✔️ Stimmt: Das Gift des Ölkäfers nutzten bereits die alten Ägypter medizinisch

Geprüft von der MDR WISSEN-Redaktion am 18.05.2023.

Faktencheck Ölkaefer
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Der Schwarzblaue Ölkäfer (Meloe proscarabaeus) ist seit fast 4.000 Jahren Bestandteil unserer Kultur. Bei Gefahr sondert der Sechsbeiner aus seinen Kniegelenken ein gelbes Wehrsekret ab, dass das Reizgift Cantharidin enthält. Dieses hat eine stark blutbildende und entzündungshemmende Wirkung. Das Gift wurde im antiken Ägypten zur Behandlung verschiedener Beschwerden eingesetzt, insbesondere als Aphrodisiakum und als Mittel zur Geburtseinleitung. Bereits 1550 v. Chr. wurde im altägyptischen Papyrus Ebers, der in der Leipziger Universitäts-Bibliothek aufbewahrt wird, das wahrscheinlich älteste Ölkäferpflaster beschrieben, welches wehenfördernd wirken sollte. In Honig zubereitet, gehörten Ölkäfer zu den bekanntesten "Liebestränken" zur Steigerung der sexuellen Potenz - mit fataler Wirkung bei Überdosierung. Bereits ein einziger Käfer enthält eine tödliche Dosis des Nervengifts.

Quellen: SDEI; NABU

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