✔️ Stimmt: Auch PSPO-Palmöl ist kritisch für die Umwelt
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Geprüft von der MDR WISSEN-Redaktion am 01.12.2022.
Palmöl ist in unseren Lebensmitteln und anderen Produkten allgegenwärtig. Für Palmölplantagen wird aber Regenwald abgeholzt. Seit 2004 gibt es das RSPO-Siegel (Roundtable on Sustainable Oil). Palmöl-Produkte mit diesem Siegel sind nachhaltiger als herkömmliche Produkte, weil die RSPO-Richtlinien u.a. den Regenwald schützen, aber sie reichen laut Kritikern nicht weit genug. Denn der Ölpalmenanbau erfordert große Plantagen, die an anderer Stelle angelegt werden. Hierfür werden zum Beispiel tropische Gras- und Trockenwälder in Kolumbien oder dem Kongo gerodet. Dadurch wird der Lebensraum vieler Arten bedroht. Wichtig zu wissen: RSPO ist kein Ökolabel, das die Einhaltung bestimmter Standards garantiert. Es zeigt lediglich an, dass auf diesen Plantagen freiwillig mehr für den Naturschutz getan wird als gesetzlich vorgeschrieben. Die Produktion von Bio-Palmöl macht aktuell einen Anteil von etwa 0,02 bis 0,03 Prozent des weltweit produzierten Öls aus.
Quellen: https://doi.org/10.1038/s41559-022-01941-6; NABU; WWF; BMEL
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