✔️ Stimmt: Wer viel putzt, stirbt früher

Geprüft von der MDR WISSEN-Redaktion am 13.10.2022.

Wer viel putzt stribt früher!?
Bildrechte: Imago/ Jochen Tack

Wer häufig zum Putzlappen greift, gefährdet damit womöglich seine Gesundheit. Genau genommen ist es nicht das Putzen an sich, sondern die verwendeten Putzmittel, die eine gesundheitsschädliche Wirkung haben. Die darin enthaltenen Chemikalien haben fatale Auswirkungen auf die Lunge und führen zu ähnlichen Effekten wie bei Kettenrauchern. Bei Menschen, die häufig zu Hause putzen oder beruflich als Reinigungskraft arbeiten, kommt es zu einer beschleunigten Abnahme der Lungenfunktion und langfristig zu einem gesundheitlichen Risiko für die Atemwege. Die Reinigungschemikalien erhöhen das Risiko einer Asthma-Erkrankung um 40 Prozent. Außerdem weisen männliche Reinigungskräfte ein um 45 Prozent höheres Sterberisiko auf als Büroangestellte. Bei den Frauen erhöht sich das Risiko um 16 Prozent. Besonders riskant ist die bedenkenlose Kombination verschiedener Mittel. Wenn zum Beispiel Chlorreiniger mit einem Entkalker zusammengemischt wird, kann Chlorgas entstehen, das die Lungenbläschen verklebt.

Quellen: doi:10.1164/rccm.201706-1311OC; doi:10.1007/s00420-017-1252-9

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