❌ Stimmt nicht: Radfahren macht impotent
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Geprüft von der MDR WISSEN-Redaktion am 21.03.2023.
Impotent im Sinne von "zeugungsunfähig" macht häufiges Fahrradfahren nicht. Erektionsprobleme, also erektile Dysfunktionen, bei Radfahrern gibt es jedoch schon. Allerdings sind diese nicht auf das Radfahren an sich zurückzuführen, sondern auf die falsche Wahl oder Einstellung des Fahrradsattels oder auf eine unvorteilhafte Sitzposition. Wenn man auf dem Sattel Platz nimmt, kommt es zu einer Erhöhung des Drucks im Perineum - der Dammregion zwischen Hodensack und After. Das kann die Nervenbahnen bzw. den Blutfluss im Genitalbereich beeinträchtigen. Ein unangenehmes Taubheitsgefühl im Schritt kann die Folge sein. Normalerweise bilden sich diese Beschwerden nach relativ kurzer Zeit wieder zurück, sodass die Erektionsfähigkeit nicht nachhaltig beeinträchtigt wird. Neuere Untersuchungen zeigen, dass zwischen regelmäßigem Radfahren, erektiler Dysfunktion und Unfruchtbarkeit kein ursächlicher Zusammenhang besteht. Radfahrer haben keine schlechtere Sexualfunktion als Schwimmer oder Läufer.
Quellen: Barmer; DOI:10.1089/jomh.2014.0012; DOI:10.1016/j.juro.2017.10.017; Artikel zum Thema "Neun Gesundheitsmythen im Check" - MDR
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