Wer macht das Rennen und wird Vogel des Jahres 2021?
Rauchschwalben sind flotte Flieger - sie schaffen 25 Meter pro Sekunde (das sind über 90 km/h), dafür brauchen sie grade mal vier bis zehn Flügelschläge. Markant: Ihr braunrotes Gesicht, der gegabelte Schwanz. Sie bauen ihre Nester an Scheunen, Ställen und verwinkelten Gebäuden. Sie stehen auf der Vornwarnliste der gefährdeten Arten. Bildrechte: imago/blickwinkel
Etwa so groß wie eine Taube, gehört der Kiebitz zur Familie der Regenpfeifer. Beim Fressen ist er nicht wählerisch - Insekten und deren Larven, Regenwürmer, Samen und Früchte von Wiesenpflanzen. Bei der Umgebung dagegen schon - er braucht offenes, flaches und feuchtes Dauergrünland oder Weiden und Überschwemmungsflächen. Da liegt das Problem des Kiebitzes - solche Flächen sind dank unserer Art der Landwirtschaft selten geworden. Bildrechte: imago images / blickwinkel
Leicht zu erkennen an orangefarbener Brust und Kehle: die oft zutraulichen Rotkehlchen. Sie sind sogenannte Teilzieher - einige Vögel bleiben das ganze Jahr über hier, andere ziehen kurze Strecken in wärmere Regionen. Sie fressen so, wie wir es unseren Kindern verbieten - sie hüpfen beim Fressen herum, und jagen dabei Insekten, Schnecken, Spinnen und Würmer. Im Spätsommer fressen sie auch Beeren und andere weiche Früchte. Bildrechte: imago images/STAR-MEDIA
Früher waren sie mal Waldvögel, heute sind sie in verschiedensten Lebensräumen zu finden, Parks, Gärten, Wohnsiedlungen: Amseln. Auf dem Speiseplan stehen Regenwürmer, Schnecken und Insekten aber auch Früchte und Beeren. Bildrechte: imago images / blickwinkel
Die Stadttaube - oha. Sie erhitzt die Gemüter. Die einen sagen, die koten uns die Städte voll, die anderen sagen, das ist nur, weil sie so viel Abfall fressen, wir sollten sie artgerecht füttern. Tja, wie denn nun? So viel ist sicher, die Stadttaube stammt von der Felsentaube ab, und hat sich als Kulturfolger an das Leben in der Stadt angepasst. Sie frisst Samen, Früchte und Körner - aber eben auch Brot und allerlei Abfall. Bildrechte: imago images / Gottfried Czepluch
Die Feldlerche: Er mit einer kurzen stumpfen, sie mit einer kecken aufgerichteten Haube. Männchen singen gern beim Fliegen, hören wir aber nicht immer, weil sie bis 200 Meter hoch aufsteigen. Das Weibchen ist eher bodenständig und singt auch nicht so laut. Die Art der Feldlerchen ist leider auf dem absteigenden Ast: In den letzten 25 Jahren hat sich in Deutschland der Bestand um ein Drittel reduziert, dem NABU zufolge. Die Feldlerche ist eine Bodenbrüterin und lebt in ebenen Landschaften oder sanft geschwungenen Hügeln. Sie findet immer weniger Platz zum Brüten - dafür braucht sie ebene Flächen mit niedriger Vegetation oder nacktem Boden. Bildrechte: imago images / blickwinkel
Blaumeisen - kennen viele aus dem Garten, Park, aus Misch- oder Laubwäldern. Sie sind treu was Futterstellen angeht und kommen dann auch zur gleichen Tageszeit. Sie sind richtige Leichtgewichte und bringen gerade so viel auf die Waage wie zwei 20-Cent Münzen. Kein Wunder, dass sie auch schon mal kopfunter an dünnen Zweigen herumturnen, auf der Suche nach Insekten. Sie fressen aber auch Larven, Spinnen und Sämereien, im Winter steigen sie um auf Nüsse, Sonnenblumenkerne, Äpfel oder Beeren. Bildrechte: imago images/blickwinkel
Der Haussperling war auch schon Vogel des Jahres, und zwar 2002. Haussperlinge sind gesellige Kerlchen, Paare brüten gern in der Nähe zu anderen Spatzenpaaren. Ihre Nester passen überall hin, in Gebäudenischen genauso wie in Baumhöhlen, in Gebüsche oder Bäume. Ihr Bestandstrend ist rückläufig sagt der NABU, Gründe dafür sind Flächenversiegelungen, kurzgeschorener Rasen und Rückgang der Nistmöglichkeiten. Bildrechte: imago/blickwinkel
Wie der Kiebitz stammt er aus der Familie der Regenpfeifer. Im Frühjahr und zur Brutzeit zeigt der Goldregenpfeifer seine farbige Pracht. Nahrung sind Insekten und deren Larven, Würmer, kleine Schnecken und Spinnen. Als Brutgebiet brauchen die Vögel nasse Heiden, moorige Grasflächen und Hochmoore. In Deutschland gelten die Regenpfeifer als gefährdet und stehen auf der Roten Liste. Bildrechte: imago images/Nature Picture Library
Rauchschwalben sind flotte Flieger - sie schaffen 25 Meter pro Sekunde (das sind über 90 km/h), dafür brauchen sie grade mal vier bis zehn Flügelschläge. Markant: Ihr braunrotes Gesicht, der gegabelte Schwanz. Sie bauen ihre Nester an Scheunen, Ställen und verwinkelten Gebäuden. Sie stehen auf der Vornwarnliste der gefährdeten Arten. Bildrechte: imago/blickwinkel
Ein winziger, kobaltblau schillernder Geselle - der Eisvogel. Dank seiner Farbenpracht ist er an Gewässerufern bestens getarnt. Wer ihn trotzdem entdeckt, sollte wissen: Wo sich der Eisvogel wohl fühlt, ist das Gewässer gesund. Er ernährt sich von kleinen Süßwasserfischen, Insekten, Fröschen und Kaulquappen. In den Niederlanden, Luxemburg, der Schweiz, Tschechien und Österreich steht er auf den Roten Liste, in Deutschland ist er auf der Vorwarnstufe. Warum? Ihm fehlt einerseits der Lebensraum durch Kanalisierung von Gewässern - er braucht die steilen Ufer, um seine Höhlen bauen zu können - aber auch die Verschmutzung des Wassers zum Beispiel durch Düngemitteleintrag setzt ihm zu. Bildrechte: MDR/Cees van Kempen