Forschende der Tufts University in Boston zeigen in ihrer Studie, dass Frauen, die größere Mengen an Eiweiß, insbesondere aus pflanzlichen Quellen, zu sich nehmen, weniger chronische Krankheiten entwickeln und insgesamt mit größerer Wahrscheinlichkeit gesünder sind, wenn sie älter werden.

Die Forschenden werteten mehr als 48.000 Fragebögen von Frauen aus und stellten fest, dass der Verzehr von Eiweißen in der Lebensmitte im Zusammenhang mit der Förderung einer guten Gesundheit im höheren Erwachsenen-Alter steht. Bei einer eiweißreicheren Ernährung traten deutlich weniger Herzkrankheiten, Krebs und Diabetes auf.

Auch die Proteinquelle spielt dabei eine Rolle: Frauen, die Proteine zum größten Teil aus pflanzlichen Quellen wie Obst, Gemüse, Hülsenfrüchten, Brot oder Nudeln bezogen, hatten eine um 46 Prozent höhere Wahrscheinlichkeit, bis ins hohe Alter gesund zu bleiben. Vor allem, was die geistige Gesundheit angeht. Bei Frauen, die mehr tierische Eiweiße aus Rindfleisch, Huhn, Fisch oder Milchprodukten zu sich nahmen, lag die Wahrscheinlichkeit, im Alter gesund zu bleiben, nur noch bei 40 Prozent.

Die Studienautoren weisen darauf hin, dass es möglich ist, dass der positive Effekt pflanzlicher Lebensmittel im Allgemeinen auf die Bestandteile der Pflanzen zurückzuführen sein könnte und nicht allein an die Eiweiße gebunden sein muss. So zum Beispiel beinhaltet eine pflanzenreiche Ernährung viele Ballaststoffe und Polypenole, die für die Gesundheit günstig sind. Dennoch empfehlen die Autoren die Aufnahme von Eiweißen, insbesondere aus pflanzlichen Quellen für die Erhaltung eines positiven Gesundheitszustandes im höheren Alter.