❌ Stimmt nicht: In Deutschland gibt es keine Giftspinnen
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Geprüft von der MDR WISSEN-Redaktion am 07.06.2022.
Tatsächlich sind 99 Prozent aller bekannten Spinnenarten giftig – jedoch meistens nur für ihre Beutetiere. Weniger als 100 Arten produzieren ein für den Menschen gefährliches Gift und nur bei etwa 30 Arten kann der Biss tödlich enden. Von den etwa 1.000 Spinnenarten, die in Deutschland leben, ist keine für den Menschen gefährlich. Die Achtbeiner müssen sich extrem bedroht fühlen, um einen Menschen zu beißen. Nur sehr wenige Spinnen sind überhaupt in der Lage, mit ihrem Mundwerkzeug unsere Haut zu durchdringen. Die Kreuzspinne schafft das nur an sehr dünnen Hautstellen. Ihr Biss ist vergleichbar mit einem Mückenstich. Der Biss der Wasserspinne ähnelt einem Bienenstich. Als gefährlichste Spinne Deutschlands gilt der Ammen-Dornfinger. Ihr Biss wird von Opfern meist mit dem Schmerz eines Wespenstichs verglichen. Auch die Symptome sind ähnlich. Durch die Klima- erwärmung wandern aber immer häufiger neue, giftige Exoten, wie die Kräuseljagdspinne, nach Deutschland ein.
Quellen: Naturkundemuseum Karlsruhe; Naturkundemuseum Leipzig; NABU
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