Wissen-News Thüringen als Herzstück vom zukünftigen Quantennetz Deutschlands
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26. August 2023, 14:59 Uhr
Am 31. August 2023 wird Thüringens Wissenschaftsminister Wolfgang Tiefensee das Fraunhofer-Projektzentrum IOF in Erfurt besuchen. Er soll den Startschuss für den Ausbau des deutschen Quantennetzes geben.
Der Freistaat Thüringen will zu einem Knotenpunkt für das deutsche Quantennetz werden. Dafür werden mit der Unterstützung von Bund, Land und der Europäischen Union Projekte zum Ausbau eines Netzwerkes zur Quantenkommunikation vorangetrieben.
Diese Kommunikation nutzt Eigenschaften der Quantenunschärfe, um abhörsichere Kommunikationsnetzwerke aufzubauen. Quantencomputer nutzen dabei besonders kleine Naturkräfte und erzielen dadurch gewaltige Rechenleistungen. Werden Nachrichten mit ihrer Hilfe verschlüsselt, ist diese Verschlüsselung mit bisheriger Technik kaum zu knacken.
Mit Mitteln des Landes wurde in Thüringen bereits eine Glasfaser-Teststrecke zur Erforschung quantensicherer Faserverbindungen zwischen Erfurt und Jena etabliert. Auf einer Distanz von 75 Kilometern wurden hier erfolgreich Quantenschlüssel ausgetauscht. An die bereits bestehende Verbindung zwischen Jena und Erfurt sollen bis 2024 die Thüringer Gemeinden Nordhausen und Sundhausen angeschlossen werden. Die Strecke soll sogar bis nach Berlin und Frankfurt am Main ausgebaut werden.
Am 31. August wird Thüringens Wirtschafts- und Wissenschaftsminister Wolfgang Tiefensee das Fraunhofer-Projektzentrum IOF in Erfurt besuchen. Er will die Fortschritte der laufenden Quantenforschung begutachten und den Startschuss für den weiteren Streckenausbau geben. Das Projekt Q-net-Q wird dabei mit 11,8 Millionen Euro von der Europäischen Union sowie dem Bundesministerium für Bildung und Forschung gefördert.
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