Wissen-News Klimawandelleugner greifen am liebsten zum Rufmord gegen Klimaforscher
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24. August 2023, 18:18 Uhr
Klimawandelleugner nutzen am liebsten das Tool der Denunziation, um den Argumente von Wissenschaftlern und Entscheidungsträgern zu widersprechen. Dabei sind die Leugner weltweit organisiert und verfolgen ihre eigenen Interessen.
Forschende zeigen in einer neuen Studie, wie Klimawandelleugner systematisch Wissenschaftler diskreditieren. Die Arbeit analysiert dabei das sogenannte Argumentum ad hominem ("Argument zum Menschen hin"), dass von Klimawandelleugnern häufig verwendet wird. Dabei stehen nicht Argumente zur Sache im Vordergrund, sondern die Menschen hinter den Argumenten, in diesem Fall die Klimaforscher, sollen diskreditiert werden.
Die Studienautoren Sergei Samoilenko und John Cook unterteilen die von Leugnern verwendeten Argumente in fünf Kategorien: Moral, Kompetenz, Assoziation (Verbindung zu bestimmten Personen oder Gruppen), Voreingenommenheit und umstandsbezogene Argumente. Die angebliche Voreingenommenheit der Klimaforscher war der häufigste Angriffspunkt der Leugner. Auch die Kompetenz der Forschenden wurde infrage gestellt.
"Ad-hominem-Angriffe auf Klimawissenschaftler sind Teil von Fehlinformationskampagnen, die darauf abzielen, die Diskussion über den Klimawandel abzuwürgen und die Umsetzung von Klimapolitik zu verzögern", heißt es in der Studie.
Schon vor zwei Jahren zeigte eine andere Studie, dass der Rufmord an Klimaforschern und Entscheidungsträgern die häufigste Fehlinformationsstrategie der Klimawandelleugner war. Gezielt gestreute Desinformation mindert beispielsweise die Bereitschaft zur Unterstützung des Klimaschutzes.
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