Eine KI-generiertes Bild zeigt einen Robotor, der auf einem Podest stehen in die Ferne und den Sternenhimmel schaut.
Eine KI-generiertes Bild zeigt eine künstliche Intelligenz, die über die Zukunft der Wissenschaft nachdenkt. Bildrechte: Künstlerische Darstellung erzeugt durch OpenAI's DALL-E3

Wissen-News Künstliche Intelligenz sagt Zukunft der KI-Forschung voraus

23. Oktober 2023, 13:39 Uhr

Forscher haben einen Algorithmus für Künstliche Intelligenz entwickelt, mit dem künftige KI-Forschung vorausgesagt werden kann. Die intelligente Wissensdarstellung soll in Zukunft auch Forschungsvorschläge erteilen.

Ein internationales Forscherteam hat einen Algorithmus für Künstliche Intelligenz (KI) entwickelt, mit dem die Zukunft der KI-Forschung vorausgesagt werden kann. Der von der Gruppe unter der Leitung des Forschungsgruppenleiters am Max-Planck-Institut für die Physik des Lichts in Erlangen, Mario Krenn, entwickelte Algorithmus unterstützt Wissenschaftler nicht nur dabei, sich systematisch innerhalb der aktuellen KI-Forschung zu orientieren. Er sagt auch voraus, in welche Richtung sich die KI-Forschung künftig entwickeln wird.

Hintergrund ist, dass die Fülle wissenschaftlicher Veröffentlichungen zur KI-Forschung sowie des maschinellen Lernens (ML) bereits heute kaum noch erfassbar ist. Die Zahl dieser Publikationen wächst exponentiell und verdoppelt sich etwa alle 23 Monate. Für menschliche Forscher ist es so gut wie nicht mehr möglich, all diese Publikationen zu verfolgen und den Überblick über den Forschungsstand zu Künstlicher Intelligenz zu behalten.

Krenn und Kollegen haben mit dem sogenannten Science4Cast nun eine graphenbasierte abstrakte Darstellung von Wissen entwickelt. Diese führt 143.000 Forschungsarbeiten zu einem Netzwerk mit mehr als 64.000 Konzeptknoten zusammen. Jeder Knotenpunkt steht dabei jeweils für ein bestimmtes KI-Konzept. Das Netzwerk wird über die Zeit immer komplexer, je mehr wissenschaftliche Artikel veröffentlicht werden. Science4Cast soll aber nicht nur vorhersagen, woran Forscher in Zukunft arbeiten. Die intelligente Wissensdarstellung soll künftig auch als "künstliche Muse" Wissenschaftlern personalisierte Vorschläge geben, woran sie selbst arbeiten könnten.

(dn)

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