Mitteldeutschlands klügste Köpfe Forscher Andreas Houben – der DNA-Magier aus Gatersleben
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23. Oktober 2021, 12:00 Uhr
Weizen, Gerste und Co. leiden immer häufiger unter Trockenstress. Andreas Houben verändert diese Nutzpflanzen in seinem Labor in Sachsen-Anhalt so, dass sie auch unter ungünstigen Bedingungen wachsen können. Dafür dringt er tief in deren Zellen ein, bis in die DNA.
Andreas Houben wirkt ein wenig wie ein Magier, wenn er in Gatersleben im Leibniz-Institut für Pflanzengenetik und Kulturpflanzenforschung (IPK) die DNA von Getreidepflanzen untersucht, mit dem Stößel Pflanzenteile im Mörser zerkleinert und daneben der kalte flüssige Stickstoff brodelt. Und ein wenig Zauber ist wohl dabei, wenn der Chromosomenforscher schon in einer Generation Dinge schafft, die in der Natur vielleicht Jahrzehnte oder länger dauern würden. Seine Forschung zum Beispiel am Roggenchromosom soll später den Bauern helfen, Getreide anzupflanzen, dass den Veränderungen des Klimas trotzt.
Spitzenforschung Made in Mitteldeutschland
Das Leibniz-Institut für Pflanzengenetik im sachsen-anhaltischen Gatersleben bietet Houben und seinen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern optimale Bedingungen für diese Forschung. Dort befindet sich Europas größte Samenbank. Ein Ziel der Forscher ist es, die Biodiversität der Nutzpflanzen erhalten zu können. Mit ihrer Arbeit helfen sie, die Ernährung der wachsenden Weltbevölkerung auch in Zukunft zu sichern.
MDR WISSEN hat Prof. Dr. Andreas Houben, der aus Australien wieder nach Sachsen-Anhalt zurückgekommen ist, bei seiner Arbeit für eine Multimedia-Reportage begleitet. Houben ist einer der klügsten Köpfe Mitteldeutschlands – und nicht der einzige. Im Osten Deutschlands gibt es viele moderne Institute und Forschungseinrichtungen mit hervorragenden WissenschaftlerInnen. Wir stellen stellvertretend einige herausragende Persönlichkeiten vor.
Die Reihe wird fortgesetzt.
pg/gp
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