Raumfahrt SpaceX Starship SN9 fliegt nicht – SN10 soll starten

29. Januar 2021, 17:34 Uhr

Nach etlichen Verzögerungen sollte heute (29. Januar) Starship SN9 endlich zu seinem Testflug starten. Bis auf zehn Kilometer Höhe sollte die SpaceX-Rakete fliegen und sicher landen. Doch dieser Versuch wurde jetzt abgebrochen.

Eine Rakete startet, Starship SN8 Mission
Wie bei der Starship SN8 Mission (Foto) sollen auch bei SN10 alle drei Triebwerke zum Start gezündet und dann nacheinander abgeschaltet werden. Bildrechte: SpaceX

Seit Anfang Januar steht SN9 bereit für den nächsten Testflug. Der wurde jedoch immer wieder verschoben. Einer der Gründe war, dass zwei Triebwerke ausgetauscht werden mussten, wie Beobachter auf Twitter zeigen.

Update 29.01.: SN 10 rollt auf den Startplatz

Die Rakete, die später einmal Menschen zum Mond und Mars bringen könnte, sollte erst am (28.01.2021) 17 Uhr (MEZ) zu einem 10-Kilometer-Flug starten, der dann auf den 29. Januar verschoben wurde. Aber dieser Versuch wurde abgebrochen. Offenbar hat die zuständige Behörde FAA (Federal Aviation Administration) kein grünes Licht gegeben. Nach Berichten von NASASpaceflight und anderen Beobachtern vor Ort wird stattdessen die nächste Rakete SN10 zum Start vorbereitet.

Bei dem anstehenden Versuch soll SN10 rund zehn Kilometer hoch fliegen. Dabei sollen ähnlich wie beim vorherigen Test SN8 die drei Raptor-Triebwerke nacheinander abgeschaltet werden. Anschließend folgen verschiedene Flugmanöver, bei denen die Klappen der Rakete getestet werden. Zum Schluss werden die Triebwerke zur Landung gezündet.  

Dieser kontrollierte Abstieg sei "entscheidend für die Landung von Starship an Zielen im gesamten Sonnensystem, an denen keine vorbereiteten Oberflächen oder Landebahnen vorhanden sind, und für die Rückkehr zur Erde", schreibt SpaceX auf seiner Seite.

Ob diese Landung dieses Mal klappt, können Sie dann hier live verfolgen:

Neue Start- und Landeplätze auf offener See

Gleichzeitig baut SpaceX offenbar seine Infrastruktur weiter aus. US-Medien berichten über den Kauf und die Umrüstung alter Ölbohrplattformen durch die Firma Lone Star Mineral Development, an der auch SpaceX über seinen Finanzchef beteiligt ist. Eine der Plattformen liegt im Hafen von Brownsville (Texas/USA) und hat gerade den Namen Deimos bekommen. Der Marsmond als Name gilt Beobachtern als klarer Bezug zu Elon Musks Marsprojekt mit dem SpaceX Starship.

Die andere Plattform, die in Galveston liegt, ebenfalls in Texas, soll den Namen Phobos bekommen. Das ist der zweite Marsmond und ein weiterer Hinweis auf die mögliche Verwendung. Elon Musk hatte außerdem bereits mehrmals Landeplattformen auf See für seine Projekte präsentiert. Auch bei möglichen Orbitalflügen auf der Erde, die Menschen in bis zu zwanzigfacher Schallgeschwindigkeit von Kontinent zu Kontinent bringen sollen, könnten solche Startplätze zum Einsatz kommen.

gp

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