen)
"Gestalten aus dem Elb-Havel-Winkel"
Skulpturen des Bildhauers Günter Klam
26. Oktober 2024 bis 12. Januar 2025
Adresse:
Prignitz-Museum am Dom Havelberg
Domplatz 3
39539 Havelberg
Öffnungszeiten:
Dienstag bis Sonntag, von 10 bis 17 Uhr
Montags geschlossen
Eintritt:
6 Euro, ermäßigt 3 Euro
Barrierefreiheit:
Menschen mit Mobilitätseinschränkungen können das Museum über den Aufzug im Westflügel erreichen.
Magdeburg
"Stadt im Blick – Magdeburg. Bilder aus sechs Jahrhunderten" I bis 18. Mai 2025
Das Kulturhistorische Museum Magdeburg präsentiert in seiner neuen Sonderausstellung "Stadt im Blick" eine Auswahl der schönsten Stadtansichten aus insgesamt sechs Jahrhunderten. Es werden rund 100 Objekte aus der Graphischen Sammlung gezeigt, die Magdeburg aus verschiedenen Perspektiven beleuchten. Mittelalterliche Darstellungen, Papierarbeiten, Gemälde und Ansichten aus Porzellan. Die Ausstellung ist in verschiedene Bereiche gegliedert, die sich besonderen Orten der Stadt widmen, darunter der Klosterbergegarten, der Domplatz, der Alte Markt, Industrie- und Parkanlagen, die Flusslandschaft. Anhand zahlreicher Ansichten erhalten Besucherinnen und Besucher so die Möglichkeit, die Stadtentwicklung innerhalb der letzten 500 Jahre gut nachvollziehen zu können. Einige der präsentierten Stadtdarstellungen sind sogar erstmals nach ihrer Restaurierung für die Öffentlichkeit zugänglich.
Die ausgestellten Werke stammen von bedeutenden regionalen aber auch überregionalen Künstlerinnen und Künstlern, wie zum Beispiel Jan van de Velde, Gabriel Bodenehr, Heinrich Mittag, Friedrich Wilhelm Behrendsen, Johann Friedrich Klusemann, Carl Hasenpflug, Maryan Zureck und Marianne Rusche.
Mehr Informationen (zum Aufklappen)
"Stadt im Blick: Magdeburg: Bilder aus Sechs Jahrhunderten"
6. Dezember 2024 bis 18. Mai 2025
Adresse:
Kulturhistorisches Museum Magdeburg
Otto-von-Guericke-Straße 68-73
39104 Magdeburg
Öffnungszeiten:
Dienstags bis Freitags: 10 bis 17 Uhr,
Samstags und Sonntags 10 bis 18 Uhr
Eintrittspreise:
5 Euro, ermäßigt 3 Euro
Musik, Urbanität, Kunst und Gesellschaft | bis 9. Februar 2025
Nevin Aladağ ist Professorin für interdisziplinäres künstlerisches Arbeiten an der Hochschule für Bildende Künste Dresden. Klang, Installation, Video, Performance, Muster, Ornamente und Humor verbindet die Bildhauerin in ihrer Ausstellung "Das rollende Tamburin" im Kunstmuseum Magdeburg. Gezeigt werden Videoinstallationen und Textilarbeiten die einen frischen Blick auf alltägliche Gegenstände und Situationen im urbanen Raum ermöglichen.
Mehr Informationen (zum Aufklappen)
"Das rollende Tamburin"
10. November 2024 bis 9. Februar 2025
Kunstmuseum Magdeburg Kloster Unser Lieben Frauen
Regierungsstraße 4-6
39104 Magdeburg
Öffnungszeiten:
Dienstag bis Freitag von 10 bis 17 Uhr
Samstag und Sonntag von 10 bis 18 Uhr
Montag geschlossen
Eintritt:
Erwachsene 8 Euro, ermäßigt 4 Euro, Kinder und Jugendliche bis 18 Jahre frei
Barrierefreiheit:
Das Museum ist barrierefrei, die oberen Etagen sind mit einem Fahrstuhl erreichbar. Shop, Café und eine Toilette sind barrierefrei eingerichtet.
Grimmling: Retrospektive eines Unangepassten | bis 12. Januar 2025
Er ist ein Paradebeispiel für unangepasste Kunst in der DDR: der Leipziger Maler Hans-Hendrik Grimmling. Ab den späten 70er-Jahren hat er sich vom Ideal figürlicher Darstellung und damit vom gewünschten Sozialistischen Realismus entfernt. 1984 initiierte er mit anderen den 1. Leipziger Herbstsalon voller unangepasster Kunst. Seit 2001 lehrt er in Berlin, doch er hat nie aufgehört zu malen. Sein umfangreiches Werk ist nun im Magdeburger Kunstmuseum Kloster Unser Lieben Freuen zu sehen. Es sind kontraststarke Bilder, in denen sich Gliedmaßen von den Körpern gelöst zu haben scheinen und sich ineinander verkeilen. Oder es lassen sich in den Formen Helme und Masken erkennen. Es ist das Werk eines politischen Künstlers.
Mehr Informationen (zum Aufklappen)
Hans-Hendrik Grimmling – Malerei 1978 bis 2024
15. September 2024 bis 12. Januar 2025
Adresse:
Kunstmuseum Magdeburg Kloster Unser Lieben Frauen
Regierungsstraße 4-6
39104 Magdeburg
Öffnungszeiten:
Dienstag bis Freitag, 10 bis 17 Uhr
Sonnabend und Sonntag, 10 bis 18 Uhr
Montags geschlossen
Eintritt:
8 Euro, ermäßigt 4 Euro
Menschen unter 18 Jahren haben freien Eintritt.
Barrierefreiheit:
Der Zugang zum Museum ist schwellenarm möglich.
Wilde Elbe: Ein einmaliges Porträt der Elbe und ihrer Landschaften I bis 25. März 2025
Die Foto-Ausstellung "Wilde Elbe" im Naturkundemuseum Magdeburg beleuchtet die einzigartige Tier- und Pflanzenwelt entlang der Elbe, einem der letzten weitgehend naturbelassenen Flüsse Europas. Besucherinnen und Besucher erhalten einen spannenden Überblick über die Lebensröume wie Auenlandschaften, Flussläufe und deren Bewohner. Gezeigt werden die Fotografien von 29 Fotografinnen und Fotografen der Gesellschaft Deutscher Naturfotografen (GDT), die für den Bildband "Wilde Elbe" und die gleichnamige Wanderausstellung über zwei Jahre lang an der Elbe unterwegs waren. Die Schau verdeutlicht die Vielfalt und den ökologischen Wert der Region und beleuchtet sie aus einem völlig neuen Blickwinkel. Neben den Fotografien gibt es außerdem zahlreiche Vitrinen mit Präparaten bedrohter Tierarten zu sehen, darunter Fischotter, Graureiher und Seeadler.
Mehr Informationen (zum Aufklappen)
"Wilde Elbe: Ein einmaliges Porträt der Elbe und ihrer Landschaften"
Sonderausstellung vom 31. Oktober 2024 bis 25. März 2025
Adresse:
Museum für Naturkunde
Otto-von-Guericke Straße 68 -73
39104 Magdeburg
Öffnungszeiten:
Dienstag bis Freitag, 10 bis 17 Uhr
Samstag und Sonntag, 10 bis 18 Uhr
Eintritt:
5 Euro, ermäßigt 3 Euro (freier Eintritt für Kinder und Jugendliche bis 18 Jahre)
Quedlinburg
Traumbilder von T. Lux Feininger | bis 13. Januar 2025
Eine neue Sonderausstellung im Quedlinburger Feininger-Museum widmet sich Theodor Lux Feininger – dem Sohn des berühmten Expressionisten Lyonel Feininger. Unter dem Titel "Magic Moments" zeigt die Schau 70 Gemälde und Grafiken des deutsch-amerikanischen Künstlers, der seine Werke selbst als Traumbilder bezeichnete. 1910 in Deutschland geboren, lernte Feininger noch das Bauhaus Dessau kennen, bis die Familie 1936 in die USA emigrieren musste, wo der Hauptteil seines vielfältigen, aber nicht so bekannten Werkes entstand. In der Ausstellung kann man nun einen Querschnitt durch sein umfangreiches Lebenswerk sehen – darunter Werke im Stil des Expressionismus, Kubismus vor allem aber des Magischen Realismus.
Mehr Informationen (zum Aufklappen)
"Magic Moments"
im Rahmen des Kooperationsprojekts "T. Lux Feininger – Moderne Romantik"
29. September 2024 bis 13. Januar 2025
Adresse:
Museum Lyonel Feininger
Schlossberg 11
06484 Quedlinburg
Öffnungszeiten:
Mittwoch bis Montag und Feiertage, 10 bis 18 Uhr
Dienstags geschlossen
Eintritt:
9 Euro, ermäßigt 6 Euro
Schönebeck
Keramik trifft Malerei | bis 2. Februar 2025
Das Salzlandmuseum präsentiert zu seinem 100-jährigen Jubiläum Werke des Künstlerinnenpaares Hedwig Marquardt (1884-1969) und Augusta Kaiser (1895–1932). Hier trifft die rohe Schönheit von handwerklich hergestellter Keramik auf ausdrucksstarke Gemälde.
Marquardt, die im Salzlandkreis geboren wurde, war mit ihrer Partnerin an den verschiedensten Orten Deutschlands tätig. Ihre Zeit in der Kieler Kunst-Keramik AG ist jedoch ab 1924 für ihr Werk besonders von Bedeutung. Zu der Ausstellung gibt es ein umfassendes Begleitprogramm.
Mehr Informationen (zum Aufklappen)
"Ton und Pinsel. Dialog der Künste"
Bis 2. Februar 2025
Salzlandmuseum Schönebeck
Pfännerstraße 41
39218 Schönebeck
Öffnungszeiten:
Dienstag und Freitag von 10 bis 16 Uhr
Donnerstag von 13 bis 17 Uhr
1. November bis 31. März: Samstag und Sonntag von 10 bis 18 Uhr
1. April bis 31. Oktober: Samstag und Sonntag von 14 bis 18 Uhr
Eintritt:
4 Euro, ermäßigt 3 Euro, Kinder von 7 bis 17 Jahren 2 Euro
Wernigerode
Heinrich Heines Jubiläum im Harz | bis 16. Februar 2025
Das Harzmuseum in Wernigerode erinnert mit der Ausstellung "Heine im Harz" an seine Brocken-Wanderung vor 200 Jahren. Der Dichter trug mit der Schilderung seiner Erlebnisse zur Popularität des Harzes bei. Die Ausstellung zeigt historische Objekte wie Münzen, Karten und Gemälde sowie zeitgenössische Fotografien, die die Landschaft im Wandel dokumentieren. Sie ist eine Hommage an Heine, der mit seiner "Harzreise" ein bedeutendes literarisches Werk schuf. Eine Führung bietet interessante Anekdoten.
Mehr Informationen (zum Aufklappen)
"Heine im Harz – Entdeckungen am Rande einer legendären Fußreise"
20. September 2024 bis 16. Februar 2025
Harzmuseum Wernigerode
Klint 10
38855 Wernigerode
Öffnungszeiten:
Dienstag bis Samstag von 10 bis 17 Uhr
Sonntag und Feiertage von 10 bis 16 Uhr
Montags geschlossen
Eintritt:
4 Euro, ermäßigt 3 Euro, Kinder 2 Euro, Kinder bis 6 Jahre kostenlos.
Barrierefreiheit:
Die Ausstellungsräume befinden sich im Obergeschoss des Gebäudes. Ein Zugang ist nur über Stufen im Aussen- und eine Treppe im Innenbereich möglich.
Wittenberg
Kunst der verschollenen Generation – Thea Schleusner | bis 12. Januar 2025
Die bildende Künstlerin Thea Schleusner arbeitete zu Beginn des 20. Jahrhunderts impressionistisch und wandte sich zur Zeit des Ersten Weltkriegs christlichen Themen zu. In dieser Zeit entwickelte sie auch ihren unverwechselbaren farbexplosiven und sich zwischen Symbolismus, Expressionismus und Neuer Sachlichkeit bewegenden Stil. Ebenfalls bekannt sind Thea Schleusners Porträts von Albert Einstein, Emil Nolde und Kafkas Verlobter Felice Bauer.
Ein Großteil ihres Werks fiel im Zweiten Weltkrieg den Bomben zum Opfer. Thea Schleusner, damals über 60 Jahre alt, machte sich an die Rekonstruktion ihres Werkes und stellte mit Hilfe von Fotovorlagen einen Großteil ihrer Bilder wieder her. An vier Standorten in Wittenberg werden mehr als 330 Werke der Künstlerin aus privaten und öffentlichen Sammlungen gezeigt.
Mehr Informationen (zum Aufklappen)
"Ein Leben für die Kunst. Die expressiv-symbolistischen Welten der Thea Schleusner."
Ausstellung vom 31. August 2024 bis 12. Januar 2025
Adressen und Öffnungszeiten:
KUNST.Witttenberg im Alten Rathaus
Markt 26
06886 Lutherstadt Wittenberg
Dienstag bis Sonntag von 10 bis 18 Uhr
Museum im Zeughaus
Juristenstraße 16a
06886 Lutherstadt Wittenberg
Dienstag bis Sonntag von 10 bis 18 Uhr
Cranach-Stiftung
Markt 4
06886 Lutherstadt Wittenberg
April bis Oktober:
Montag bis Samstag von 10 Uhr bis 17 Uhr
Sonn- und Feiertage von 13 bis 17 Uhr
November bis März: montags geschlossen
Stiftung Christliche Kunst
Schlossplatz 1
06886 Lutherstadt Wittenberg
April bis September:
Dienstag bis Samstag von 10 bis 17 Uhr
Sonn- und Feiertage von 12 bis 17 Uhr
Oktober bis März:
Dienstag bis Samstag von 10 bis 16 Uhr
Sonn- und Feiertag von 12 bis 16 Uhr
Eintritt:
Für alle vier Ausstellungsorte 13,50 Euro, ermäßigt 12,50 Euro
Escape-Spiel zu Luthers Bibelübersetzung | bis 30. April 2025
Statt einer konventionellen Ausstellung im 500. Jahr der Bibelübersetzung gibt es in Wittenberg die Mitmachausstellung "Tatort 1522". Diese ist als Escape-Spiel gestaltet: Wer die Ausstellung besucht, muss in verschiedenen Räumen Rätsel lösen, um die verschollene Übersetzung des Neuen Testaments wiederzufinden – und begegnet dabei prominenten Zeitgenossen Luthers wie Melanchton oder Cranach. Die spannende Krimi-Ausstellung lockt inbesondere junge Menschen mit einer Instagram-Wand zum Mitmachen ein, ist aber auch für Familien und Erwachsenen-Gruppen geeignet.
Mehr Informationen (zum Aufklappen)
"Tatort 1522 - Das Escapespiel zur Lutherbibel"
bis 30. April 2025
Adresse:
Augusteum
Collegienstraße 54
06886 Lutherstadt Wittenberg
Der Besuch des Escape-Spiels ist nur nach vorheriger Buchung eines Zeitfensters möglich.
Öffnungszeiten Für Schulklassen:
montags bis freitags zwischen 8 und 13 Uhr
Öffnungszeiten für Gruppen:
Montag, Dienstag, Mittwoch: 13:30 Uhr, 15:30 Uhr
Donnerstag, Freitag, Samstag: 13:30 Uhr, 15:30 Uhr, 17:30 Uhr
Sonntag: 11:30 Uhr, 13:30 Uhr, 15:30 Uhr
Eintritt:
Für Schulklassen: 6 Euro pro Schüler
Für Gruppen: 95 Euro für 2-6 Spielerinnen (1 Raum)
165 Euro für 7-12 Spieler (2 Räume gleichzeitig)
295 Euro für 13-25 Spielerinnen (alle 5 Räume)
75 Euro für Familien (2 Erwachsen + max. 4 Kinder; 1 Raum)
Für Gruppen empfiehlt sich die Reservierung drei Tage im Voraus.
Ausstellung zu Luthers widersprüchlichen Facetten | bis 6. Januar 2025
Als Ersatz für das geschlossene Lutherhaus ist die Sonderausstellung "Buchstäblich Luther – Facetten eines Reformators" im benachbarten Augusteum in Wittenberg zu sehen. Sie zeigt anhand des Alphabets die zahlreichen Gesichter des Reformators – seinen Weg vom Mönch zum Papstgegner und Rebell oder Luthers Judenhass neben seiner Nächstenliebe. Neben bekannten historischen Objekten sind in der Ausstellung auch Stücke ausgestellt, die bisher noch nie zu sehen waren.
Mehr Informationen (zum Aufklappen)
"Buchstäblich Luther. Facetten eines Reformators"
bis 6. Januar 2025
Adresse:
Augusteum
Collegienstraße 54
06886 Lutherstadt Wittenberg
Öffnungszeiten:
Dienstag bis Sonntag von 10 bis 17 Uhr, montags geschlossen
Eintritt:
Erwachsene 6 Euro, ermäßigt 4 Euro, Familienticket 15 Euro
Dieses Thema im Programm: MDR KULTUR - Das Radio | 06. Dezember 2024 | 07:40 Uhr