Unbelegt: seenotrettung sorgt für mehr Flüchtlinge und Migranten
Hauptinhalt
Geprüft von der MDR WISSEN-Redaktion am 07.09.2021.
Kritiker*innen der Flüchtlingspolitik sehen in der Seenotrettung einen erhöhten Flucht-Anreiz, besonders für Migranten, die aus wirtschaftlichen Gründe (Pull-Faktor) fliehen wollen.
Jedoch lässt sich aus der aktuellen Studienlage kein direkter Effekt von Seenotrettung auf den Flüchtlingsstrom nachweisen - aber auch nicht vollständig widerlegen.
Laut Forschenden wird kaum berücksichtigt, dass vielmehr Push-Faktoren (z.B. Krieg, Verfolgung, Naturkatastrophen oder Armut) für eine Flucht und Migration eine Rolle spielen.
Rettungsaktivitäten haben nach Einschätzungen der Wissenschaftler*innen eher einen Effekt auf das Verhalten der Schleuser, und nicht auf das der Flüchtlinge.
Quellen: Sea Rescue NGOs: a Pull Factor of Irregular Migration?,
Blaming the Rescuers, Eleanor Gordan, Henrik Larsen
Diesen Faktencheck gibt's auch bei Facebook.
Sie wollen diesen Faktencheck griffbereit haben?
Desktop-Version: Klicken Sie auf die Grafik und wählen Sie im Anschluss mit einem Rechtsklick "Bild speichern unter“ aus. Wählen Sie einen Ordner aus, wo Sie den Faktencheck zur Wiederverwendung ablegen wollen.
Via Smartphone: Lassen Sie sich die Grafik anzeigen und halten Sie den Bildschirm gedrückt bis Ihnen ein Auswahl-Menü angezeigt wird. Hier können Sie das Speichern der Grafik in Ihrem Foto-Ordner auswählen.
Hintergrundinformationen zu diesem Thema gibts bei den Kolleg*innen von der Deutschen Welle.