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Immer wieder wird von Fällen berichtet, in denen Hauskatzen aufgrund von Futtermangel ihre Besitzer angefressen haben. Dass dieses Verhalten nicht unnatürlich ist, konnten US-Forschende mit einer Studie auf einer Body Farm belegen. Auf dem Gelände, auf dem Forensiker den Verwesungsprozess menschlicher Körper erforschen, fraßen zwei verwilderte Katzen wochenlang an den weichen Gewebestellen zweier Leichen. Das passt zu früheren Untersuchungen. Die hatten ergeben, dass Wohnungskatzen nach dem Ableben ihrer Besitzer oft das ebenfalls weiche Gewebe im Gesicht fressen. Für sie ist ein menschlicher Körper eben nichts anderes als eine Kalorienquelle im Kreislauf des Lebens. Die Samtpfoten sind schließlich Raubtiere und opportunistisch. Sie fressen im Zweifel alles, was ihnen das Überleben sichert.

Quelle: doi.org/10.1111/1556-4029.14238, Dr. Mark Benecke

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