Die europäische Raumfahrtbehörde Esa hat am 5. September 2024 im Zuge des Erdbeobachtungsprogramms Copernicus ihren Sentinel-2C-Satellit in die Erdumlaufbahn geschickt. Er soll Daten zu Landwirtschaft, Wasserqualität und dem Management von Naturkatastrophen wie Waldbränden, Vulkanausbrüchen und Überschwemmungen liefern und hat jetzt bereits die ersten hochauflösenden Bilder zur Erde geschickt.

Wie die Geschwistersatelliten Sentinel 2A und 2B umrundet auch 2C die Erde in einer Höhe von 786 Kilometern und liefert mit seinem Multispektral-Imager kontinuierliche Bilder in 13 Spektralbändern von einem 290 Kilometer breiten Streifen mit einer Auflösung von zehn, 20 und 60 Metern.

Sentinel-2C-Satellitenaufnahme von Sevilla Bildrechte: Esa, Copernicus Sentinel-Data

Eines der ersten Bilder (s.o.) zeigt einen klaren Blick auf Sevilla (der Hauptstadt Andalusiens), seiner Umgebung und dem längsten Fluss Spaniens, dem Guadalquivir. Sentinel-2C beobachtete am 12. September (s.u.) auch ein Gebiet südlich von Los Angeles (Kalifornien). Durch die verschiedenen Bänder des Multispektralbildgebers konnte einer der Waldbrände, mit denen der Staat derzeit zu kämpfen hat, hervorgehoben werden.

Ein anderes Bild (s.u.) zeigt das Lighthouse Reef, das Teil des großen Korallenriffsystems vor der Küste von Belize in Mittelamerika ist. Hier ist das berühmte Great Blue Hole zu sehen – ein riesiges marines Sinkloch.

Sentinel-2C-Satellitenaufnahme vom Lighthouse Reef Bildrechte: Esa, Copernicus Sentinel-Data

pk