Auf dem Mond gibt es helle und dunkle Flächen und manche Krater kann man schon mit einem guten Fernglas sehen. Durch das große Teleskop auf dem Dach des Planetariums Halle kann man aber noch viele weitere Details unseres erdnächsten Himmelskörpers entdecken. Was hat es mit den sogenannten Mondmeeren auf Sich? Das erklärt Direktor Dirk Schlesier im Gespräch mit MDR WISSEN Moderatorin Daniela Schmid.

Der Mond ist aktuell das Ziel vieler Raumsonden, die dort vor allem nach Wasser suchen. Daraus ließe sich einerseits Trinkwasser oder Sauerstoff für Astronauten gewinnen. So könnten Forschungsmissionen deutlich länger auf dem Erdtrabanten bleiben. Wasser könnte aber auch die Grundlage für Raketentreibstoff sein.

Vor allem der Mondsüdpol ist deshalb gerade das Ziel von Sonden wie Chandrayan 3, mit der die indische Raumfahrtbehörde ISRO im Herbst 2023 erfolgreich gelandet war. Jüngstes Beispiel ist aber die Landefähre Athena, die von der privaten Raumfahrtfirma Intuitive Machines ganz frisch im März 2025 zum Mond geschossen wurde.

Ob es unter einer dicken Schicht aus Mondgestein Wasser gibt, dass lässt sich durch das Teleskop des Planetariums zwar nicht erkennen. Dafür sind besonders an der Grenze zwischen Tag und Nacht Strukturen wie Berge und Täler deutlich zu erkennen. Die nähere Betrachtung unseres Begleiters gibt einen guten Vorgeschmack darauf, was die Forschung über den Mond derzeit enthüllt.