Wissen-News Headset zeigt sichere Rückkehr nach einer Gehirnerschütterung an
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14. August 2023, 14:39 Uhr
Wenn Sportlerinnen und Sportler eine Gehirnerschütterung erleiden, ist Vorsicht angesagt. Doch offenbar halten sich viele von ihnen zu früh wieder für spielbereit. Ein neues digitales Headset zur Messung von Veränderungen der Gehirnfunktion kann aufzeigen, ob die Betroffenen noch warten müssen, obwohl die akuten Symptome weg sind.
Forschende der University of California - San Francisco haben ein Headset entwickelt, das künftig im Sport zum Standard werden könnte. Es zeigt nämlich an, wenn das Gehirn eines Athleten nach einer Gehirnerschütterung noch Veränderungen zeigt, obwohl die akuten Symptome der Erkrankung abgeklungen sind. Ihre Erkenntnisse haben sie im Fachmagazin JAMA Network Open publiziert.
Viele Sportlerinnen und Sportler stehen dem Forschungsteam zufolge nämlich zu früh wieder auf dem Platz oder in der Halle. Doch das könne schwerwiegende Folgen haben: Zu den langfristigen Auswirkungen wiederholter sportbedingter Gehirnerschütterungen gehörten die chronisch traumatische Enzephalopathie, die Alzheimer- und die Parkinson-Krankheit. Im Sport könne das neue Gerät deshalb eine wichtige medizinische Nische bedienen, glauben die Forschenden.
Das Gerät erfasst dem Team zufolge Veränderungen des sogenannten Kopfpulses. Das seien minimale Kräfte, die auf den Schädel einwirkten, wenn sich das Herz zusammenziehe. Die Forschenden erprobten das Gerät mit 101 jungen Erwachsenen, die alle Australian Rules Football spielten und im Untersuchungszeitraum insgesamt 44 Gehirnerschütterungen erlitten. Die vom Headset erkannten Kopfpuls-Anomalien hätten im Schnitt 12 Tage länger angehalten als die Symptome der Spieler, so das Forschungsteam.
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