Wissen-News Lauterbach: Versorgungsnetz für Long Covid baut sich auf
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16. April 2024, 17:05 Uhr
Zum dritten Mal hat Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach zu einem Runden Tisch zu Long Covid geladen. Das Problem mit der Folgeerkrankung nach einer Corona-Infektion sei nicht gelöst, doch Besserung in Sicht.
Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach sieht spürbare Fortschritte bei Hilfsangeboten für Menschen mit langwierigen Beeinträchtigungen nach Corona-Infektionen. Langsam baue sich ein flächendeckendes Netz von Expertinnen und Experten auf, das die Versorgung verbessere, sagte der SPD-Politiker nach einem Runden Tisch zu Long Covid mit Vertretern aus Wissenschaft und Gesundheitswesen am Dienstag (16. April) in Berlin. Dies sei "wirklich ein Wendepunkt". Zugleich liefen Ausschreibungen zur Forschungsförderung. Lindernde Medikamente sollen künftig leichter außerhalb der eigentlichen Zulassung einsetzbar sein.
Lauterbach sagte weiter: "Das Problem Long Covid ist ungelöst." Es sei davon auszugehen, dass es in Deutschland eine halbe Million Betroffene gebe. Mit jeder neuen Infektionswelle könnten neue dazukommen, auch bei Omikron-Virusvarianten. Für viele Formen von Long Covid gebe es noch keine Heilung. Darunter versteht man teils schwere Beschwerden wie anhaltende Erschöpfung oder Atemnot, die nach einer akuten Krankheitsphase von vier Wochen fortbestehen oder neu auftreten. Die Bezeichnung Post Covid beschreibt das Krankheitsbild mehr als zwölf Wochen nach einer Infektion.
dpa
Dieses Thema im Programm: MDR AKTUELL | Nachrichten | 16. April 2024 | 15:30 Uhr