Ozeane Hai-Attacken auf Zehn-Jahres-Tief. Trotzdem regionale Hotspots
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10. Februar 2023, 08:40 Uhr
2021 war erneut ein Jahr mit relativ wenigen Angriffen von Haien auf Menschen. Zusammen mit 2020 bildet es ein Zehn-Jahres-Tief, wie aus Daten des "International Shark Attack File" hervorgeht, das die University of Florida regelmäßig erstellt. Demnach gab es im vergangenen Jahr weltweit 57 grundlose Bisse, die meisten davon in den USA und Australien. Fünf davon endeten tödlich.
Seit 2013 hatte es jährlich im Schnitt 74 Hai-Attacken ohne Anlass gegeben. 2020 sank dieser Wert stark, was wahrscheinlich mit den Reisebeschränkungen und Sperrungen von Stränden im Zuge der Corona-Pandemie zusammenhängt. Insgesamt gehen die Zusammenstöße von Haien und Menschen seit Jahrzehnten weltweit kontinuierlich zurück, was wiederum auf eine Abnahme der Hai-Populationen schließen lässt.
Global gesehen gibt es bei den Angriffen einige Hotspots, wie sich aus dem "Shark Attack File" ablesen lässt. So war hier der US-Bundesstaat Florida mit 16 grundlosen Bissen weit vorn, gefolgt vom Bundesstaat New York mit acht Attacken. In Australien wurden im vergangenen Jahr insgesamt neun Menschen von Haien gebissen. Im Roten Meer vor der ägyptischen Küste gab es zwar nur zwei Angriffe, dafür aber beide mit Todesfolge. Insgesamt ist die Wahrscheinlichkeit, von einem Hai attackiert zu werden, aber sehr gering, wie die Weltgesundheitsorganisation WHO betont. Deutlich mehr Menschen sterben jedes Jahr etwa an Bade- und Tauchunfällen.
Link zur Studie: International Shark Attack File