Zerstörte Gebäude und Fahrzeuge nach einem israelischen Luftangriff im Mawasi-Gebiet der Stadt Khan Younis im südlichen Gazastreifen.
Israel hat es nun bestätigt: Bei Angriffen auf den Gaza-Streifen ist Mitte Juli der Hamas-Militärchef Mohammed Deif getötet worden. Bildrechte: IMAGO / Xinhua

Nahost Israel verkündet Tötung von führendem Hamas-Militär

01. August 2024, 13:20 Uhr

Einen Tag nach dem gewaltsamen Tod von Hamas-Anführer Ismail Hanija im Iran hat Israel die Tötung von Hamas-Militärchef Mohammed Deif bekanntgegeben.

Nach Angaben des israelischen Militärs war Deif Mitte Juli bei einem massiven Luftangriff im Gazastreifen getötet worden.

Er war Chef der Kassam-Brigaden und Stellvertreter des Gaza-Chefs der Hamas, Jihia al-Sinwar. Zudem war Deif laut israelischen Angaben eine der zentralen Figuren des Terrorangriffs auf Israel vom 7. Oktober 2023.

Kurz zuvor: Israel tötet Auslandschef der Hamas

Die Mitteilung wurde einen Tag nach der Tötung eines Hisbollah-Kommandeurs und des Auslandschefs der Hamas, Ismail Hanija, verbreitet. Israel hat die Beteiligung an Hanijas Tötung weder bestätigt noch dementiert, forderte aber die Verurteilung Irans wegen Terror-Unterstützung.

In einer Dringlichkeitssitzung beschäftigte sich auch der Sicherheitsrat der Vereinten Nationen mit den jüngsten Militärschlägen gegen die Hamas. China, Russland, Algerien und andere Staaten verurteilten die Ermordung von Hamas-Auslandschef Ismail Hanija. Die USA, Großbritannien und Frankreich prangerten an, dass der Iran – so wörtlich – destabilisierende Akteure in der Region unterstütze.

Irans oberster Führer Ayatollah Ali Chamenei hat als Vergeltung für Hanijas Tod den Befehl zu direkten Angriffen auf Israel erteilt und die internationale Gemeinschaft aufgefordert, gegen Israel vorzugehen.

In Reaktion auf die Eskalation rieten die USA und Deutschland ihren Bürgern im Libanon zur sofortigen Ausreise.

Dieses Thema im Programm: MDR AKTUELL RADIO | 01. August 2024 | 11:30 Uhr

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