Kaiserpinguine auf dem Eis
Eine Kolonie von Kaiserpinguinen am Weddelmeer. Umweltschützer wollen auch dieses Antarktisgebiet schützen. Bildrechte: IMAGO/YAY Images

Umweltschützer fordern Ausweisung von Schutzgebieten in der Antarktis

21. Juni 2023, 09:59 Uhr

Zahlreiche Naturschutzorganisationen fordern die Ausweisung von drei neuen Schutzgebieten in der Antarktis. Konkret geht es um eine Fläche von rund vier Millionen Quadratkilometern.

Umweltschutzorganisationen haben von der Kommission für die Erhaltung der lebenden Meeresschätze der Antarktis die zügige Ausweisung von drei neuen Schutzgebieten auf dem Südkontinent gefordert. Die Regierungen der 27 Mitgliedsstaaten der Antarktis-Kommission CCAMLR sollten sich bei ihrer Sondersitzung in Santiago de Chile auf eine deutliche Verbesserung des Schutzes der antarktischen Gewässer einigen, heißt es in einer Erklärung der Antarktis- und Polarmeervereinigung (Asoc).

In der Asoc sind zahlreiche Naturschutzorganisationen aus der ganzen Welt zusammengeschlossen. Konkret dringen die Umweltschützer auf die Ausweisung von drei Schutzgebieten in der Ostantarktis, im Weddellmeer und auf der Antarktischen Halbinsel mit einer Gesamtfläche von rund vier Millionen Quadratkilometern. Das entspricht in etwa einem Prozent der Weltmeere. Bislang scheiterte die Einrichtung der Schutzgebiete am Widerstand von Russland und China.

Bei der Sitzung in der chilenischen Hauptstadt soll es auch um die Krillfischerei gehen. Krill sind kleine Krebstiere, die für das Ökosystem der Antarktis von entscheidender Bedeutung sind, aber auch zur Herstellung von Ölen und Fischfutter gefischt werden.

(dpa)

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