Stimmt das so? Wer regelmäßig kalt duscht, ist seltener krank.
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Geprüft von der MDR WISSEN-Redaktion am 17.10.2023
Es gibt einige Theorien darüber, wie kaltes Duschen das Immunsystem beeinflussen könnte. Zum Beispiel wird angenommen, dass kaltes Wasser die Durchblutung fördern und die Produktion von entzündungshemmenden Substanzen erhöhen kann. Dies könnte theoretisch dazu beitragen, die Abwehrkräfte des Körpers zu stärken. Wissenschaftlich belegt ist der Effekt allerdings nicht. Eine Studie aus den Niederlanden zeigte zwar, dass Probanden, die täglich 30 bis 90 Sekunden lang kalt duschten, am Ende 29 Prozent weniger krankheitsbedingte Fehltage hatten. Sie berichteten aber nicht von weniger Tagen, an denen sie erkrankt waren. Möglicherweise haben sie die Symptome als weniger schlimm empfunden. Eine sehr kleine Studien aus Jena zeigte, dass Abhärtung die Abwehr mobilisiert, mehr Immunzellen zu produzieren. Ob diese Veränderung jedoch auch dazu beiträgt, Krankheiten zu verhindern, ist nicht geklärt. Trotz zahlreicher Hinweise fehlen belastbare Nachweise.
Quellen: DOI: 10.1159/000101948; DOI: 10.1371/journal.pone0161749:DOI: 10.1055/s-2003-41367
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