Wissen-News Angst vor Klimawandel schützt nicht vor Rechtsruck bei Jugendlichen
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24. Juni 2024, 06:00 Uhr
Angst vor dem Klimawandel haben und gleichzeitig Maßnahmen dagegen ablehnen? Eine Studie zeigt, dass diese Einstellung bei jungen Menschen beobachtet werden kann. Und warnt davor, dass darin ein Potenzial für rechte Narrative liegt.
Ein konkretes Beispiel: Junge Menschen in Zeitz unterstützten im Rahmen der Befragung den Braunkohleausstieg, stellte die Hochschule Magdeburg-Stendal fest. Derweil verstünden sie aber auch die Angst um den Verlust von Arbeitsplätzen in der Region. Windkraftanlagen stünden sie kritisch gegenüber, weil sie befürchteten, dass sie nicht so umweltfreundlich seien wie gewollt, unästhetisch aussähen und keine sichere Stromversorgung bieten könnten. Rechte Narrative hätten der Studie zufolge dabei ein gutes Anschlusspotenzial.
"Wissen über antidemokratische Akteure vermitteln"
60 Jugendliche befragte die Forschendengruppe um Marleen Hascher qualitativ. Menschen zwischen 17 und 26 Jahren aus Sachsen-Anhalt, Nordhessen und Nordrhein-Westfalen wurden in die Studie integriert.
Hascher meint in Anbetracht der Daten: "Wir müssen jungen Menschen auf regionaler und bundesweiter Ebene demokratische Werte sowie Wissen über antidemokratische rechte Akteur:innen vermitteln. Insbesondere bei klimapolitischen Themen sollen demokratische und effektive Lösungen aufgezeigt werden." Umweltschutzorganisationen müssten derweil mehr Sensibilität für Fake News haben und sich der potenziellen Vereinnahmung von Rechts bewusst sein.
idw/jar
Dieses Thema im Programm: MDR THÜRINGEN | Thüringenjournal | 09. Juni 2024 | 19:00 Uhr
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