MDR-Meinungsbarometer: Was macht uns glücklich? Gesundheit, Familie, Liebe - das Glück liegt in unserer Hand
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04. Dezember 2020, 15:14 Uhr
Gesundheit, Geld, Liebe? Was macht Sie glücklich? Drei Viertel der mdrFRAGT-Teilnehmer sind der Meinung, ein jeder sei seines Glückes Schmied, habe also sein Glück selbst in der Hand. Doch wie definieren sie "Glück"? Die Ergebnisse der Umfrage sind eindeutig:
Die Gesundheit ist für die meisten Befragten die Voraussetzung für ein glückliches Leben. 90 Prozent von ihnen sind sich darüber einig. Den zweiten Platz in der Glücks-Hitliste nimmt mit 84 Prozent die Familie ein. 77 Prozent der Teilnehmer sind der Meinung, dass ein eigenes Zuhause zu einem glücklichen Leben gehört. Dicht darauf folgen Liebe und Partnerschaft mit 73 Prozent. Auch keine Geldsorgen zu haben, ist mit 71 Prozent ein starker Glücksfaktor. Die Arbeit an sich, also unabhängig vom wirtschaftlichen Aspekt, ist es hingegen nur mit 41 Prozent. Hobbys, Reisen und Haustiere liegen ebenfalls weit hinten. Auch Frieden, Glauben und Natur machen glücklich, finden die meisten Befragten.
Männer und Frauen sind Familienmenschen, die meisten sind glücklich
Die Bedeutung der einzelnen Lebensbereiche für ihr persönliches Glück sehen Männer und Frauen in der gleichen Reihenfolge, jedoch in unterschiedlich starker Ausprägung: 89 Prozent der Frauen finden, dass die Familie ein wichtiger Aspekt des Glücks sei, jedoch nur 79 Prozent der Männer. Mit zunehmendem Alter wird die Gesundheit wichtiger, die Bedeutung von Freunden, Hobbys und Reisen nimmt ab. Zwischen den Bundesländern Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen gibt es kaum Unterschiede. Einzige Ausnahme: Haustiere sind für Menschen aus Sachsen-Anhalt mit 34 Prozent überdurchschnittlich wichtig, für Sachsen mit 28 Prozent weniger bedeutsam. Alles in allem beschreibt die Mehrheit der Befragten ihren Zustand als glücklich. Dabei sehen das die über 65-Jährigen häufiger so, als die Jüngeren.
Das Glück liegt in unserer Hand, Glücksbringer sind überflüssig
Dreiviertel der mdrFRAGT-Teilnehmer sind der Überzeugung, dass ein jeder seines Glückes Schmied sei, vorausgesetzt, man bringt eine positive Einstellung mit. Damit erklärt sich auch, warum nur etwa 25 Prozent der Befragten einen Glücksbringer besitzen. Viel eher haben sie die Erfahrung gemacht, dass eine Krise viel wahrscheinlicher der Schlüssel zum Glück sein kann, als Steine, Engel und Plüschtiere. Als einschneidende Erlebnisse wurden genannt: der Tod eines nahestehenden Menschen, Krankheit und Existenzsorgen.
Das ist mdrFRAGT
Um Teil der mdrFRAGT-Gemeinschaft zu werden, registrierten sich die Befragten zunächst bei mdrFRAGT. Aktuell sind rund 30.000 Teilnehmer aus Mitteldeutschland angemeldet. Die Ergebnisse der Befragungen sind nicht repräsentativ, werden aber statistisch nach soziodemografischen Merkmalen wie Bildung, Alter oder Beruf gewichtet. So ergeben sie ein breites Stimmungsbild der Menschen in Sachsen-Anhalt, Sachsen und Thüringen. An der Befragung "Was macht uns glücklich?" beteiligten sich 17.402 Interessierte: 8920 aus Sachsen, 4284 aus Sachsen-Anhalt und 4190 aus Thüringen.
krm
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