Langzeitfolgen Kinder mit ADHS: Im Erwachsenenalter weniger Geld, Gesundheit und Bildung
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07. Juni 2023, 09:23 Uhr
Die Aufmerksamkeitsdefizit-/Hyperaktivitätsstörung (ADHS) ist eine psychische Störung, die immer häufiger diagnostiziert wird und mit Problemen der Aufmerksamkeit und Impulsivität einhergeht. Weltweit leiden etwa fünf Prozent der Kinder und Jugendlichen darunter. Eine Studie von US-Forschenden hat nun gezeigt, dass sich für die Betroffenen dadurch aber auch Probleme im Erwachsenenalter ergeben können.
Für die Untersuchung wurde eine Langzeit-Studie aus Neuseeland aus dem Jahr 2011 repliziert, die damals für Aufsehen gesorgt hatte. Denn durch sie konnten erstmals langfristige Auswirkungen von ADHS über Jahrzehnte hinweg vom Kindes- bis zum Erwachsenenalter nachgewiesen werden. Diese zeigten sich unter anderem in einem geringeren Einkommen, weniger Bildung und einer schlechteren Gesundheitssituation der Betroffenen.
Die US-Studie arbeitete nun mit der gleichen Hypothese untersucht wurden aber Probanden aus den USA und Großbritannien. Die Ergebnisse waren dabei teilweise fast identisch mit denen der neuseeländischen Untersuchung. "Das sind gute Neuigkeiten für unser Forschungsfeld", erklärt der Studienautor Andrew Koepp von der University of Texas. "Denn nun können wir noch sicherer sagen, dass die Fähigkeiten von Kindern, ihre Aufmerksamkeit und ihr Verhalten zu kontrollieren, wichtige Lebensskills sind."