Wissen-News Paare haben oft gemeinsam zu hohen Blutdruck
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06. Dezember 2023, 12:41 Uhr
Wenn der eine (Ehe-) Partner Bluthochdruck hat, dann hat ihn der andere oft auch. Zu diesem Ergebnis kommt eine Studie mit älteren heterosexuellen Paaren in vier Ländern aus verschiedenen Kulturkreisen.
Die Studie wurde anhand vorliegender Daten von Tausenden Ehepaaren in Großbritannien, den USA, China und Indien durchgeführt. Als "zu hoher" Blutdruck galten dabei Werte von mehr als 140 mmHg (systolisch) beziehungsweise 90 mmHg (diastolisch).
Es zeigte sich, dass es in den vier untersuchten Ländern zwar unterschiedlich häufig vorkommt, dass beide Ehepartner Bluthochdruck haben (Großbritannien 47 Prozent der Paare, USA 38 Prozent, China 21 Prozent, Indien 20 Prozent). Aber in allen Ländern war festzustellen, dass es deutlich wahrscheinlicher war, dass eine Ehefrau Bluthochdruck hat, wenn auch der Mann zu hohe Werte aufwies. Ähnliche Zusammenhänge wurden auch andersherum festgestellt, also bei den Männern in Abhängigkeit vom Blutdruck der Frauen.
Zu erklären sein kann das mit einer sehr ähnlichen Lebensweise und Ernährung bei (Ehe-) Partnern. Aber um die Gründe für die Hypertonie ging es den Wissenschaftlern hinter dieser Studie nicht so sehr. Sie plädieren viel mehr dafür, Behandlungsprogramme nicht nur für einzelne Patienten zu verordnen, sondern vermehrt beide Partner anzusprechen, die dann gemeinsam versuchen sollen, sich mehr zu bewegen, Stress zu reduzieren oder sich gesünder zu ernähren. Das sei oft Erfolg versprechender, als wenn es nur eine(r) in der Beziehung, Ehe oder Familie in Angriff nimmt, so die Forscher.
Link zur Studie
Die Studie "Spousal Concordance of Hypertension Among Middle‐Aged and Older Heterosexual Couples Around the World: Evidence From Studies of Aging in the United States, England, China, and India" ist im "Journal of the American Heart Association" erschienen.
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