Klimakrise Eisberg von der Größe Londons in der Antarktis abgebrochen
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31. Januar 2023, 11:47 Uhr
In der Antarktis ist ein enorm großer Eisberg abgebrochen. Wie die Polarforschungsorganisation British Antarctic Survey BAS mitteilte, löste sich der rund 1.550 Quadratkilometer große Eisklotz am vergangenen Sonntag während einer Springflut vom sogenannten Brunt-Eisschelf.
"Diese Abspaltung haben wir erwartet, sie ist Teil des natürlichen Verhaltens des Brunt-Schelfeises. Das hängt nicht mit dem Klimawandel zusammen", sagte der BAS-Gletscherforscher Dominic Hodgson. Der dem Abbruch vorausgegangene Spalt in der Eisdecke, der mit "Chasm-1" sogar einen Namen trug, war bereits vor Jahren von Forschern entdeckt worden. Im Laufe der Zeit vergrößerte er sich ständig, bis sich der Eisbrocken nun ablöste.
Erst im Mai des vergangenen Jahr hatte sich vom Brunt-Eisschelf ein 1.200 Quadratkilometer großer Eisberg gelöst. Anders als diesmal, sahen damals Forscher einen Zusammenhang mit der Erderwärmung, da sich das Schmelzen des Meereises durch höhere Temperaturen deutlich beschleunigt habe.
