Mobilität Wie autonome Autos und Menschen auf den Straßen der Zukunft kommunizieren
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06. Juni 2023, 15:41 Uhr
Das autonome Fahren wird auf den Straßen der Zukunft eine Rolle spielen, doch noch wird es stetig weiterentwickelt, damit es sicher für alle Verkehrsteilnehmer und Teilnehmerinnen ist. Notwendig dafür ist auch die Kommunikation zwischen den autonom fahrenden Autos und ihrer Umgebung. Wie zum Beispiel signalisiert ein Auto einem entgegenkommenden Radfahrer, dass es ihn wahrgenommen hat und die Vorfahrt gewährt?.
Im Rahmen des Verbundprojekts MaMeK untersuchen Norbert Danz und sein Team am Frauenhofer-Institut für Angewandte Optik und Feinmechanik IOF in Jena genau solche Mensch-Maschine-Kommunikationsszenarien. Eine Lösung für das oben geschilderte Problem wäre zum Beispiel eine helle Projektion vor dem Fahrzeug, die anzeigt, dass das Auto den Radfahrer erkannt hat und wartet. Die Forschenden verfolgen zwei technologische Ansätze: Displays, die Informationen direkt auf dem Auto anzeigen, und holografische Projektionen auf den Boden rund um das Fahrzeug. Das Fraunhofer IOF ist für die Technologie verantwortlich, die im letzteren Fall zum Einsatz kommt.
Den Forschenden ist es gelungen, ein System zu entwickeln, das sich mit einer Abmessung von 7 x 7 x 5 Zentimetern in jeden Fahrzeugschweller integrieren lässt. Die Installation mehrerer Projektoren erlaubt es, Bilder rund um das Auto auf der Straße darzustellen. Darüber hinaus ist das System in der Lage, ultrahelle Projektionen (10.000 Lux) zu erzeugen, so dass Radfahrende und Menschen, die zu Fuß unterwegs sind, die Bilder auf der Straße auch an sonnigen Tagen erkennen können. Nun wird das System in ein Demonstrationsfahrzeug integriert. Die Forschenden stellen den entwickelten Mikroprojektor erstmals auf der diesjährigen LASER World of PHOTONICS in München vor, die vom 27. bis 30. Juni stattfindet.