Stress in der Schwangerschaft kann die Intelligenz von Jungen mindern
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13. Mai 2024, 14:15 Uhr
Eine Studie aus Schweden hat gezeigt, dass sich Stress während der Schwangerschaft auf die Intelligenz von Jungen auswirken zu scheint. Mädchen dagegen scheinen resilienter zu sein.
Höhere Werte des Stresshormons Cortisol während des dritten Trimesters der Schwangerschaft können den Intelligenzquotienten von Jungen im Alter von 7 Jahren beeinträchtigen, so das Ergebnis einer Studie aus Schweden. Bei Mädchen ließ sich überraschenderweise kein Zusammenhang feststellen.
Generell steigt der Cortisolspiegel während der Schwangerschaft an und er scheint einen Einfluss auf die kognitiven Fähigkeiten des Kindes zu haben. Allgemein scheiden werdende Mütter mehr Cortisol aus, wenn sie ein Mädchen in sich tragen. Jungen schnitten bei der Studie mit sieben Jahren schlechter ab, wenn sie überdurchschnittliche Cortisolwerte hatten, bei Mädchen drehte sich der Effekt dahingehend um.
Autor Fenger Dreyer sagt dazu: "Dies könnte bedeuten, dass eine hohe pränatale Cortisolexposition eine vorübergehende Auswirkung auf die kognitive Entwicklung des Kindes haben könnte.“ Während Mädchen durch Vorgänge in der Plazenta vor Stressauswirkungen während der Schwangerschaft geschützt zu sein scheinen, gelte dies wohl nicht für Jungen.
pm/jar
Dieses Thema im Programm: MDR SACHSEN | Sachsenspiegel | 11. Mai 2024 | 19:00 Uhr