Schaulustige haben in den kommenden Tagen wieder Chancen auf Sternschnuppen am morgendlichen Nachthimmel. Schnell, aber vergleichsweise selten werden vom 13. bis 30. November die Meteore des Leonidenstroms in der Dunkelheit aufleuchten. Hobbyastronomen erwarten bis zu zehn Sternschnuppen pro Stunde um den Höhepunkt am 17. November. Dafür gilt: Frühaufsteher haben die besten Chancen – das Maximum wird gegen 5 Uhr morgens erreicht.

Problematisch dürften allerdings sowohl das Wetter als auch der Mond werden. Bislang verdecken Wolken und Hochnebelfelder die Sicht auf den Nachthimmel. Sollte die Sicht frei sein, könnte der Mond stören. Er erreicht am 15. November die Vollmondposition und erhellt daher den Nachthimmel. So könnte er kleine Meteore einfach überstrahlen.

Ein Vorteil der Leoniden ist allerdings, dass ihr scheinbarer Ursprung, das Sternbild Löwe, derzeit in den Morgenstunden recht zentral am südöstlichen Nachhimmel zu sehen ist. Dadurch können die Meteore am ganzen Himmel entdeckt werden. Tatsächlich sind die Sternschnuppen die Spur des Kometen 55P/Tempel-Tuttle, welche die Erde einmal im Jahr durchkreuzt. Der Komet wurde 1865 entdeckt und braucht für seine Bahn um die Sonne etwa 33 Jahre. Bei den Leoniden handelt es sich um recht schnelle Meteore mit Eindringungsgeschwindigkeiten um 70 Kilometer pro Sekunde, das sind rund 250.000 Kilometer pro Stunde.

ens/dpa